Barweiler. Nachdem das Frikadelli Racing Team bereits beim letzten VLN-Lauf den Meistertitel in der Porsche Cayman GT4 Wertung (Typ 981) perfekt machen konnte, wollten sich Hendrik von Danwitz und „Jules“ noch einmal mit einem guten Ergebnis in die Winterpause verabschieden. Ein Unfall zwei Runden vor Schluss verhinderte jedoch einen versöhnlichen Saisonabschluss des Fahrerduos. Deutlich besser lief es für Sabine Schmitz, die sich über den sechsten Platz in der äußerst stark besetzten Produktionswagenklasse V4 freuen durfte.
„Natürlich hätten wir Hendrik und „Jules“ zum Saisonabschluss noch einmal ein gutes Ergebnis gewünscht. Schade, aber ich denke dass unter dem Strich dennoch die Freude über den Meistertitel überwiegt. Wir haben damit unser gestecktes Saisonziel mit dem Porsche Cayman GT4 erreicht. Ein großes Dankeschön meinerseits nochmal an die beiden Piloten und meine gesamte Mannschaft für die hervorragende Leistung“, bilanziert Teamchef Klaus Abbelen.
Dabei sah es lange so aus als könnten sich von Danwitz und „Jules“ auch noch „das Sahnehäubchen auf der Torte“ sichern. Im Qualifying platzierte das Fahrerduo den Porsche Cayman GT4 nicht nur auf der Pole Position in der 981-er Wertung sondern gleichzeitig auch auf einem starken vierten Rang in der Cup3-Klasse. Startfahrer von Danwitz zeigte im ersten Stint eine glänzende Vorstellung und brachte das Fahrzeug bis in die Top-3 der Klasse nach vorne. Sein Teamgefährte „Jules“ konnte im anschließenden Doppelstint ebenfalls mit starken Rundenzeiten überzeugen, ehe er für die Endphase das Cockpit wieder an von Danwitz übergab. Ein Unfall im Streckenabschnitt Pflanzgarten I brachte die beiden Piloten zwei Runden vor Schluss allerdings um den Lohn der Arbeit.
Diesen konnte sich Sabine Schmitz gemeinsam mit ihrem Bruder Beat Schmitz und Andre Sommerberg in der prallgefüllten Produktionswagenklasse V4 sichern. Schlussendlich stand für das Fahrertrio von Speedbeat Motorsport ein starker sechster Platz zu Buche. Insgesamt waren in der Klasse 28 Fahrzeuge am Start.
Stimmen nach dem Wochenende:
Hendrik von Danwitz (Fahrer #962 Porsche Cayman GT4): „Wir hätten uns natürlich einen besseren Saisonabschluss gewünscht. Ich war auf der Innenseite unterwegs und das andere Fahrzeug hat mich nicht gesehen. Ein typischer Rennunfall, bei dem wir uns leider den Kühler beschädigt haben und aufgeben mussten. Trotzdem denke ich, dass wir auf eine fantastische Saison zurückblicken können. Vielen Dank noch einmal an das gesamte Frikadelli Racing Team für die tolle Arbeit. Ich habe mich vom ersten Moment an wohl gefühlt und diesen Schritt absolut nicht bereut.“
„Jules“ (Fahrer #962 Porsche Cayman GT4): „Es ging sehr gut los für uns, leider hatten wir dann in der Endphase diesen unglücklichen Zwischenfall. Dadurch, dass wir den Meistertitel allerdings schon sicher hatten, lässt sich dieser Ausfall zum Glück noch verschmerzen. Rückblickend betrachtet habe ich ein tolles erstes Jahr in der VLN erlebt, wie ich es mir besser hätte kaum vorstellen können. Gemeinsam mit Frikadelli Racing hat es mir einfach unheimlich viel Spaß gemacht.“
Sabine Schmitz (Fahrerin #477 BMW 325i E90): „Teilweise hatten wir heute mit ziemlichem Untersteuern zu kämpfen. Trotzdem können wir mit unserer Leistung sehr zufrieden sein. Wir waren nahezu die ganze Zeit im Bereich der Top-5 unterwegs und freuen uns sehr die Saison mit einem guten sechsten Platz beenden zu können. Nun geht „unsere Gisela“ in den wohlverdienten Winterschlaf.“
Text: MediaDaCo - Daniel Cornesse
Bild: Max Bermel