GT3 Modell, TCR Engagement oder doch Elektro? Auf was hat Jens Marquardt da angespielt?

Wer sich am Sonntagmorgen die Liveübertragung der 24h von Le Mans auf Eurosport angeschaut hat, wird sicherlich auch das Interview mit Jens Marquardt gehört haben. In diesem Interview kündigte der aktuelle Motorsportchef von BMW an, dass BMW nächste Woche etwas zu berichten hätte. Doch was hat er damit gemeint? 

 

Möglich wäre die Bekanntgabe des neuen GT3 Modells, welches in den vergangenen Wochen immer wieder ein Thema war. Es wäre sicherlich kein ungewöhnlicher Zeitpunkt um solch eine Bekanntgabe zu machen, schließlich hat dieses Event einen großen Stellenwert im Motorsport.

 

Eine weitere mögliche Option wäre ein TCR Einstieg, denn passend dazu, trägt die FIA WTCR ihr Deutschlandrennen im Rahmenprogramm des 24h Rennens aus und mit dem 1er hätte man sicherlich auch ein gutes Basismodell. Mit dem 1er war man in den letzten Jahren auch in der BTCC, der Britischen Tourenwagen Meisterschaft durchaus erfolgreich unterwegs und gewann mit Colin Turkington auch die Meisterschaft in der vergangenen Saison, bevor man in diesem Jahren auf die 3er Serie umstieg. Auch von Marketingseite wäre es ein cleverer Schachzug, da man die dritte Generation des 1er in diesem Jahr auf den Markt bringt und dieser erstmals mit einem Frontantrieb ausgestattet wurde, der im TCR Reglement vorgeschrieben ist. Dazu kommt auch, dass der intern bezeichnete F40 zwei Tage nach dem 24h Rennen in München präsentiert wird. Schaut man sich dann noch die Starterliste der aktuellen FIA WTCR Saison an, stellt man fest, dass sich mit Augusto Farfus und Nick Catsburg zwei BMW-Werksfahrer im Feld befinden. Nutzt man vielleicht diese Saison um die Fahrer schon einmal auf die Serie vorzubereiten? 

 

Obwohl viele Aspekte für den oben genannten Einstieg sprechen, könnte auch ein weiteres Projekt in der E-Mobilität möglich sein. Ob mit einem der aktuellen BMW Modelle oder im E-Sports würde auch sicherlich keinen überraschen.

 

Text: Max Bermel

Bilder: BMW Presse