Mit dem zweiten Podestplatz im zweiten Saisonrennen haben der 26-jährige Hamburger Maximilian Buhk und seine Teamkollegen Maximilian Götz (33, Uffenheim) und Raffaele Marciello (24, Italien) bei den „California 8 Hours“ auf dem legendären Laguna Seca Raceway nahe der kalifornischen Küstenstadt Monterey die Tabellenspitze in der Intercontinental GT Challenge „powered by Pirelli“ (IGTC) übernommen. Vom zehnten Startplatz aus steuerte das deutsch-italienische Trio die „MANN-FILTER Mamba“ des Mercedes-AMG Team GruppeM Racing auf den zweiten Schlussrang und lag nach acht spannenden, von keiner einzigen Safety-Car-Phase unterbrochenen Rennstunden im Ziel nur 12,5 Sekunden hinter dem siegreichen Ferrari von Molina/Foster/Slade.
Maßgeblichen Anteil am starken Ergebnis des gelb-grünen Renners hatte der Startstint, in dem sich Maxi Buhk unmittelbar nach der Freigabe des Rennens vom zehnten auf den fünften Platz nach vorne schob. „Es war ein bisschen eng in den ersten Kurven, und es gab auch ein bisschen Lackaustausch – aber alles blieb im Rahmen“, lächelte der Norddeutsche, der sich in der Folge gemeinsam mit seinen Teamkollegen in der Spitzengruppe festsetzte, während der zweiten Rennhälfte stetig auf einem Podestplatz lag und sich schließlich am starken Porsche von Dumas/Müller/Jaminet vorbei auf Rang 2 schob, den Buhk/Götz/Marciello auch souverän ins Ziel brachten.
„Wir wussten, dass wir auf die Distanz stärker sein würden als auf eine schnelle Runde, und das hat sich im Rennen auch bewahrheitet“, schilderte Buhk. „Schon zu Beginn hat sich gezeigt, dass wir über einen Stint stärker sind und konstanter mit den Reifen haushalten können als die Konkurrenz. Überholen ist auf dieser kurvenreichen Strecke allerdings sehr schwierig, und weil das Rennen komplett unter Grün lief, kam es nicht nur auf konstant hohen Speed, sondern auch auf eine gute Strategie an. Und hier hat die ganze Mannschaft sehr gute Arbeit geleistet.“
Buhks Schlussfazit fällt rundum positiv aus: „Das Wochenende war super! Abgesehen von einem kleinen Hänger im Training, während dem wir ein bisschen Abstimmungsarbeit zu bewältigen hatten, war das Auto an allen Tagen sehr gut. Natürlich hätten wir das Rennen gerne gewonnen, aber letztlich schauen wir weniger auf Einzelergebnisse als auf das große Ganze, nämlich den Kampf um die Meisterschaft. Da sieht es nach zwei Podestplätzen in zwei Rennen natürlich ganz gut aus. Wobei wir nun nicht in Euphorie verfallen, sondern konzentriert weiterarbeiten werden. Anders hat man bei diesem Weltklasse-Feld nämlich keine Chance auf Erfolg.“
In der Fahrerwertung der Intercontinental GT Challenge führen Buhk, Götz und Marciello nach zwei von fünf Saisonläufen elf Punkte vor ihren nächsten Verfolgern. Mercedes hat den Vorsprung in der Markenwertung auf Porsche und Ferrari ebenfalls ausgebaut. Der dritte Lauf zur IGTC und mit ihm der große Saisonhöhepunkt dieser weltweit ausgetragenen Rennserie folgt vom 25.-28. Juli bei den 24 Stunden im belgischen Spa-Francorchamps. Mehr als 60 GT3-Rennwagen werden in den Ardennen einmal mehr das stärkste GT3-Teilnehmerfeld der Welt bilden.
Der nächste Renneinsatz für Maximilian Buhk – abermals in den Vereinigten Staaten von Amerika – folgt indessen bereits am 28. April, wenn auf dem Virginia International Raceway unweit von Alton im US-Bundesstaat Virginia der nächste Lauf zur Blancpain GT World Challenge America auf dem Programm steht. Buhk teilt sich dort den Mercedes-AMG GT3 von P1 Motorsports mit dem Kolumbianer JC Perez.
Text: Marcus Lacroix
Bild: Gruppe C