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Le Mans: Provisorische Pole für Toyota, Kollision mit LMP2

Toyota hält die schnellste Rundenzeit auf dem Circuit de la Sarthe nach der ersten Qualifikationssitzung am Abend. Mit einer knappen halben Sekunde Abstand folgt ein BR01 von SMP Racing und damit der schnellste Nicht-Hybrid. Toyotas schnellstes Auto kollidierte in der zweiten Stunde mit dem LMP2-Polesitter.

 

Kamui Kobayashi war der schnellste Pilot der abendlichen Qualifikationssitzung in Le Mans. Der Japaner fuhr mit dem Toyota TS050 Hybrid eine Zeit von 3:17,161 Minuten. Allerdings erlebte der japanische Hersteller nach der Halbzeit der Sitzung eine Schrecksekunde. In der Ford-Schikane kam Mike Conway im DragonSpeed-LMP2 zu stehen. Beim Wendemanöver kollidierte er mit dem schnellsten Toyota.

 

Vor dem Unfall konnte Conway noch die schnellste Rundenzeit der LMP2-Klasse für sich verbuchen. Auf der Zeitnahme stehen 3:26,852 Minuten, was vorerst die Poleposition bedeutet. Das Team Signatech fuhr 0,131 Sekunden langsamer. United Autosports, wie DragonSpeed unter US-Flagge unterwegs, kam auf Rang drei.

 

Hinter dem schnellsten Toyota an der Spitze des Klassements reihten sich zwei private LMP1-Renner ein. SMP Racing mit Jegor Orudschew, Sergei Olegowitsch Sirotkin und Stéphane Sarrazin war nur eine knappe halbe Sekunde langsamer als Kobayashi. Auf Rang drei kam das Rebellion-Gespann Thomas Laurent, Nathanaël Berthon und Gustavo Menezes.

 

Die GTE-Pro-Klasse zeigte die erwartet hohe Leistungsdichte auf dem Circuit de la Sarthe. In der abendlichen Sitzung blieben die besten acht Fahrer innerhalb eines Zeitfensters von 1,32 Sekunden. Klassenprimus war Harry Tincknell mit seinem Ford GT, welcher bei seinem Abschiedsrennen vorerst auf der Poleposition steht. Alex Lynn im Aston Martin fuhr nur marginal langsamer. Porsche erzielte Rang drei.

 

Deutlicher fiel das Leistungsgefälle in der GTE-Am-Klasse aus. Auf den ersten drei Plätzen machten sich Porsche-Vertreter breit. Dempsey Racing Proton konnte deren zwei Autos auf die vordersten Ränge bringen, angeführt wird die Klasse durch Matteo Cairoli, Giorgio Roda und Satoshi Hoshino. Die Tabellenführer vom Team Project 1 kamen auf Platz zwei, vor einem weiteren Dempsey-Proton-Porsche.

 

Text: Daniel Stauche | Sportscarinfo

Bild: Marius Hecker | Adrenal Media