Starke Kombi: DTM-Sieger, BMW Werkspiloten und aufstrebende Junioren am Start
Perfekter Ansporn: Schubert Motors feiert 30-Jähriges Jubiläum
Teamchef Torsten Schubert: "Das ADAC GT Masters ist die härteste GT-Serie Europas. Nur mit einer starken Fahrerkombination gibt es eine Chance auf Erfolg."
Was perfekt passt, muss auch wieder zusammenkommen. Das gilt in diesem Fall für Schubert Motorsport, BMW und das ADAC GT Masters. Die Fanlieblinge aus Oschersleben in Sachsen-Anhalt kehren nach einem Jahr Pause 2020 wieder in die Liga der Supersportwagen zurück und werden zwei BMW M6 GT3 einsetzen.
Pilotiert werden die beiden Rennwagen von bekannten Gesichtern der Szene. Den ersten BMW M6 GT3 teilen sich der Australier Aidan Read und der ehemalige DTM-Sieger und BMW Werkspilot Joel Eriksson. Im zweiten Auto nimmt Henric Skoog als Stammpilot Platz. An seiner Seite wechseln sich die BMW Werkspiloten Erik Johansson und Nick Yelloly ab.
Schubert Motorsport ist seit Jahren eine feste Größe im Rennsport und das dritterfolgreichste Team in der Geschichte des ADAC GT Masters. 2010 stieg die Mannschaft ein und gewann mit BMW zehn Rennen, holte sechs Pole Positions und kämpfte 2015 bis zum letzten Saisonrennen um die Meisterschaft in der Fahrer- und Teamwertung, wovon letztere gefeiert werden konnte. Ein ähnlicher Erfolg wäre 2020 das perfekte Geschenk für Teamchef Torsten Schubert zum 30-Jährigen Jubiläum der Schubert Motors GmbH, das im April in der Motorsport Arena Oschersleben groß gefeiert wird.
Die Piloten auf einen Blick
Eriksson blickt auf eine lange Geschichte im Rahmen des ADAC GT Masters zurück. Der Schwede startete 2014 im ADAC Formel Masters und schließlich in der neu gegründeten ADAC Formel 4, in der er sich die Vizemeisterschaft sicherte. Gleiches gelang ihm nach seinem Aufstieg in die Formel-3-Europameisterschaft. Dort musste er sich im Jahr 2017 lediglich dem heutigen Formel-1-Piloten Lando Norris geschlagen geben. Diese Leistungen blieben auch BMW nicht verborgen, die den heute 21-Jährigen für die DTM verpflichteten, wo er 2018 und 2019 an den Start ging und einen Sieg sowie zwei weitere Podiumsplatzierungen erzielte. Im ADAC GT Masters trifft BMW Werkspilot Eriksson auf seinen Bruder Jimmy, der für ein anderes Team an den Start geht.
Teamkollege Read debütierte in der vergangenen Saison im ADAC GT Masters und überzeugte mit Rang zwei in der Juniorwertung. Über den Winter trat der Australier in der Asian Le Mans Series an und beendete die Saison mit drei Podiumsplätzen als Gesamtdritter der LMP2-Kategorie. Seine Anfänge lagen im Formula Masters China, bevor er in der Blancpain GT Series Asia und besagter Asian Le Mans Series an den Start ging. In seinem zweiten Jahr in der 'Liga der Supersportwagen' geht der Blick klar in Richtung Juniormeisterschaft.
Dem 23-jährigen Schweden Skoog liegt Motorsport im Blut. Sein Vater Patrik ist ebenfalls Rennfahrer und hat seinem Sohn das Talent in die Wiege gelegt. Skoog wurde 2015 Junior-Champion im Renault Clio Cup Central Europe, bevor er im Jahr darauf in den Porsche Carrera Cup Scandinavia einstieg und schließlich nach einigen Gaststarts fester Bestandteil des Porsche Carrera Cup Deutschland wurde. Im vergangenen Jahr fuhr er aufs Podium und sicherte sich eine Pole Position. Darüber hinaus stehen mehrere Starts im Porsche Supercup sowie beim 24-Stunden-Rennen von Dubai in seiner Vita.
In Oschersleben, Zandvoort und auf dem Sachsenring teilt sich Skoog den BMW M6 GT3 mit seinem schwedischen Landsmann Johansson. Der 23-Jährige hatte 2019 den Sprung ins BMW Motorsport Junior Programm geschafft und fuhr die komplette Saison der Italian GT Championship am Steuer des BMW M6 GT3 für das BMW Team Italia. Nach Titelgewinnen im Formelsport durfte er 2016 im BMW M235i Racing erstmals auf der Nürburgring-Nordschleife antreten und machte dort in der abgelaufenen Saison mit starken Leistungen im GT3-Boliden auf sich aufmerksam. Ab der Saison 2020 zählt auch er zum Kader der BMW Werksfahrer.
In Most, auf dem Red Bull Ring, dem Nürburgring sowie in Hockenheim wird statt Johansson Nick Yelloly ins Lenkrad greifen. Der Brite wurde 2018 Vizemeister des Porsche Supercups und daraufhin im Folgejahr in den BMW Werkskader berufen. Darüber hinaus ist der 29-Jährige Entwicklungsfahrer des Formel-1-Teams Racing Point. Auch im BMW M6 GT3 hat er bereits einiges vorzuweisen. So gewann er 2019 mit Walkenhorst Motorsport das Qualifikationsrennen zum 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring.
Teamchef Torsten Schubert: "Ich bin sehr froh, dass wir wieder im ADAC GT Masters starten. Die Serie liegt mir nach so vielen Jahren persönlich am Herzen. Die Rahmenbedingungen auf dem Fahrermarkt sind nicht immer einfach, umso glücklicher bin ich, zwei BMW M6 GT3 einsetzen zu können. Mit unseren Piloten haben wir eine starke Kombination auf die Beine gestellt. Da das ADAC GT Masters die härteste GT-Serie Europas ist, war das auch zwingend erforderlich, um eine Chance auf Erfolg zu haben. Im vergangenen Jahr war deutlich zu sehen, dass es schwierig war, auf allen Strecken gleichermaßen gut aufgestellt zu sein. Genau das muss aber unser Ziel sein, weshalb wir viel Trainingsarbeit verrichten werden. Dazu kommt 2020 das 30-jährige Jubiläum von Schubert Motors. Seit der Entstehung der Firma nach der Wende war sie immer eng mit dem Motorsport verbunden, weil ich auch selbst immer Rennsport betrieben habe. Ich freue mich schon jetzt, das mit allen Kunden in der Motorsport Arena Oschersleben zu feiern und hoffentlich nur eine Woche später beim Saisonauftakt an gleicher Stelle ein gutes Ergebnis nachzulegen."
Text und Bild: Schubert Motorsport