Nürburg. Zum Saisonbeginn war die BOP das Thema rund um die VLN. Nach dem Schnellschuss die GT3 Fahrzeuge mit einer 5% Reduzierung zu belegen, hat sich nun ein Vorschlag durchgesetzt. Im Rahmen eines Meetings mit diversen Verantwortlichen, hat man sich dazu entschieden die Strecke in die andere Richtung zu befahren. Die Idee kam, als man sich Videos der Rallye Köln-Ahrweiler ansah, die seit vielen Jahren eine Wertungsprüfung auf der Nürburgring Nordschleife abhält und dabei die Etappe rückwärts absolviert. Für die Fahrer entsteht hierbei eine komplett neue Situation, die sich aber im Vergleich zur Leistungsreduzierung der GT3 Fahrzeuge auf das gesamte Starterfeld auswirkt. Hierbei sehen die Verantwortlichen einen großen Vorteil gegenüber dem ursprünglichen Konzept, da keiner die Strecke in diesem Zustand kennt und die Rundenzeiten somit automatisch langsamer werden, obwohl man mit der Leistung aus dem Vorjahr startet. Ab 2020 wird dann immer im jährlichen Wechsel links und rechts herum gefahren, damit sich die Fahrer nicht zu sehr an die neue Streckenrichtung gewöhnen können.
Einen Haken hat die ganze Sache aber, denn die neue zusätzliche Boxenausfahrt muss nun im schweinsgalopp umgebaut und vom DMSB abgenommen werden. Die Zeit bis zum nächsten VLN Rennen ist knapp, die Kommission aber positiv gestimmt.
Walter Satire (Leiter Kommission Rückwärts): „Wir haben mit dieser Entscheidung einen für alle Beteiligten positiven Schritt in Richtung Zukunft gemacht. Besonders der jährliche Richtungswechsel bringt nicht nur Spannung, sondern auch langsamere Rundenzeiten. Hiermit sichern wir nachhaltig den Sport auf der Nordschleife.“
Text und Bild: Max Bermel