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Alles klar: Rast wieder Champion!

René Rast feiert seinen zweiten DTM-Titel mit Rang drei am Nürburgring

Audi-Pilot nun in einer Titel-Liga mit Paffett, Wittmann, Scheider und Ekström

Jamie Green siegt nach packendem Zweikampf mit Robin Frijns

 

Mit starker Wochenendleistung zum zweiten DTM-Titel: Audi-Mann René Rast (GER) hat sich auf dem Nürburgring frühzeitig zum Champion gekrönt. Mit Pole-Position und Sieg am Samstag, Startreihe eins und Platz drei am Sonntag sammelte er in der Eifel die entscheidenden Punkte. Gleichzeitig büßten seine letzten verbleibenden Titelkontrahenten Stück für Stück wertvollen Boden ein. Mit 56 Zählern Vorsprung ist der Mindener deshalb bis zum Saisonende nicht mehr von der Tabellenspitze zu verdrängen – dank seiner sechs Saisonsiege.

 

Rast ist nicht nur der erst siebte Fahrer in der Geschichte der DTM, der mehr als einen Titel gewinnt – mit zwei Gesamtsiegen steigt er in die Liga von Mattias Ekström (SWE), Timo Scheider (GER), Marco Wittmann (GER) und Gary Paffett (GBR) auf. Mehr als zwei Titel haben nur Klaus Ludwig und Bernd Schneider (beide GER) auf dem Konto. Bereits in seiner dritten vollen Saison feierte Rast nun den zweiten Meisterschaftsgewinn – so schnell wie kein anderer Fahrer vor ihm.

 

Lucky seven: Audi dominiert zweites Rennen am Sonntag und stellt Rekord ein

Das zweite Nürburgring-Rennen geriet am Sonntag zur Show mit vier Ringen – eingestellter Rekord inklusive: Jamie Green (GBR) siegte von der Pole-Position im packenden Showdown in der Schlussphase vor Audi-Markenkollge Robin Frijns (NED). Den dritten Podestplatz sicherte sich Rast. Für Green war es der erste Sieg seit dem Saisonfinale 2017. Green, der nun siebte DTM-Sieger 2019, führte ein Audi-Septett an, das durch Loïc Duval (FRA), Jonathan Aberdein (RSA), Nico Müller (SUI) und Mike Rockenfeller (GER) komplettiert wurde. Damit stellte Audi einen Marken-Rekord ein: Die Plätze eins bis sieben hatte bisher nur BMW im ersten Lauf in Zandvoort 2015 für sich entschieden. Dabei verzichtete die Ingolstädter Marke auf rechnerische Planspiele und ließ ihre Fahrer frei um die Positionen kämpfen.

 

Ernüchterung bei BMW und Aston Martin

Für BMW blieben nur drei Punktresultate übrig – zu wenig für eine der erfolgreichsten Marken in der DTM-Historie. Philipp Eng (AUT) hielt die BMW-Fahnen mit Rang acht am höchsten, Timo Glock (GER) wurde Neunter, Bruno Spengler (CDN) Zehnter. Bestplatzierter Aston-Martin-Fahrer war einmal mehr Daniel Juncadella (ESP), der als Zwölfter ins Ziel fuhr.

 

Trotz der Entscheidungen in Sachen Fahrer- und Herstellermeisterschaft, die frühzeitig an René Rast und an Audi gingen, geht es beim Saisonfinale auf dem Hockenheimring (4.–6. Oktober) in der Teamwertung noch einmal um alles. Das Audi Sport Team Rosberg (Rast/Green) bringt einen Vorsprung von nur 32 Zählern auf das Audi Sport Team Abt Sportsline (Müller/Frijns) mit. 

 

» Stimmen – 2. Rennen, Nürburgring

„Erst einmal: Glückwunsch an Audi und René Rast zum Titelgewinn. Sie waren stets das Maß der Dinge. René Rast ist ein ganz besonderer Fahrer – er arbeitet hart und überlässt nichts dem Zufall. Unter Druck, bei Regen, bei Sonnenschein – er liefert stets. Nun freuen wir uns auf das Saisonfinale in Hockenheim. Nach der Entscheidung in Sachen Fahrertitel können wir uns dort auf so auf das erste gemeinsame Rennen von SUPER GT und DTM konzentrieren. Sechs Hersteller, Japan trifft Europa – das wird eine besondere Show.“

Gerhard Berger, 1. Vorsitzender ITR e. V.

 

„Heute war ein hartes Rennen, ein großer Kampf bis zum Ende. Heute durften wir frei kämpfen, es zu gewinnen ist großartig. Glückwunsch an Audi und René Rast zum Titelgewinn! In Hockenheim geht es jetzt nochmal um die Teammeisterschaft und hoffentlich haben wir am Ende noch etwas zu feiern.“

Jamie Green, Sieger

 

„Im ersten Stint hatte ich kleinere Probleme und kam an Loïc Duval nicht so recht vorbei, obwohl ich schneller war. Im zweiten Stint habe ich schnell auf René Rast aufgeschlossen und bin an ihm vorbei. Und auch die Lücke zu Jamie Green konnte ich schnell schließen. Mein Überholversuch war etwas überstürzt, denn ich habe geglaubt, es wäre mein einziger Versuch. Doch es war nicht die letzte, sondern die vorletzte Runde. Am Ende hat es trotz des Stresses viel Spaß gemacht. Diesmal war Jamie vorn, das nächste mal hoffe ich darauf, dass ich es bin.“

Robin Frijns, 2. Platz

 

„Ich bin mega-happy, klar. Bis zum Schluss wusste ich nicht, ob es gereicht hat, denn ich wusste nicht, auf welcher Position Nico Müller ins Ziel gekommen ist. Es ist ein bisschen wie beim ersten Titelgewinn, der unverhofft kam. Trotzdem hat sich dieser hier angekündigt. Wir hatten eine großartige Saison, waren immer konkurrenzfähig. Jetzt können wir das Finale in Hockenheim genießen – mit tollem Racing zusammen mit der SUPER GT.“

 

René Rast, 3. Platz und DTM-Champion 2019

» Ergebnis – 2. Rennen, Nürburgring

01. Jamie Green (GBR), Audi, 41 Runden in 57.41,767 Min.

02. Robin Frijns (NED), Audi, + 0,442 Sek.

03. René Rast (GER), Audi, + 5,827 Sek.

04. Loïc Duval (FRA), Audi, + 10,813 Sek.

05. Jonathan Aberdein (RSA), Audi, + 11,121 Sek.

06. Nico Müller (SUI), Audi, 12,410 Sek.

07. Mike Rockenfeller (GER), Audi, 12,753 Sek.

08. Philipp Eng (AUT), BMW, + 19,886 Sek.

09. Timo Glock (GER), BMW, + 27,159 Sek.

10. Bruno Spengler (CAN), BMW, + 27,675 Sek.

 

Schnellste Rennrunde: René Rast (GER), Audi RS 5 DTM, 1.22,253 Min.

Pole-Position: Jamie Green (GBR), Audi RS 5 DTM, 1.20,032 Min.

Wetter: 23°C, sonnig

Strecke: 36–38°C, trocken 

 

Text und Bild: DTM Presse