Ricardo van der Ende war in diesem Jahr in drei verschiedenen Rennserien unterwegs. Im nächsten Jahr hofft er auf den Aufstieg in die GT Masters.
1. Wie viele Rennen hast du in diesem Jahr absolviert?
Das waren sechs Wochenenden in der Europäischen und der Französischen GT4-Meisterschaft, sowie drei VLN-Wochenenden. Das waren dann insgesamt 27 Rennen.
2. Bist du mit der abgelaufenen Saison zufrieden?
Ja und nein. Ich denke, dass ich für meinen Teil immer das beste in allen Qualifyings und Rennen herausgeholt habe. Leider hatten wir ein paar mechanische Probleme und meine Teamkollegen hatten manchmal ein bisschen Pech.
3. Was hätte man deiner Meinung nach besser machen können/müssen?
Einfach weniger Pech und elektronische Fehler haben. Das hat uns vier mögliche Podiumspositionen gekostet.
4. Eine lustige Anekdote aus diesem Jahr?
Ich habe einmal das Auto auf der Geraden bei 220 km/h komplett elektronisch resettet.
5. Was war dein schönster Moment in dieser Saison?
Natürlich die ganze Atmosphäre rund um das 24 Stunden Rennen auf der Nordschleife. Auch all die Pole-Positions waren immer toll. Besonders schön war auch, dass letzte Rennen bevor der Teambesitzer Dick van Ekris leider verstorben ist, zu gewinnen. Dieser Sieg gehört ihm.
6. Welches Rennen würdest du gedanklich gerne aus deinem Kopf streichen?
Nicht dieses Jahr aber das Rennen der GT4 European Series in Nogaro 2015. Ich habe geführt und auf einmal hörten die Bremsen auf zu funktionieren. Ich bin hart in eine Betonmauer geknallt und habe mir zum zweiten Mal meinen Rücken gebrochen.
7. Worauf freust du dich in der "Winterpause"?
Ich werde sechs Tage auf meiner eigenen Indor-Kartbahn arbeiten. Außerdem habe ich ein neues Haus gekauft in das wir jetzt umziehen. Dazu werde ich meinem Hobby nachgehen und ein bisschen an alten Autos rumschrauben.
8. Gibt es schon Pläne für die kommende Saison?
Vielleicht fahre ich in der ADAC GT Masters. Vielleicht aber auch wieder in der European GT4 mit Ekris Motorsport. Zusätzlich mache ich vielleicht noch in der Französischen GT4-Meisterschaft für L’Espace Bienvennue mit.
Interview und Bilder: Max Bermel