-Mit den Rängen 4 und 2 wird Proczyk Vizemeister der ADAC TCR Germany
-Am Sachsenring mit nur einem Hyundai am Start wird Team Gesamt-Dritter
Auf dem sächsischen Traditionskurs fanden die beiden Finalläufe der ADAC TCR Germany statt. Enge Kurven, Hochgeschwindigkeitspassagen und hügeliges Gelände wechseln sich auf der 3,645 Kilometer langen Strecke ab. Das Team HP Racing International brachte zum Finale nur einen Hyundai i30 N mit Fahrer Hari Proczyk an den Start. Aus beruflichen Gründen musste Lukas Niedertscheider, Teamkollege von Proczyk, absagen, was im Kampf im die Teammeisterschaft besonders bitter war.
Die freien Trainings verliefen zwar problemlos, jedoch musste man feststellen, dass es am Sachsenring aufgrund der Bop (Balance of Performance) schwierig werden wird. Auf nasser Strecke konnte Titelverteidiger Proczyk im Qualifying das Maximum herausholen und belegte als bester Hyundai-Pilot die 3. Startposition.
Nach einem mittelmäßigen Start verlor der HP Racing International-Pilot am Start eine Position und blieb für das restliche Rennen am 4. Platz stecken. Dem hohen Tempo an der Spitze konnte er nicht ganz folgen und hatte mit zunehmenden Reifenverschleiß zu kämpfen. Besonders das rechte Vorderrad wird am Sachsenring extrem belastet und Proczyk hatte Glück, das Rennen überhaupt beenden zu können. Das Rennergebnis von Lauf 1 sorgte in der Meisterschaft dafür, dass es vor dem Finallauf zu einem Titelshowdown kam: Die Top Drei in der Tabelle lagen innerhalb von vier Punkten.
Von Startposition acht ging Proczyk in den letzten Lauf des Jahres und kam dabei bei mehreren Karambolagen in der Anfangsphase gut durch. Er konnte sich relativ schnell nach vorne arbeiten und lag nach bereits fünf Runden auf Rang 2. Vor ihm fuhr der Führende in der Meisterschaft, Markenkollege Hesse, dessen Linie er rundenlang studieren konnte und sich seine Reifen so gut als möglich einteilte. Zum schier ungünstigsten Zeitpunkt, als Proczyk in der Schlussphase mehr andrücken wollte, um einen Angriff zu starten, kam das Safety-Car auf die Strecke. Beim Restart war nur mehr eine Runde zu fahren, als beim Angriff auf Hesse in Kurve 1, sich der dahinterliegende Audi-Pilot Buri ein wenig verbremste, Proczyk touchierte und innen an ihm vorbeiging. Buri holte sich auf den letzten Metern auch noch den Rennsieg, wurde aber von der Rennleitung für den Rempler an Proczyk mit einer Zeitstrafe geahndet und fiel auf Rang drei zurück. Damit war das Ergebnis ident mit dem Endstand in der Meisterschaft: 1. Hesse (438 Punkte); 2. Proczyk (431 Pkt.); 3. Buri (426 Pkt).
Vizemeister Proczyk: „Wir haben an diesem Wochenende alles richtig gemacht. Es war schöner Motorsport. Um Meister zu werden, benötigt es auch Glück. Diesmal hat mir zwar das Safety-Car einen Strich durch die Rechnung gemacht, jedoch haben wir nicht hier, sondern in anderen Rennen die entscheidenden Punkte liegengelassen. Ich bin trotzdem sehr zufrieden mit diesem Vizemeistertitel“.
Dem Team Target Competition, speziell Andreas Gummerer, gilt ein großes Dankeschön für die Unterstützung beim Saisonfinale.
In der Teammeisterschaft belegt HP Racing International den 3.Endrang. „Eine Spitzenleistung des ganzen Teams. Mit einem zweiten Auto beim Finale wäre sogar noch mehr drinnen gewesen“, resümiert ein zufriedener Teamchef Tobias Niederberger, der die Treue von Kunden und Sponsoren als wichtigen Baustein des Erfolgs sieht und sich auf diesem Weg auch bei allen recht herzlich bedanken möchte.
Text und Bild: HP Racing International