Ineichen/Bortolotti/Engelhart/Breukers triumphieren beim Langstrecken-Klassiker in Florida
Zweiter Sieg in Folge für GRT Grasser Racing Team in der GTD-Klasse
Perfekte Rennpremiere mit dem neuen Lamborghini Huracán GT3 EVO
Teamchef Gottfried Grasser: "Unglaublich, eine echte Achterbahnfahrt!"
Dem GRT Grasser Racing Team gelingt die große Sensation: Die Mannschaft aus dem österreichischen Knittelfeld hat zum zweiten Mal in Folge das legendäre 24-Stunden-Rennen von Daytona gewonnen. Rolf Ineichen, Mirko Bortolotti, Christian Engelhart und Rik Breukers sorgten nach dem Vorjahreserfolg für den erneuten Triumph des Teams in der GTD-Klasse.
In einem der nervenaufreibendsten Rennen in der 57-jährigen Geschichte des Rolex 24 At Daytona konnte das GRT Grasser Racing Team den Sieg nach 561 gemeisterten Runden auf dem Daytona International Speedway bejubeln. Beim von starken Regenfällen sowie zwei längeren Unterbrechungen geprägten Rennen behielt das Quartett Ineichen/Bortolotti/Engelhart/Breukers mit dem neuen Lamborghini Huracán GT3 EVO jederzeit die Nerven.
Christian Engelhart machte den Erfolg durch eine spektakuläre Aufholjagd unter schwierigsten Bedingungen perfekt. In der Schlussphase des Rennens fuhr er vom neunten bis auf den ersten Platz in der eng umkämpften GTD-Klasse nach vorne. Knapp zwei Stunden vor dem regulären Ende wurde das Rennen wegen starker Regenfälle ein zweites Mal unterbrochen - erstmals überhaupt in der Historie des Langstrecken-Klassikers. Die Rennleitung entschied schließlich nach 23:50 Stunden, das Rennen nicht mehr freizugeben.
Bei der Rennpremiere mit dem neuen Lamborghini Huracán GT3 EVO war das GRT Grasser Racing Team zu jeder Zeit siegfähig in der GTD-Klasse mit insgesamt 23 Rennwagen. Nachdem Rolf Ineichen im Qualifying den fünften Startplatz erzielt hatte, lag das Team bereits zur Halbzeit des Rennens auf Siegkurs und ließ sich später trotz permanenten Dauerregens ab den Morgenstunden sowie zahlreicher herausfordernder Gelb-Phasen nicht vom Erfolgsweg abbringen.
"Unser zweiter Sieg in Daytona - das ist unglaublich", sagt Rolf Ineichen. "So ein Rennen habe ich noch nie zuvor erlebt. Mit dem starken Regen war es unheimlich schwierig und zeitweise auch gefährlich auf der Strecke. Aber Christian ist ruhig geblieben und hat das Auto heimgebracht, auch, wenn er dabei mehr geschwommen als gefahren ist. Wir sind happy, dass wir dieses Rennen 'überlebt' haben. Wir alle können stolz sein, dass uns hier erneut der Sieg gelungen ist."
Mirko Bortolotti ergänzt: "Dieser Sieg ist sehr speziell für uns als Team und auch für mich, weil ich das Rennen, die Atmosphäre und auch die Fans in Daytona liebe. Im vergangenen Jahr haben wir hier unseren bis dato größten Sieg gefeiert. Dann mit einem neuen Auto zurückzukehren und es unter diesen verrückten Bedingungen noch einmal zu gewinnen, ist ganz besonders. Es war ein echter Kampf da draußen! Wir sind gegen Jeden und Alles gefahren, wobei das Wetter die größte Herausforderung war."
"Für mich ist ein Traum wahrgeworden bei meinem fünften Start in Daytona", sagt Christian Engelhart. "Diesmal war es ein Auf und Ab. Am Ende ging es nur darum, mit den extremen Bedingungen bestmöglich klarzukommen. Das ist uns gut gelungen. Ich freue mich sehr für das Team, sie sind wie eine Familie für mich. Im letzten Stint wusste ich gar nicht, dass wir auf dem ersten Platz lagen. Ich habe einfach alles gegeben, um nach vorne zu kommen. Der Sieg war da natürlich eine sehr positive und auch sehr emotionale Überraschung."
"Das war ein schwieriges Rennen, es ging immer wieder hin und her", sagt Rik Breukers. "Wir hatten im Verlauf des Rennens einige Probleme, aber das galt sicherlich für die meisten Teams im Feld. Umso mehr bin ich stolz darauf, wie toll unsere Truppe über die gesamte Dauer hinweg zusammengehalten hat. Und Christian hat am Ende tolle Arbeit geleistet, das Auto auf der Strecke zu halten und sicher nach Hause zu bringen."
Teamchef Gottfried Grasser: "Unglaublich, eine echte Achterbahnfahrt! Im Laufe des Rennens lagen wir sieben Mal unter den ersten Drei und sind wegen unterschiedlicher Dinge wieder zurückgefallen. Unterm Strich waren wir aber zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort. Ich muss unsere Fahrer sehr loben, dass sie das Auto unter schwierigsten Bedingungen auf der Strecke gehalten haben. Unsere gesamte Teamarbeit hat toll funktioniert, mit all unseren Boxenstopps war ich sehr zufrieden. Deshalb ein großes Lob an die gesamte Mannschaft! Unser Sieg in Daytona im vergangenen Jahr war bereits ein Glücksgefühl - jetzt fühlen wir uns wie im Himmel. Persönlich freut mich auch die Zusammenarbeit mit Lamborghini. Wir haben 2015 unser erstes Rennen mit dem Lamborghini Huracán GT3 gewonnen und jetzt wieder das erste Rennen mit dem EVO-Modell. Wir alle können sehr zufrieden sein, ein traumhaftes Ergebnis."
Text: GRT Grasser Rassing
Bild: Jamey Price