Das Wochenende des ADAC GT Masters auf dem Sachsenring war für das Team von Precote Herberth Motorsport alles andere als einfach. Doch am Ende holten Robert Renauer und Mathieu Jaminet das Maximum heraus und eroberten die Tabellenführung zurück.
„Das war für uns an diesem Wochenende ein Wechselbad der Gefühle. Wir hatten die ganze Zeit ein extrem schnelles Auto, konnten das aber nicht in ein entsprechendes Resultat ummünzen. Am Ende haben wir natürlich auch von dem Pech unserer Titelkonkurrenten profitiert, aber das ist Motorsport“, resümierte Teamchef Robert Renauer. „Es ist ein gutes Gefühl, als Führender zum Finale zu reisen, besonders nach so einem schwierigen Wochenende. Die Abstände in der Tabelle sind extrem eng, da darf sich niemand einen Fehler erlauben.“
In einem chaotischen Sonntagslauf arbeitete sich das Duo trotz einiger heikler Situationen von Rang neun bis auf Rang vier nach vorn und sicherte sich zwölf Meisterschaftspunkte. Damit reist die Mannschaft mit vier Zählern Vorsprung auf die Zweitplatzierten zum Saisonfinale nach Hockenheim.
Bereits der Beginn des zwölften Saisonrennens war mehr als turbulent. Mathieu Jaminet behielt in der von Kollisionen geprägten Startphase jedoch einen kühlen Kopf und überholte direkt mehrere Gegner. Aufgrund der vielen Unfälle wurde das Rennen nach kurzer Zeit mit der roten Flagge abgebrochen. Auch nach dem Restart war der Lauf von vielen Kämpfen und Safety Car-Phasen geprägt. Doch auch davon ließen sich die beiden Porsche-Piloten nicht irritieren und zeigten bis zum Schluss zwei fehlerfreie Stints.
Das Samstagsrennen hingegen stand unter keinem guten Stern. Nach erfolgreichen Trainingssitzungen ging die Mannschaft aus Jedenhofen zuversichtlich in den ersten Renntag. Doch es lief anders als erhofft. Erst wurde das Team nach dem Qualifying disqualifiziert, dann schieden sie nach einer Kollision vorzeitig aus. Glück im Unglück: Auch die Titelkonkurrenten beendeten den Samstag punktelos.
„Wir hatten uns am Samstag natürlich ein anderes Ergebnis erhofft, aber bei so einem Wochenende muss man das Beste aus der Situation machen. Das ist uns beim zweiten Rennen gelungen und wir haben einen ungefährdeten vierten Rang nach Hause fahren können“, so Renauer mit Blick auf die Resultate.
Vom 21. bis 23. September findet das Finale auf dem Hockenheimring statt. Dort wird die Entscheidung fallen, wer sich zum zwölften Meister des ADAC GT Masters krönen darf.
Text: Herberth Motorsport
Bild: Manfred Muhr