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Thomas Preining feiert Doppelsieg auf dem Sachsenring

Stuttgart. In der Meisterschaft des Porsche Carrera Cup Deutschland hat sich Thomas Preining (A/BWT Lechner Racing) vor dem Saisonfinale eine optimale Ausgangssituation gesichert: Nach Platz eins am Samstag gelang dem Porsche-Junior auf dem Sachsenring beim zwölften Lauf am Sonntag sein achter Sieg. „Ich habe mich leicht schräg in meine Startbox gestellt, um möglichst schnell auf der Innenbahn zu sein. Dort geht die Strecke etwas steiler bergab. Michael Ammermüller hat versucht, mich direkt nach dem Start zu attackieren. Aber ich habe gut dagegengehalten. Jetzt reise ist selbstbewusst nach Hockenheim“, sagte Preining. Michael Ammermüller (D/BWT Lechner Racing) platzierte seinen 485 PS starken Porsche 911 GT3 Cup auf Rang zwei. Das Podium komplettierte Larry ten Voorde (NL/Team Deutsche Post by Project 1). Die Meisterschaft entscheidet sich somit zwischen Preining (229 Punkte) und Ammermüller (202 Punkte). Bei den letzten beiden Rennen auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg gibt es insgesamt noch 50 Punkte zu holen.

 

Die Startaufstellung bildeten bei Sonnenschein und Temperaturen von 24 Grad Celsius insgesamt 26 Fahrzeuge. Mit einem Blitzstart von der Pole-Position übernahm Preining von Beginn an die Führung. Ammermüller ging von der zweiten Position ins Rennen und setzte seinen Neunelfer hinter Preining. Der Fahrer aus Rotthalmünster lauerte auf einen Fehler des Youngsters, doch Preining vergrößerte den Abstand im Laufe des Rennens. In der 14. Runde musste allerdings das Safety-Car auf die Strecke, da ein Fahrzeug aus einem Kiesbett geborgen werden musste. Beim Re-Start zwei Umläufe später wurden die Karten somit neu gemischt. Der 20-jährige Preining verteidige die Spitzenposition erfolgreich und sah nach 19 Runden als Erster die Zielflagge. Ammermüller folgte 1,2 Sekunden dahinter. „Mehr als der zweite Platz war leider nicht drin. Beim Start war Thomas Preining früh auf der Innenbahn, da gab es keine Lücke für mich“, sagte Ammermüller. Für den Routinier ist es die achte Podiumsplatzierung in dieser Saison.

 

Den dritten Platz auf der 3,645 Kilometer langen Rennstrecke sicherte sich ten Voorde. Der Project-1-Pilot startete von Platz drei, aber verlor direkt im ersten Umlauf seine Position an Toni Wolf (D/Car Collection Motorsport). Ten Voorde blieb danach dicht am Heck des Fahrzeugs des 19-Jährigen. In Runde 13 folgte der Konter und der Fahrer aus dem niederländischen Boekelo holte sich seinen dritten Rang zurück. „Nach dem Start bin ich leider zurückgefallen, aber sowas bringt mich nicht aus dem Konzept. Ich habe danach auf meine Chance gewartet und die dann direkt genutzt“, sagte ten Voorde. Toni Wolf fuhr an diesem Wochenende vor heimischen Fans. Der Fahrer aus Schönbrunn im Erzgebirgskreis beendete das Rennen auf Platz vier – sein bestes Saisonergebnis.

 

Fünfter auf der Traditionsstrecke in Hohenstein-Ernstthal wurde Igor Walilko (Raceunion). Für den Polen bedeutete das gleichzeitig Platz eins in der Rookie-Klasse. Den sechsten Rang belegte Tim Zimmermann (D/Black Falcon Team TMD Friction). Marius Nakken (N/MRS GT-Racing) wurde vor Michael de Quesada (USA/Team Project 1) Siebter. Der Sieg in der Amateur-Klasse gelang Carlos Rivas (Black Falcon Team TMD Friction). Damit war der Luxemburger zum sechsten Mal in dieser Saison bester Fahrer in seiner Wertung. Zweiter wurde Jörn Schmidt-Staade (D/Cito Pretiosa). Sein Landsmann Stefan Rehkopf (Cito Pretiosa) überquerte die Ziellinie als Dritter in der Amateur-Klassifizierung.

 

Die Rennen 13 und 14 bilden das Finale des Porsche Carrera Cup Deutschland. Diese trägt der nationale Markenpokal im Rahmen des ADAC GT Masters vom 21. bis zum 23. September auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg aus. Auf der Traditionsstrecke in der westlichen Schwetzinger Hardt ging der nationale Markenpokal seit seiner Debütsaison 1990 jedes Jahr an den Start.

 

Rennergebnis 12. Lauf:

1. Thomas Preining (A/BWT Lechner Racing)

2. Michael Ammermüller (D/BWT Lechner Racing)

3. Larry ten Voorde (NL/Team Deutsche Post by Project 1)

4. Toni Wolf (D/Car Collection Motorsport)

5. Igor Walilko (PL/Raceunion)

6. Tim Zimmermann (D/Black Falcon Team TMD Friction)

7. Marius Nakken (N/MRS GT-Racing)

8. Michael de Quesada (USA/Team Project 1)

9. Gustav Malja (S/Team Deutsche Post by Project 1)

10. Jacob Eidson (USA/Team Project 1)

 

Punktestand nach 12 von 14 Läufen:

Fahrer-Wertung

1. Thomas Preining (A/BWT Lechner Racing), 229 Punkte 

2. Michael Ammermüller (D/BWT Lechner Racing), 202 Punkte

3. Larry ten Voorde (NL/Team Deutsche Post by Project 1), 149 Punkte

 

Text und Bild: Porsche