Der Sieg beim Finale ging an Falken Motorsports. Beim letzten Rennen des „alten“ Porsche 911 GT3 R setzten sich Klaus Bachler und Martin Ragginger nach 28 Runden mit einem knappen Vorsprung von 5,334 Sekunden gegen die zweitplatzierten Maximilian Götz, Raffaele Marciello und Patrick Assenheimer im Mercedes-AMG GT3 von HTP-Motorsport durch. Auch Rang drei ging an ein Team mit Stern auf dem Kühlergrill. Hubert Haupt, Yelmer Buurman und Luca Stolz fehlten auf die Spitze am Ende 20,845 Sekunden. Die SP9-Premium-Wertung sicherten sich zum fünften Mal in diesem Jahr Georg Weiss, Oliver Kainz und Jochen Krumbach im Ferrari 488 GT3.
„Uns war klar, dass unsere Boxenstrategie am Ende aufgehen würde“, erklärte Ragginger. „Wir hatten am Ende noch ein kleines technisches Problem – eine Runde mehr wäre nicht drin gewesen.“ Zum Abschiedsrennen des grün-blauen Elfers hatte Falken Motorsports allen VLN-Fans die Möglichkeit gegeben, sich auf der Motorhaube zu verewigen. Davon hatten unzählige Zuschauer Gebrauch gemacht und dem Porsche so eine einmalige Optik verpasst. „Ich bin davon überzeugt, dass uns das Glück gebracht hat“, sagte Bachler mit einem Augenzwinkern. Es wird spekuliert, dass das Team 2019 einen neuen Porsche 911 GT3-R der Baureihe 991.2 an den Start bringen wird. Falken Motorsports hat mit zwei Saisonsiegen und zwei dritten Plätzen die VLN-Speed-Trophäe gewonnen, die Sonderwertung für die Top-Fahrzeuge der Serie.
Nach seinem ersten Sieg bei vergangenen Lauf bestätigte Assenheimer seine Top-Form auch beim Finale. „Ich freue mich immer über einen Podestrang“, sagte er. „Jetzt hoffe ich, dass die Rennpause für mich nicht allzu lang sein wird und ich ein paar Rennen in Übersee bestreiten kann. Und dann beginnen auch schon die Verhandlungen für die neue Saison. Ich würde auf jeden Fall gerne die komplette VLN-Saison fahren. Bis dahin halte ich mich mit Fitness und vielen Runden im Simulator in Form.“
Auch Hubert Haupt war mit Platz drei zufrieden. „Platz drei ist nach zwei Siegen in dieser Saison perfekt, um das Motorsportjahr zu beendet“, sagte er. „Es wäre heute vielleicht mehr drin gewesen heute, vor allem im Qualifying. Hier haben wir Zeit liegen lassen. Dadurch haben wir gleich zu Beginn den Anschluss an die Spitze verloren.“
Tristan Viidas gewinnt VLN-Junior-Trophäe
Der Sieger der VLN-Junior-Trophäe heißt Tristan Viidas. Im BMW M235i Racing Cup des Securtal Team Sorg Rennsport setzte sich der Este gegen Finn Unteroberdörster und Janis Waldow durch, die mit ihrem Renault Mégane am Ende Platz zwei in der Nachwuchs-Wertung belegten. Dritte wurden Tobias Müller, Nico Otto und Lars Peucker, die sich am Volant des BMW M235i Racing Cup von Scheid-Honert Motorsport abwechselten.
Ein historischer Erfolg gelang beim 43. DMV Münsterlandpokal Volker Strycek. Der langjährige Opel-Sportchef fuhr zusammen mit seinen Kindern Lena und Robin zum Klassensieg in der SP3T – seinem 100. Klassensieg in der seit 1990 geführten Statistik der VLN. Strycek ist erst der zweite Fahrer, dem dieses Kunststück gelang. Ralf Schall ist mit 102 Klassensiegen aktuell der erfolgreichste VLN-Pilot.
Die erfolgreichen Fahrerinnen und Fahrer der VLN werden am 24. November bei der großen Jahressiegerehrung im Bitburger-Event-Center am Nürburgring geehrt. Eine Woche später ist die weltweit größte Breitensportserie auf der Essen Motor Show in Halle 5, Stand 5A10 zu finden. Neben dem auf Infotainment ausgelegten Messeauftritt mit Ausstellungsfahrzeugen, Fanshop und Autogrammstunden werden VLN-Boliden auch in der aktionsgeladenen Motorsport-Arena in Halle 4 im Einsatz sein.
Das Auftaktrennen 2019 findet am 23. März statt. Die VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring setzt mit der 43. Saison ihre einmalige Erfolgsgeschichte fort.
Bilder: Max Bermel
Text: VLN Presse