ERSTES WTCR-RENNEN: MULLER GEWINNT VOR MICHELISZ
Yvan Muller hat seine DHL-Pole-Position im ersten WTCR-Rennen von Macau im von OSCARO präsentierten FIA Tourenwagen-Weltcup in einen Sieg umgewandelt. Norbert Michelisz übernimmt mit Platz zwei die WTCR-Gesamtwertung.
Muller von Cyan Racing Lynk & Co erwischte einen sauberen Start und war im anschließenden Rennen nie wirklich in Gefahr, seine Führung an Michelisz zu verlieren. Beide hatten in Macau die Punkte auf der #RoadToMalaysia im Sinn. Kevin Ceccon von Team Mulsanne sicherte sich in seinem Alfa Romeo Giulietta Veloce TCR den verbliebenden Platz auf dem Podium. Andy Priaulx opferte seinen dritten Platz für seinen Teamkollegen Thed Björk von Lynk & Co, der noch Titelchancen hat.
„Unglaublich“, sagt Muller nach seinem dritten Saisonsieg im WTCR-OSCARO. „Ich bin im Jahr 2016 vom Rennsport zurückgetreten und hätte nie gedacht, zurückzukehren. Jetzt bin ich aber zurück im Auto und es ist gut, das ich gewinne. Das war eine Teamleistung. Ich danke meinen Teamkollegen, die mich pushen und schneller machen.“
Vom Start an arbeiteten Priaulx und sein Teamkollege Yann Ehrlacher zusammen, um Ceccon von Platz vier auf Platz fünf zu zwingen. Zeitgleich rutschte Björk hinter Rob Huff auf Platz sieben zurück. Björk lag vor dem Rennen auf Platz drei der Gesamtwertung. Ehrlacher opferte sein Rennen für Björk und ließ sich einen Platz zurückfallen. Jedoch half das auch Ceccon und Huff.
Priaulx opferte sich in der letzten Runde ebenfalls für das Team. Er rutschte von Platz drei auf Rang sechs, damit Björk hinter Ceccon und Huff auf Platz fünf ins Ziel fahren konnte.
Esteban Guerrieri, der vor dem Start die Gesamtwertung mit zwei Punkten angeführt hatte, erwischte in seinem Honda Civic Type R TCE von ALL-INKL.COM Münnich Motorsport einen schwachen Start. Der Argentinier musste nach einem Motorwechsel von hinten starten. Da er keine Chance auf Punkte hatte, gab er das Rennen frühzeitig auf.
Michelisz liegt nun mit 18 Punkten Vorsprung vor Guerrieri auf Platz eins der Gesamtwertung. Dahinter folgen Muller und Björk. Am Sonntag gibt es in den beiden weiteren WTCR-Rennen wieder wichtige Punkte.
Frederic Vervisch von Comtoyou Team Audi Sport machte die meisten Plätze gut: Er startete von Platz elf und kam hinter Priaulx auf Rang sieben ins Ziel. Danach folgten Ehrlacher und BRC-Hyundai-Fahrer Gabriele Tarquini. Nicky Catsburg komplettierte im Hyundai i30 N TCR die Top 10.
SLR-Volkswagen-Pilot Johan Kristoffersson, Aurelien Panis (Comtoyou DHL Team CUPRA Racing), WTCR-OSCARO-Newcomer Robert Dahlgren (PWR Racing), Nestor Girolami und KCMG-Fahrer Tiago Monteiro schafften es in die Top 15 und damit in die Punkte.
ZWEITES WTCR-RENNEN: MULLER SIEGT WIEDER IN MACAU
Yvan Muller hat beim WTCR-Rennen von Macau seinen zweiten Sieg eingefahren. Sein Teamkollege bei Cyan Racing Lynk & Co, Thed Björk, sicherte dem Team auf Platz zwei einen Doppelsieg im Rennen mit umgekehrter Startreihenfolge.
Mit seinem zweiten Sieg in Macau hat der Franzose wichtige Punkte auf der #RoadToMalaysia geholt. Der Meisterschaftsführende, Norbert Michelisz, kam auf Platz zehn ins Ziel, während Titelkandidat Esteban Guerrieri auf Rang vier gewertet wurde. Der Ungar hat damit einen elf Punkte großen Vorsprung auf den Argentinier, während Muller dahinter weitere sechs Punkte fehlen.
Das Rennen entschied sich bereits am Start. DHL-Polesitter Yann Ehrlacher und Björk kamen in ihren Lynk & Cos sauber aus ihren Startboxen heraus, während Muller von Platz fünf aus an Guerrieri und Kevin Ceccon auf Platz drei vorbeischoss, bevor das Feld überhaupt die Lisboa-Kurve erreichte.
Ehrlacher und Björk ließen Muller noch in der ersten Runde passieren, um dem Franzosen den Sieg und damit gute Chancen im WTCR-OSCARO-Titelkampf zu verschaffen.
„Ich hatte einen fantastischen Start, was hier sehr wichtig ist“, sagt Muller nach seinem vierten Sieg im von OSCARO präsentierten FIA Tourenwagen-Weltcup. „Ich wusste, dass ich Guerrieri und Ceccon überholen musste, um hier zu siegen. Danach haben mir Yann und Thed sehr geholfen.“
Ehrlacher war Ende von Runde eins auf Platz drei unterwegs, verlor dann aber einen Platz gegen Guerrieri. Anschließend verlor er noch mehr Plätze, weil er in Lisboa weit herauskam. Guerrieri schaffte es in seinem Honda Civic Type R TCR von ALL-INKL.COM Münnich Motorsport nicht, den dritten Platz zu halten. In Runde drei kam Ceccon in seinem Alfa Romeo Giulietta Veloce TCR von Team Mulsanne an dem Argentinier vorbei. Ceccon sicherte sich zum zweiten Mal an diesem Wochenende ein Podium. Im ersten Rennen wurde er Dritter.
Guerrieri legte sich anschließend mit Nicky Catsburg von BRC Hyundai N LUKOIL Racing an. Der Niederländer schaffte es in der letzten Runde beinahe, an seinem Konkurrenten vorbeizukommen, aber Guerrieri wehrte sich tapfer. Catsburg opferte dann noch sein Rennen, um Michelisz im Meisterschaftskampf zu helfen. Der Ungar landete auf Platz zehn.
Hinter Guerrieri, der Vierter wurde, landete SLR-Volkswagen-Pilot Johan Kristoffersson auf Platz fünf. Er war damit der beste Macau-Rookie im Feld. Er hielt Ehrlacher und Andy Priaulx von Lynk & Co hinter sich. Frederic Vervisch von Comtoyou Team Audi Sport wurde Achter vor Jean-Karl Vernay (Leopard Racing Team Audi Sport) und Michelisz.
Gabriele Tarquini (BRC Hyundai N Squadra Corse) landete vor Catsburg, Tom Coronel (Comtoyou DHL Team CUPRA Racing), Rob Huff (SLR VW Motorsport) und Mikel Azcona (PWR Racing) auf Platz elf.
Niels Langeveld wurde in der ersten Runde in einen Unfall in der Lisboa-Kurve verwickelt, wo Mehdi Bennani und Attila Tassi später auch noch kollidierten.
DRITTES WTCR-RENNEN: PRIAULX SCHLÄGT HUFF IN MACAU
Andy Priaulx hat seinen ersten Sieg im von OSCARO präsentierten FIA Tourenwagen-Weltcup eingefahren – und das beim WTCR-Rennen von Macau. Er schlug im dritten Rennen des Wochenendes den Briten Rob Huff.
Der Fahrer von Cyan Performance Lynk & Co sicherte sich beim Start gleich die Führung vor DHL-Polesitter Huff. Anschließend hielt er elf Runden lang drei Konkurrenten hinter sich, um sich seinen ersten Sieg im WTCR-OSCARO zu sichern.
„Es war ein schwieriges Rennen“, sagt der dreimalige WTCC-Champion Priaulx. „Huffy lauerte in meinem Nacken und das die ganze Zeit über. Er hat mir keine Luft zum Durchatmen gelassen. Es ist toll, wieder da zu sein, wo ich hingehöre.“
Eine mögliche Teamorder, die ihm den Sieg gekostet hätte, kommentiert er: „Ich respektiere das Team, dass mir die Chance auf den Sieg gelassen hat. Es war ein besonderer Sieg, weil heute der 16. Geburtstag meiner Tochter ist.“
Huff war enttäuscht darüber, nicht seinen zehnten Macau-Sieg eingefahren zu haben. Dennoch gratuliert er seinem Konkurrenten: „Es war ein normaler Start – und ich habe immer Probleme, den Golf von der Linie zu bekommen. So ist es nun einmal. Auf den Gerade haben wir immer ein Problem. Es war aber ein gutes Rennen und von Andy geschlagen zu werden, macht mir nichts aus. Ich genieße es immer, gegen ihn Rennen zu fahren.“
Der Kampf auf der #RoadToMalaysia wird an der Spitze der Gesamtwertung immer enger. Tabellenführer Norbert Michelisz landete auf Platz zwölf, während Spitzenverfolger Esteban Guerrieri auf Rang zehn ins Ziel kam. Macau-Doppelsieger Yvan Muller wurde Sechster. Damit hat Michelisz nach dem Rennwochenende neun Punkte Vorsprung auf Guerrieri. Dahinter lauert Muller mit elf Punkten Rückstand auf die Spitze. Jetzt folgt bald das Saisonfinale, das WTCR-Rennen von Malaysia.
Priaulx musste hart für seinen Sieg kämpfen, weil Huff nahezu jede Runde an seinem Heck klebte. Der Lynk & Co hatte auf den langen Geraden aber einen Vorteil gegenüber den Golf. Dritter wurde Jean-Karl Vernay in seinem Audi Sport RS 3 LMS von Leopard Racing. Auch er übte das ganze Rennen über Druck auf Huff aus. SLR-Volkswagen-Pilot Johan Kristoffersson komplettierte den vier Autos großen Zug an der Spitze. Er krönte seinen ersten Macau-Besuch mit einem weiteren Topergebnis.
Thed Björk war hingegen auf Platz fünf überwiegend allein auf der Strecke unterwegs. In der letzten Runde opferte er aber seine Position, um Muller im Titelkampf zu helfen. Deshalb kam Nicky Catsburg von BRC Hyundai N LUKIOL Racing auf Rang fünf ins Ziel. Muller wurde Sechster und Björk Siebter.
Der vierte Lynk & Co von Yann Ehrlachers komplettierte ein starkes Wochenende der Chinesen auf Position acht vor Kevin Ceccon (Team Mulsanne – Alfa Romeo Giulietta Veloce TCR). Guerrieri komplettierte für ALL-INKL.COM Münnich Motorsport die Top 10. Für ihn war es kein einfaches Wochenende, aber er hat seine Titelchancen am Leben gehalten.
Tom Coronel (Comtoyou DHL Team CUPRA Racing) wurde Elfter und landete damit vor Michelisz. Comtoyou-Audi-Pilot Niels Langeveld landete auf Platz 13 vor BRC-Hyundai-Pilot Luca Engstler und Comtoyou-Audi-Fahrer Frederic Vervisch, der den letzten Punkt holte.
Texte: FIA WTCR Presse
Bilder: Florent Gooden, Clement Marin (DPPI)