Einige der weltbesten virtuellen Rennfahrer begeistern in der ring°arena – Über die echte Rennstrecke brettern Aston Martin, Ferrari und Lamborghini.
04.09.2019 – Die ADAC SimRacing Expo lockt einige der weltbesten virtuellen Rennfahrer an den Nürburgring, dazu alles, was Rang und Namen in der Branche der Soft- und Hardwarehersteller hat. Am Wochenende fand die Erfolgsgeschichte des ADAC Mittelrhein e.V. zum sechsten Mal an der legendären Rennstrecke in der Eifel statt. Auf dem echten Asphalt gastierte erneut die Blancpain GT Series mit Traumwagen wie Aston Martin, Ferrari und Lamborghini. Das volle Programm an drei Tagen haben sich mehrere Tausend Zuschauer angeschaut.
Besonders die ADAC SimRacing Expo, die Zusammenkunft der virtuellen Motorsportler und sämtlicher namhafter Soft- und Hardwarehersteller, hat sich in den vergangenen Jahren rasant entwickelt. In diesem Jahr waren wie im Vorjahr 26 Hersteller vertreten (2017: 18 / 2016: 14 / 2015: 13 / 2014: 11 Hersteller). Das verdeutlicht eindrucksvoll, welchen Stellenwert die ADAC SimRacing Expo in dieser Szene genießt.
Marc Hennerici, Geschäftsführer der ADAC Travel & Event Mittelrhein GmbH, sagt: „Man merkt es nicht nur in Deutschland, sondern weltweit: Der eSports-Boom wächst immer weiter. Wir sind froh, dass wir das schon früh erkannt und mit der ADAC SimRacing Expo eine Veranstaltung auf die Beine gestellt haben, die ebenso wächst und weltweit in ihrer Größe einmalig ist. Der Mix aus Herstellermesse, Wettbewerben und Rahmenprogramm ist an Vielseitigkeit kaum zu toppen.“ Die verschiedenen virtuellen Rennen fanden erstmals in der ring°arena statt. Die hatten die Veranstalter des ADAC Mittelrhein e.V. halbiert und in der Mitte eine riesige Bühne mit gewaltiger Videowand aufgebaut, davor 24 Simulatoren. Insgesamt waren 169 Fahrer aus 19 Nationen am Start, darunter aus Australien, Japan, den USA, England und Frankreich.
Höhepunkte waren erneut die virtuellen Rennen der Porsche SimRacing Trophy. Hier waren einige der weltbesten virtuellen Simulationsrennfahrer dabei. Darunter Joshua K. Rogers, der die Porsche SimRacing Trophy überlegen gewann. Der Australier vom Team VRS Coanda Simsport gewann mit seinem US-amerikanischen Partner Mitchell De Jong auch das Teamrennen ADAC Digital GT500 powered by ARAL Ultimate. DeJong ist damit der bislang einzige, der das Teamrennen zweimal gewinnen konnte. Er stand bereits 2017 ganz oben auf dem Podium.
In dem Teamwettbewerb traten auch zwei Fahrer an, die sonst auf der echten Rennstrecke zuhause sind – und das ziemlich erfolgreich. Die BMW-Werksfahrer Bruno Spengler und Nick Catsburg gaben ihre Premiere bei der ADAC SimRacing Expo. Im Qualifying erreichten der 2012er-DTM-Champion und sein Teamkollege die zehnte Startposition und setzten damit ein Ausrufezeichen. Immerhin behaupteten sich die Beiden gegen die zurzeit weltbesten SimRacer. Im Rennen konnten sie diese Leistung, aufgrund eines Rennunfalls, leider nicht wiederholen.
Im zweiten Jahr fand im Rahmen der Porsche SimRacing Trophy auf dem Nürburgring ein Rennen für die diversen ADAC-Ortsclubs aus ganz Deutschland statt, das ADAC Digital AllStar Race powered by ARAL Ultimate. 24 Teams hatten sich für das Wochenende auf dem Nürburgring qualifiziert – und sechs von ihnen wiederum für das Finale. In Topform zeigten sich die Fahrer des MSC Adenau, die die Plätze eins und zwei belegten. Auf den dritten Podestplatz schaffte es ein Duo des AC Mayen.
Dazu gab es Slotcar-Bahnen und eine riesige Fläche für Gaming-Aussteller. Von den Rennen der SimRacer wurde ein Livestream zweisprachig versendet; so wurden über das Internet über 613.000 Zuschauer erreicht. Hennerici weiter: „Die ADAC SimRacing Expo ist seit Jahren ein großer Erfolg. Ich bin sehr froh, dass wir das auch in diesem Jahr wieder bestätigt haben und dass Besucher, Hersteller und SimRacer wieder sehr zufrieden mit der Veranstaltung am Nürburgring waren.“ Hennerici ist daher sehr zuversichtlich, auch 2020 eine erfolgreiche ADAC SimRacing Expo veranstalten zu können.
Auf der echten Grand-Prix-Strecke des Nürburgrings heulten die Motoren der schmucken GT3-Boliden. Bei zwei Läufen der Blancpain GT Serie gab es packende Duelle zu bestaunen. Das erste Rennen am Samstag gewannen die Lamborghini-Piloten Marco Mapelli und Andrea Caldarelli. Den Sieg im zweiten Lauf sicherten sich Ricky Collard und Marvin Kirchhöfer im Aston Martin.
Text und Bild: co|wana GmbH