Döttingen/Nürburg. Ein rundum gelungenes Wochenende erlebte rent2Drive-FAMILIA-racing am vergangenen Samstag beim 6. Lauf zur Langstreckenmeisterschaft Nürburgring (VLN).
Mit vier Fahrzeugen war man am Start und genau vier Fahrzeuge sahen dieses Mal auch Zielflagge. Zwei Klassensiege und sehr achtbare Platzierungen in der starken Klasse V4 waren das hervorragende Resultat. So gab es am Samstagabend nur strahlende Gesichter bei allen Teammitgliedern.
In der Klasse V4 erreichte man auf den beiden BMW 325i E90 einen 7. und einen 9. Platz in der mit 24 Teilnehmern stark besetzen Klasse. Den 7. Platz teilten sich Richard Gresek und Moritz Gusenbauer, welche die 6-Stunden-Hatz alleine aufnahmen. Bereits im Training konnte Moritz mit dem zweiten Rang bei schwierigsten Bedingungen sein gesamtes Können ausspielen.
Leider stoppte im Rennen ein kleiner Defekt, der jedoch sofort wieder behoben werden konnte, die tolle Ausgangsposition. Trotzdem war man am Ende des Tages mit der Platzierung sehr zufrieden.
Der gleichen Meinung waren Michael Küchenmeister, Julian Koch, Kevin Warum und Ersin Yücesan, die in dieser Konstellation zum ersten Mal auf dem BMW unterwegs waren. Hier hatte man allerdings im Training einen Leitplankenkontakt. Die Mannschaft rund um den Technikverantwortlichen Dieter Bläser schaffte es jedoch den Boliden pünktlich zum Rennbeginn wieder einsatzfähig zu machen. Das Rennen verlief dann eher unspektakulär und endete auf einem 9. Platz in der Klasse.
Es blieb jedoch nicht bei diesem einen Unfall. Auch der Cup-Porsche in der Klasse H4 mit den Piloten Dirk Vleugels, Andi Riedl, Karl Pflanz und dem „Bommel“ wusste hierüber ein Lied zu singen. Wie der BMW fiel der Porsche den sehr, sehr schwierigen Witterungsbedingungen mit starkem Regen zum Opfer. Hier lieferte die Crew um Thomas Müskens mit schwerem Werkzeug „klassische“ Reparaturarbeiten ab, die dazu führten, dass zum Rennbeginn der Porsche auch wieder aussah wie ein Porsche. Klassensieg in der Klasse H4 und Wertungsgruppensieg war der verdiente Lohn der Jungs.
Einen weiteren Klassensieg vermeldete auch die SP8-Mannschaft mit dem Porsche GT3 Cup MR. Hier teilten sich Dmitriy Lukovnikov, Teamchef David Ackermann und Marvin Kirchhöfer das Cockpit. Letztgenannter ist normalerweise in der ADAC GT-Masters und mit Aston Martin im internationalen GT-Sport unterwegs. Er unterstützte die beiden Stammfahrer vorbildlich und brachte sein gesamtes Können ein, um den Klassensieg nach Hause zu fahren. Gerade die letzte Stunde wurde für alle nochmal zur Zitterpartie, als die Lichtmaschine des Porsches den Geist aufgab. Für die letzten drei Runden wurden dann alle elektrischen Verbraucher abgeschaltet und Marvin rettete den Boliden über die Ziellinie.
„Das war ein wirklich schönes Wochenende. Das Team hat fantastisch zusammengearbeitet. Jeder war für den anderen da und alle haben mitgefiebert. So macht Motorsport Spaß und so geht es hoffentlich weiter“, berichtete ein zufriedener Teamchef David Ackermann nach dem Rennen.
Text: Werner Roeder
Bild: Max Bermel