Vorjahressieger Matt Campbell hat den Absolute Racing Porsche mit der Nummer 911 auf die Pole Position für die diesjährigen 12 Stunden von Bathurst gestellt. In einem engen und spannenden Pole-Shootout konnte sich der Australier gegen die Konkurrenz durchsetzen.
Zwei Qualifyings durch Crashs geprägt
In den zwei vorher stattfindenden Qualifying-Sitzungen ging es jedoch drunter und drüber. Durch viele Crashs mussten die beiden Sessions immer wieder unterbrochen werden. Der heftigste davon war unweigerlich, der Unfall von Marvin Kirchhöfer. Der junge Deutsche überschlug sich in seinem Aston Martin Vantage an der Spitze des Berges. Glücklicherweise konnte er unverletzt das Auto verlassen. Neben dem HubAuto Corsa Ferrari, welcher im letzten freien Training zu stark beschädigt wurde, und einem der beiden KCMG Nissans ist der #62 Aston Martin also der dritte bestätigte Ausfall. Hinter dem Audi #22, dem Mercedes #777 und dem Marc #92 aus der Invitational-Klasse, steht noch ein Fragezeichen, ob es zum Renneinsatz reicht. Auch diese Fahrzeuge erlitten schwere Schäden in den Qualifyings.
Abgesehen von den Crashes, konnten sich jedoch sieben Hersteller für das Top10-Shootout qualifizieren.
Campbell lässt dem Rest keine Chance
Den Anfang in jenem Shootout machte Shane van Gisbergen im Triple-Eight Race Engineering Mercedes. Mit einer 2:04.356 Min konnte er zwar Marco Mapelli im Orange 1 FFF Racing Lamborghini (Platz 9) und den verbliebenen R-Motorsport Aston Martin (Platz 10) hinter sich halten. Dennoch reichte es nicht für mehr als Platz acht. Dann kam der übrig geblieben KCMG Nissan gesteuert von JP Oliveira. Mit einer 2:03.940 reichte es lange für die Spitze, am Ende muss sich die Truppe aber mit Platz vier zufrieden geben.
Fünfter wurde dabei der #1 Porsche vor dem #77 Mercedes und dem #222 Audi. Nachdem Raffaele Marciello den GruppeM Mercedes nach kurzzeitiger Führung schlussendlich auf Platz drei stellte, sah es vorne zwischendurch nach einer Sensation aus. Alvaro Parente setzte sich im neuen McLaren, eingesetzt von 59 Racing, deutlich an die Spitze. Die Freude war groß, doch das Team machte die Rechnung ohne Matt Campbell. Der Hometown Hero fuhr als letztes und nahm dem Mclaren noch einmal 225 Tausenstel ab. So teilt sich morgen Porsche mit McLaren die erste Startreihe.
Für die Zuffenhausener ist es indes nachdem man om letzten Jahr schon im Rennen erfolgreich war die erste Pole Position beim Klassiker Down Under. Rennstart ist heute Abend um 19:45 Uhr deutscher Zeit.
Ergebnisse Pole-Shootout
1. Porsche #911 / 2:03.555
2. McLaren #60
3. Mercedes #999
4. Nissan #35
5. Porsche #1
6. Mercedes #77
7. Audi #222
8. Mercedes #888
9. Lamborghini #63
10. Aston Martin #76
Text: Max Renfordt
Bild: SRO