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Sieg und Meisterschaftsführung für Patric Niederhauser in Most

-Erste Pole Position und erster Sieg im ADAC GT Masters für Patric Niederhauser

-HCB-Rutronik Racing-Pilot nach Most Führender in der Meisterschaft

-Patric: "Es war ein Mega-Wochenende für uns mit dem Sieg und Platz vier."

Patric Niederhauser begeisterte am vergangenen Wochenende in Most 17.800 Zuschauer. Der HCB-Rutronik Racing-Pilot fuhr seine erste Pole Position im ADAC GT Masters ein. Zusammen mit Teamkollege Kelvin van der Linde holte er anschließend seinen ersten Sieg - gleichzeitig der Premierenerfolg für ADAC GT Masters-Neuzugang HCB-Rutronik Racing.

 

Am Samstagmorgen pokerte Niederhauser im Qualifying und drehte erst am Ende der Session seine schnelle Runde. Das Risiko zahlte sich aus, denn dem Schweizer gelang die perfekte Runde und damit seine erste Pole Position im hart umkämpften ADAC GT Masters. Beim Rennstart verteidigte Niederhauser die Spitze und setzte sich kontinuierlich ab. Nach dem Fahrerwechsel brachte van der Linde den Audi R8 LMS #31 auf Platz eins ins Ziel. Für Niederhauser war es zwar der erste Sieg im ADAC GT Masters, aber nicht der erste in Most. 2018 feierte er bei einem Gaststart im GT4 Central European Cup zwei Siege.

 

Mit dem Erfolg im ADAC GT Masters eroberte das Duo die Spitze der Fahrerwertung und gab sie nicht mehr ab. Im Sonntagsrennen kämpften sich Niederhauser und van der Linde von Startplatz zehn auf Rang vier nach vorne. Mit 71 Punkten führen sie nach vier Rennen der ADAC GT Masters-Saison 2019 die Fahrerwertung an. 17 Zähler beträgt ihr Vorsprung auf die Zweitplatzierten vor der dritten Saisonstation im österreichischen Spielberg. Die Liga der Supersportwagen gastiert vom 07. bis 09. Juni auf dem Red Bull Ring.

 

Herzlichen Glückwunsch zu deinem ersten Sieg im ADAC GT Masters! Wie fühlst du dich?

Hammer, unbeschreiblich, genial, mega - es gibt keine Worte, die ich jetzt noch sagen könnte. Es ist toll, dass ich von Anfang an bei diesem neuen Team dabei bin. Ich habe mich vom ersten Test an wohl gefühlt und wusste, dass das Team Top-Leistungen bringt. Es ist der Hammer, dass wir schon so früh Akzente gesetzt haben. Für mich persönlich ist es aber auch eine Erlösung nach harten Jahren im Motorsport.

 

Wann wurde dir klar, dass es mit einem Sieg klappen könnte?

Nachdem ich mich gut von meinem Verfolger abgesetzt hatte, war mir klar, dass der Sieg möglich ist. Es hat alles perfekt funktioniert, ich hatte viel Spaß im Auto. Als ich in der zweiten Rennhälfte Kelvin zugesehen habe, war ich nervöser als in meinem Stint. Zum Glück hatte ich etwas Ablenkung, weil ich bei Patrick Simon in der Kommentatorenbox von SPORT1 war. Die letzten Rennminuten habe ich dann in der Box meines Teams verfolgt. Der Jubel nach der Zieldurchfahrt war unglaublich. Da habe ich gemerkt, wie viel Leidenschaft in diesem Team steckt. Wir sind alle mit Herzblut dabei und deswegen ist die Euphorie umso größer.

 

Am Sonntag hattet ihr wieder einen Grund zum Feiern...

Ja, Platz vier war auch ein Mega-Ergebnis für uns, vor allem, weil wir 30 Kilogramm Zusatzgewicht an Bord hatten. Das merkt man bei jedem Bremsvorgang, in jeder Kurve, bei jeder Beschleunigungsphase. Kelvin ist ein gutes Qualifying gefahren. Er hatte im Rennen eine super erste Runde und ist auf Platz sieben vorgefahren. Nach dem Fahrerwechsel sind mir gute Rundenzeiten gelungen und ich habe einen Konkurrenten überholt. Ich hatte aber am Ende keine Chance, die Corvette anzugreifen. Es war ein Mega-Wochenende für uns mit dem Sieg und Platz vier. Dank der tollen Punkteausbeute sind wir Führende in der Meisterschaft.

 

Denkt ihr schon an den Titelgewinn?

Nein, die Tabelle haben wir jetzt noch nicht so viel im Kopf. Wir müssen in jedem Rennen das Maximum herausholen, intelligent fahren, nicht immer alles riskieren, damit wir am Saisonende im Titelkampf dabei sind. Wir haben am Samstag das Momentum genutzt und den Sieg geholt. Ein Risiko wären wir dafür sicherlich nicht eingegangen, denn man sollte besser ein Podium mitnehmen als einen Ausfall zu riskieren.

 

Im Qualifying am Samstag seid ihr allerdings schon ein wenig auf Risiko gefahren...

Ja, das stimmt. Ich habe ein bisschen gepokert und lange mit meiner schnellen Runde gewartet. Wir sind davon ausgegangen, dass sich die Strecke verbessert. Das Risiko hat sich ausgezahlt. Ich habe eine perfekte Runde erwischt. Das Auto hat sich einfach mega angefühlt. Für die Pole Position muss alles passen: das Auto, die Bedingungen, keine roten Flaggen oder ähnliches.

 

Was hast du dir für den Red Bull Ring vorgenommen?

Ich mag die Strecke sehr. Die Umgebung erinnert mich an die Schweiz und deswegen fühle ich mich heimisch. Der Kurs liegt dem Audi leider nicht so gut, aber wir werden alles geben. Die Top-10 sollten auf jeden Fall drin sein. Das Ziel ist, viele Punkte zu sammeln und möglichst die Tabellenführung zu verteidigen.

 

 

Text: adrivo Content & Media

Bild: Manfred Muhr