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Fantastische Leistung

Spa-Francorchamps – Verrücktes Rennen – toller Sieg: Die Erfolgsserie von Dempsey Proton Racing ging beim Sechsstundenrennen auf dem Circuit de Spa-Francorchamps weiter. Bei Regen, Hagel, Schnee und Sonnenschein gewannen Christian Ried (Schönebürg), Riccardo Pera (Italien) und Matt Campbell (Australien) am Samstag im Porsche 911 RSR mit der Startnummer 77 die hart umkämpfte Klasse GTE-Am beim siebten Lauf zur Sportwagen-Weltmeisterschaft. Damit holten sie nach dem Triumph beim Auftaktrennen in Sebring bereits den zweiten Sieg in diesem Jahr für das Erfolgsteam aus dem schwäbischen Ummendorf.

 

Die Wetterkapriolen in den belgischen Ardennen stellten Teams und Fahrer vor größte Herausforderungen. Das Rennen auf dem anspruchsvollen Traditionskurs wurde wegen der extremen Bedingungen immer wieder durch Safety-Car-Phasen unterbrochen. Während der 911 RSR mit der Startnummer 88 von einem Konkurrenten von der regenüberfluteten Piste bugsiert wurde und danach keine Rolle mehr spielte, trotzte die Besatzung der 77 den widrigen Streckenverhältnissen: Eine Stunde vor dem Ziel setzte sich Riccardo Pera an die Spitze des starken GTE-Am-Feldes und verteidigte die Führung gegen alle Angriffe seiner Verfolger.

 

Stimmen nach dem Rennen

 

Michael Ried, Teameigner und Technischer Direktor: „So ein verrücktes Rennen erlebt man selbst in Spa nicht alle Tage. Das Wetter war der Wahnsinn. Die Besatzung unserer Nummer 77 hat sich mit Unterstützung des Teams super geschlagen und ist trotz der extremen Bedingungen immer cool geblieben. Das war eine fantastische Leistung und ist zu Recht mit dem Sieg belohnt worden.“

 

Christian Ried (Porsche 911 RSR #77): „Dieses Rennen wird keiner so schnell vergessen. Unglaublich, was sich da für Szenen abgespielt haben – auf der Strecke und auch an der Box. Obwohl es anfangs nicht gerade optimal für uns lief, haben wir nicht aufgegeben. Regen, Schnee und Sonnenschein an einem Tag – mit diesem total verrückten Wetter hat sich Spa mal wieder selbst übertroffen.“

 

Matt Campbell (Porsche 911 RSR #77): „So etwas wie in diesem Rennen habe ich noch nie erlebt. Das Wetter machte es von der Strategie her extrem schwierig. Das Team hat besonders bei der kniffligen Reifenwahl einen großartigen Job gemacht. Das war eine gelungene Generalprobe für die 24 Stunden von Le Mans.“

 

Riccardo Pera (Porsche 911 RSR #77): „Mein erstes Saisonrennen mit dem 911 RSR in der WEC – und dann so ein fantastischer Sieg. Ich kann es kaum glauben und bin unheimlich glücklich, dass ich in Führung gehen und den Sieg nach Hause fahren konnte. Jetzt freue ich mich noch mehr auf Le Mans.“ 

 

Matteo Cairoli (Porsche 911 RSR #88): „Nach einem starken Qualifying sind wir aus der ersten Startreihe ins Rennen gegangen, konnten diese gute Ausgangsposition aber nicht nutzen. Als wir dann auch noch von der Strecke gerammt wurden und ewig lang im Kiesbett feststeckten, war das Rennen für uns gelaufen. Herzlichen Glückwunsch an unsere Teamkollegen von der 77.“ 

 

Gianluca Roda (Porsche 911 RSR #88): „Uns bleibt heute nicht viel mehr, als uns mit unseren Teamkollegen über einen tollen Sieg für Dempsey Proton Racing zu freuen. Es war nicht unser Rennen. Schade, aber wir blicken nach vorne.“

 

Giorgio Roda (Porsche 911 RSR #88): „Wie sagt man so schön: Erst hatten wir kein Glück, dann kam auch noch Pech dazu. Damit ist alles gesagt. Trotzdem freuen wir uns mit dem ganzen Team über den Sieg unserer Startnummer 77 im verrücktesten Rennen des Jahres.“

 

Rennergebnis

Klasse GTE-AM

1. Ried/Pera/Campbell (D/I/AUS), Porsche 911 RSR, 122 Runden

2. Yoluc/Alers-Hankey/Eastwood (TR/GB/GB), Aston Martin Vantage, 122

3. Companc/Cressoni/Griffin (ARG/I/IRL), Ferrari 488 GTE, 122

4. Flohr/Castellacci/Fisichella (CH/I/I), Ferrari 488 GTE, 122

5. Bergmeister/Lindsey/Perfetti (D/USA/N), Porsche 911 RSR, 122

6. Dalla Lana/Lamy/Lauda (CAN/P/A), Aston Martin Vantage, 121

7. Wainwright/Barker/Preining (GB/GB/A), Porsche 911 RSR, 121

8. Ishikawa/Beretta/Cheever (J/MC/I), Ferrari 488 GTE, 121

9. Cairoli/Roda/Roda (I/I/I), Porsche 911 RSR, 121

 

Text: Dempsey Proton Racing

Bild: Max Bermel