BMW Piloten feiern VLN-Gesamtsieg
Augusto Farfus und das BMW Team Schnitzer in Macau am Start
VLN: Rink, Brink und Leisen holen den Titel.
Hattrick in der VLN: Christopher Rink, Danny Brink und Phillipp Leisen (alle GER) haben sich mit dem #490 BMW 325i vom Pixum Team Adrenalin Motorsport den Gesamtsieg in der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring (GER) gesichert. Zum dritten Mal in Folge steht damit ein BMW Fahrzeug an der Spitze des Gesamtklassements, nachdem in den beiden Jahren zuvor die Sieger einen BMW M235i Racing gefahren waren. Insgesamt ist es bereits der 16. Titel für BMW. Im abschließenden Lauf der Saison auf der Nordschleife krönte das Trio seine starke Saison und sicherte sich den Sieg in der V4-Klasse. „Ich kann noch gar nicht richtig fassen, was uns da gelungen ist“, sagte Rink im Ziel. Brink ergänzte: „Vor allem nach den ganzen Vorkommnissen im Anschluss an den achten Lauf fällt mir ein Stein vom Herzen.“ Der BMW 325i war im achten Saisonrennen nach einem technischen Protest zunächst disqualifiziert worden. Das Team legte gegen diese Entscheidung Berufung ein und erhielt vom DMSB-Berufungsgericht Recht. „Wir standen wirklich unter Strom und sind froh, dass wir den Titel nun endlich in der Tasche haben“, sagte Leisen.
In der SP9-Klasse gingen beim finalen VLN-Lauf sechs BMW M6 GT3 an den Start, der schnellste kam dabei aus den Reihen von ROWE Racing. Die BMW Werksfahrer Jesse Krohn (FIN) und Nick Catsburg (NED) sowie Nico Bastian (GER) verpassten im #99 BMW M6 GT3 als Vierte nur knapp einen Podestplatz. Zuvor hatte Christian Krognes (NOR) im Qualifying für ein Ausrufezeichen gesorgt: Im #34 BMW M6 GT3 von Walkenhorst Motorsport war er mit neuem VLN-Rundenrekord von 7:52,578 Minuten auf die Poleposition gefahren. Insgesamt gingen beim neunten VLN-Lauf der Saison über 50 BMW Fahrzeuge an den Start und verbuchten dabei fünf Klassensiege. Unter anderem siegten Heiko Eichenberg (GER) und Yannick Mettler (SUI) vom Team Securtal Sorg Rennsport in der hart umkämpften SP10-Klasse im #828 BMW M4 GT4. Dadurch sicherten sie sich gleichzeitig den Titel in der SP10-Klasse.
BMW M235i Racing Cup: Dreifach-Titel für Pixum Team Adrenalin Motorsport.
Nicht nur im VLN-Gesamtklassement gab es für das Pixum Team Adrenalin Motorsport Grund zur Freude. Im BMW M235i Racing Cup durfte die Mannschaft um Teamchef Matthias Unger (GER) gleich drei Titel bejubeln. Yannick Fübrich (GER) und David Griessner (AUT) sicherten sich den Fahrertitel. Im #650 BMW M235i Racing gelang ihnen beim abschließenden Lauf der sechste Saisonsieg. Ihr härtester Konkurrent, Tristan Viidas (EST), landete im #694 BMW M235i Racing vom Team Securtal Sorg Rennsport auf dem zweiten Platz und sicherte sich diesen Rang auch in der Meisterschaft. Der Este durfte sich zudem über den Sieg in der VLN Junior Trophy freuen. Hinter ihm sahen Tobias Müller, Nico Otto und Lars Peucker (alle GER) im #666 BMW M235i Racing die Zielflagge. Das Trio vom Team Scheid - Honert Motorsport belegt damit in der Endabrechnung den dritten Rang. Auch in der Teamwertung heißt der Sieger Pixum Team Adrenalin Motorsport, dahinter komplettieren Securtal Sorg Rennsport und Hofor Racing powered by Bonk Motorsport die Top-3. Griessner holte sich neben dem Gesamtsieg in der Fahrer-Meisterschaft auch Platz eins in der Junioren-Wertung. Der Titel in der Gentlemen-Wertung ging an Guido Wirtz (GER) vom Team FK Performance.
Japanese Super GT: ARTA gewinnt wichtige Punkte im Titelrennen.
Am vorletzten Rennwochenende der Japanese Super GT Championship in Autopolis (JPN) hat das Autobacs Racing Team Aguri (ARTA) einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Titelgewinn in der GT300-Klasse gemacht. Nach einem schwierigen Qualifying und Startplatz 22 gelang den beiden Fahrern Shinichi Takagi (JPN) und Sean Walkinshaw (GBR) im BMW M6 GT3 mit der Startnummer 55 im Rennen eine erfolgreiche Aufholjagd. Position um Position kämpfte sich das Duo nach vorn und überquerte schließlich auf Rang vier die Ziellinie. Damit liegen Takagi und Walkinshaw aktuell mit zwölf Punkten Vorsprung in der Fahrerwertung in Führung. Auch bei den Teams hat ARTA bislang die Nase vorn. Die Entscheidung im Titelwettkampf fällt beim Saisonfinale vom 10. bis 11. November in Motegi (JPN).
International GT Open: Saisonfinale in Barcelona.
In Barcelona (ESP) ging an diesem Wochenende die Saison der International GT Open zu Ende. Mit dabei: vier BMW M6 GT3. Für Fran Rueda (ESP) und Andrés Saravia (GUA) im #47 BMW M6 GT3 vom Team Teo Martín Motorsport wurde es dabei noch einmal besonders spannend, denn das Duo hatte sich im Verlauf der Saison gute Chancen auf den Titel erarbeitet. Nach Platz acht im Samstagslauf sicherten sich Rueda/Saravia am Sonntag die Poleposition und wurden am Ende Vierte. Damit mussten sie sich im Titelrennen knapp der Konkurrenz geschlagen geben und belegten Gesamtplatz zwei. Ihre Teamkollegen hatten im finalen Rennen hingegen Pech: Sowohl Lourenço Beirão da Veiga (POR) und Juan Cruz Álvarez (ESP) mit dem #3 BMW M6 GT3 als auch Marcio Basso und Guilherme Salas (beide BRA) im Fahrzeug mit der Nummer sieben schieden jeweils aus. Am Samstag hatten Beirão da Veiga/Álvarez Platz zehn belegt, Basso/Salas kamen auf Position zwei der Am-Wertung ins Ziel. Am Steuer des vierten BMW M6 GT3 zeigten BMW Motorsport Junior Mikkel Jensen (DEN) und Stammpilot Richard Gonda (SVK) eine eindrucksvolle Performance. Das Duo belegte für das Senkyr Motorsport Team die Plätze vier und fünf.
FIA GT World Cup: BMW Team Schnitzer kehrt nach Macau zurück.
Am 17./18. November wird das BMW Team Schnitzer mit einem BMW M6 GT3 beim FIA GT World Cup auf dem legendären „Guia Circuit“ in den Straßen von Macau (CHN) antreten. Am Steuer sitzt BMW Werksfahrer Augusto Farfus (BRA), der im vergangenen Jahr an gleicher Stelle das vom BMW Team Schnitzer eingesetzte 18. BMW Art Car gefahren war. „Es ist eine Ehre für mich, gemeinsam mit dem BMW Team Schnitzer in Macau an den Start zu gehen“, sagt Farfus. „Ich habe mein erstes Rennen für BMW Motorsport mit Charly Lamm als Teamchef bestritten und freue mich sehr, nun auch bei seinem Abschied Teil des Teams zu sein.“
Für Charly Lamm wird der FIA GT World Cup das letzte Rennen als Teamchef des BMW Teams Schnitzer sein. Er übergibt die Geschäftsleitung der Schnitzer Motorsport GmbH ab 1. Januar 2019 an Herbert Schnitzer junior, Sohn von Teamgründer Herbert Schnitzer senior. Lamm sagt: „Der legendäre Stadtkurs in Macau hat einen besonderen Stellenwert in der Historie von Schnitzer Motorsport, denn wir haben dort viele große Erfolge gefeiert. Meine persönliche Geschichte auf dem ‚Guia Circuit’ begann 1980, als wir dort mit Hans-Joachim Stuck im BMW 320 Gruppe 5 unseren ersten Sieg erringen konnten. Nun freuen wir uns riesig, nach unserem Auftritt mit dem BMW M6 GT3 Art Car im vergangenen Jahr erneut gemeinsam mit Augusto Farfus am Start zu sein. Wir werden zusammen alles geben, um in Macau noch einmal ein Top-Ergebnis zu erzielen.“
Während Farfus mit dem BMW Team Schnitzer in Macau um Spitzenplätze kämpft, wird Tom Blomqvist (GBR) wie zuletzt in Fuji (JPN) auch beim fünften Lauf der FIA World Endurance Championship in Shanghai (CHN) den Platz des Brasilianers an der Seite von António Félix da Costa (POR) im BMW Team MTEK einnehmen. „Es war keine leichte Entscheidung, das WEC-Rennen auszulassen und stattdessen in Macau zu fahren“, sagt Farfus. „Aber Macau ist einfach ein ganz spezielles Rennen, und ich weiß, dass der BMW M8 GTE bei António und Tom in sehr guten Händen ist.“ Neben Farfus wird noch ein weiterer BMW Werksfahrer in Macau antreten: DTM-Pilot Joel Eriksson (SWE) geht beim berühmten Formel-3-Grand-Prix an den Start.
Text: BMW Motorsport
Bilder: Max Bermel