Große Freude bei Sascha Lenz über Platz zwei – Jochen Hahn wird Dritter
Das war Truck-Rennsport vom Feinsten, was die Akteure im zweiten Cup-Rennen im Rahmen des Internationalen ADAC Truck-Grand-Prix auf dem Nürburgring boten. Nach 13 spannenden Runde mit zahlreichen Überholmanövern und mitreißenden Positionskämpfen gab es eigentlich nur Sieger – aber natürlich auch einen Gewinner. In diesem furiosen Rennen, in dem die ersten acht des ersten Laufs in umgekehrter Reihenfolge an den Start gehen, hatte am Ende der Tscheche Adam Lacko (Freightliner) die Nase vorn. Hinter dem Routinier raste Lokalmatador Sascha Lenz (MAN) nach beeindruckender kämpferischer und taktischer Leistung auf Platz zwei. Die Freude bei Lenz und seinem Team SL Trucksport 30 war riesig. Kein Wunder, es war der erste Podiumplatz für Sascha Lenz auf dem Ring. Platz drei und damit weitere wichtige Zähler im Kampf um die EM-Krone sicherte sich der Iveco-Pilot und amtierende Europameister Jochen Hahn.
Hahn war ebenfalls restlos begeistert von diesem atemlosen Fight über 13 Runden. “Das war heute eine Demonstration von allen Fahrern, einfach ein tolles Rennen”, meinte der Altensteiger während der Siegerehrung. Sascha Lenz war einfach nur happy – “vor allem fürs Team und meine Sponsoren”. Zumal der MAN-Pilot gar nicht mehr mit einem Ritt aufs Podium gerechnet hatte, “nachdem ich anfangs zwei Plätze verloren hatte und mich erstmal etwas zurückgehalten habe”. Doch diese Zurückhaltung legte Sascha Lenz schnell ab.
Nach einer Kollision zwischen Anthony Janiec und Norbert Kiss in Runde drei nutzte Lenz die Gunst der Stunde und fuhr auf Platz vier vor. “Von da an lief es”, resümierte der MAN-Fahrer. In der zehnten Runde kassierte er gemeinsam mit Jochen Hahn den bis dahin Drittplatzierten Gerd Körber, nach zwölf Runde ließen Lenz/Hahn auch den bis dahin Zweitplatzierten Jose Rodrigues hinter sich. “Das hat einfach großen Spaß gemacht”, meinte Lenz selig lächelnd am Ende eines erfolgreichen Renntages.
Beachtlich auch die Leistung von Steffi Halm (Iveco). Wegen des Ausfalls im ersten Cup-Rennen musste die Pilotin vom Team Schwabentruck das Rennen aus der letzten Startreihe in Angriff nehmen. Platz und Platz kämpfte sie sich durchs Feld nach vorn und wurde am Ende Sechste. “Einfach klasse, aber ich hatte auch wirklich eine gute Pace”, freute sich die 35-Jährige nach einem Rennen, das die Fans von Anfang bis Ende begeisterte.
Text: ADAC Truck GP Presse
Bild: Richard Kienberger