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Honda Team Schubert Motorsport mit unglaublicher Aufholjagd auf dem Sachsenring

- 15 Plätze gutgemacht: Christopher Dreyspring und Giorgio Maggi mit tadelloser Leistung im zweiten Lauf auf dem Sachsenring

- Honda Team Schubert Motorsport-Fahrerduo holt weiter Punkte in der Junior-Wertung des ADAC GT Masters

- Geschäftsführer André Schubert: "Wichtig ist jetzt, dass wir die starke Pace auch in entsprechende Erfolge ummünzen."

 

Vergangenes Wochenende stand die vorletzte Veranstaltung des ADAC GT Masters 2018 auf dem Programm. Beim zweiten Heimspiel der Saison von Honda Team Schubert Motorsport reisten über 20.000 Fans an den Sachsenring. Darunter Fans, Freunde und Partner der Mannschaft, die Zeuge eines der spannendsten und actionreichsten Wochenenden in der Geschichte des ADAC GT Masters wurden. 

 

Die Honda Team Schubert Motorsport-Piloten Christopher Dreyspring und Giorgio Maggi überzeugten im zweiten Lauf mit einer tollen Aufholjagd und verbesserten sich um 15 Positionen auf Platz 17. Gleichzeitig holte das Duo im Honda NSX GT3 weitere Punkte in der Junior-Wertung. 

 

Das Wochenende begann verregnet, entsprechend wenig aussagekräftig waren die Zeiten in den beiden ersten Testsessions und freien Trainings. Ab dem zweiten Tag wurde der Sachsenring von weiterem Niederschlag verschont. Traditionell saß Dreyspring im Samstags-Qualifying hinter dem Steuer des Honda NSX GT3. Beim Streckendebüt des Deutschen fehlten ihm lediglich sieben Zehntelsekunden auf die Pole Position. 

 

Von Startplatz 22 aus bahnte sich Dreyspring den Weg durch das top besetzte Fahrerfeld des ADAC GT Masters. Während der Großteil der Konkurrenz einen frühen Boxenstopp vorzog, setzte Honda Team Schubert Motorsport auf einen späten Fahrerwechsel. Entsprechend kam Dreyspring vor Ende seines Stints ganz nach vorne bis auf Rang vier. Teamkollege Maggi übernahm das Steuer und kam Boxenstopp-bereinigt auf Platz 19 zurück auf die Strecke. Der Schweizer hatte von Anfang an Probleme mit der Balance seines Autos. Maggi konnte die Position über weite Strecken halten, doch mit zunehmender Renndauer bauten die Reifen zusehends ab. Am Schluss überquerte er die Ziellinie als 26. 

 

Am Sonntag erlebte das Honda Team Schubert Motorsport ein schwieriges Qualifying. Maggi stellte den Honda NSX GT3 in die 17. Startreihe. Von da an war der Blick im Rennen nach vorne gerichtet. Chaotische Bedingungen, Zwischenfälle im Rundentakt, Rennunterbrechung und gleich mehrere Safety-Car-Phasen - der zweite Lauf auf dem Sachsenring hatte alles zu bieten. Das actionreiche Rennen nutzte das Fahrerduo für eine beachtliche Aufholjagd. Bis Rennende machten Dreyspring und Maggi ganze 16 Plätze gut und überquerten die Ziellinie auf Rang 17. Gleichzeitig holte das Duo weitere Punkte in der Fahrerwertung. 

 

In weniger als zwei Wochen steigt das große Saisonfinale des ADAC GT Masters auf dem Hockenheimring. Honda Team Schubert Motorsport reist mit seinen beiden Junioren an den Traditionskurs in Baden-Württemberg. 

 

Geschäftsführer André Schubert: "Für uns war es nicht einfach, weil wir mit unserem Honda NSX GT3 noch nicht auf dem Sachsenring unterwegs gewesen sind. Christopher kannte die Strecke aus seiner bisherigen Karriere noch gar nicht. Umso mehr überzeugte er uns mit seiner Quali-Runde mit lediglich 0,7 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit. Auch im Rennen bestätigte er seine sehr gute Form. Leider konnte Giorgio das Tempo in seinem Stint nicht mitgehen, weil die Reifen bereits zu stark abgebaut hatten. Im zweiten Rennen lief es besser. Wir haben uns um insgesamt 15 Plätze verbessert. Die Aufholjagd erlitt kurz vor dem Fahrerwechsel einen kleinen Dämpfer. Unser Honda bekam einen Schlag aufs Heck und drehte sich, bevor wir an die Box kommen konnten. Dadurch verloren wir eine Menge Zeit. Die beiden Tests am Freitag, die dem Regen zum Opfer fielen, fehlten uns natürlich in der Abstimmungsarbeit. Aber das Auto liegt gut auf der Strecke. Wichtig ist jetzt, dass wir die starke Pace auch in entsprechende Erfolge ummünzen." 

 

Christopher Dreyspring (Startnummer 9): "Es war für uns ein sehr schwieriges Wochenende auf dem Sachsenring. Ich war vorher noch nie dort, zudem stand uns sehr wenig Streckenzeit zur Verfügung. Das Auto neigte dazu, im Kurveneingang zu übersteuern. Wir wussten allerdings, dass das Streckenlayout unserem Auto nicht ganz entgegenkommen würde. Die Ausgangslage in beiden Rennen war nicht ideal. Dennoch konnten wir uns gut behaupten, der Rennspeed war da und wir haben vor allem am Sonntag eine Menge Plätze gutgemacht. Wir wissen, woran wir arbeiten müssen, um topvorbereitet nach Hockenheim zu reisen." 

 

Giorgio Maggi (Startnummer 9): "Wir hatten am Sachsenring schlichtweg zu wenig Streckenzeit. Im Regen am Freitag waren wir ziemlich gut unterwegs. Als die Strecke abtrocknete, spürte ich beim Auto starkes Übersteuern. Wir haben viel am Setup gearbeitet, dennoch blieb es schwierig. Nachdem ich im ersten Rennen das Auto von Christopher übernommen hatte, hatte ich ein gutes Gefühl. Doch nach etwa einem Viertel meines Stints hatte ich erneut mit Übersteuern zu kämpfen. Dadurch gelang es mir nicht, die Position zu halten. Am Sonntag wäre definitiv mehr möglich gewesen. Kurz vor dem Fahrerwechsel traf mich ein anderes Auto am Heck und ich drehte mich. Dadurch verloren wir essenzielle Zeit. Dennoch war die Aufholjagd am Sonntag richtig cool und über die Punkte in der Juniorwertung freue ich mich sehr." 

 

Text: Schubert Motorsport

Bild: Alexander Trienitz