Deutschlands erste offizielle SimRacing-Meisterschaft nimmt Fahrt auf: Ab dem 9. April markieren drei Vorbereitungsläufe den Beginn der DMSB SimRacing Championship (DSRC), die ab August ausgetragen werden soll. Schon bei diesem „DSRC Spring Cup“ getauften Prolog wird der Anspruch des jüngsten Prädikats unter dem Dach des DMSB deutlich: Die Teilnehmer absolvieren ein verpflichtendes E-Learning, bevor sie an den eigentlichen Rennen teilnehmen können. Bei diesen wacht dann eine Rennkommission mit erfahrenen Funktionären aus dem realen Motorsport über die Fairness. In der eigentlichen Meisterschaft ab August ist für alle Fahrer eine SimRacing-Lizenz obligatorisch. „Solche Details sind ein klares Signal, dass die DSRC eine sportlich hochkarätige Serie ist“, erläutert das zuständige DMSB-Präsidiumsmitglied Dr. Gerd Ennser. „Wir erwarten deshalb als Teilnehmer auch professionelle SimRacer und Profirennfahrer – wobei uns sehr wichtig ist, dass die DSRC prinzipiell für jedermann offen ist. Das wird zum Beispiel durch den niedrigschwelligen Qualifikationsmodus sichergestellt.“ Davon kann sich schon bald jeder Interessierte selbst überzeugen, denn ab 8. April – also 24 Stunden vor dem Auftaktrennen – wird der Qualifikationsserver zugänglich sein. Alle weiteren Informationen gibt es unter www.simracing-championship.de auf der DSRC-Homepage (online voraussichtlich ab 5. April).
DSRC Spring Cup wird live im Netz übertragen
Der Terminkalender für den DSRC Spring Cup als Vorbereitung der später beginnenden Meisterschaft umfasst drei Läufe. Neben dem Auftaktrennen am 9. April (Imola) stehen Spa-Francorchamps (23. April) und Zandvoort (7. Mai) auf dem Programm. Die als Promoter der Serie eingesetzte Nürburgring eSports GmbH & Co KG setzt für die DSRC auf die weit verbreitete SimRacing-Plattform iRacing. Während in den Vorläufen noch GTE-Fahrzeuge zum Einsatz kommen, werden es in der eigentlichen Meisterschaftssaison dann GT3-Fahrzeuge sein. Auch die Lizenzpflicht gilt zunächst noch nicht: Jedermann kann ohne weitere Formalitäten seine Skills bei den Hotlap-Runden ausprobieren, aus denen die 30 Schnellsten sich für die Rennen qualifizieren. Erst für diese Teilnehmer ist dann die Teilnahme an einem kostenfreien E-Learning vorgeschrieben, für das die gleiche Plattform der DMSB Academy genutzt wird, auf der auch Rennfahrer ihre Pflichteinheiten büffeln. Wer nicht aktiv in das Geschehen eingreifen möchte, kann dennoch bei den Vorläufen mitfiebern: Jeweils ab dem 20-minütigen Zeittraining um 19:00 Uhr läuft die Liveübertragung im Stream. Das erste Rennen gibt es jeweils von 19:30 bis 20:15 Uhr, das zweite Rennen zwischen 20:15 und 21:00 Uhr. Der Gesamtsieger jedes Vorlaufs qualifiziert sich dabei direkt für die Teilnahme an der DSRC, während die Zweit- und Drittplatzierten mit Vorteilen bei der Qualifikation zur neuen Serie belohnt werden.
DSRC: Die wichtigsten Rahmendaten stehen fest
Auch in der eigentlichen DSRC wird es eine mehrstufige Qualifikation mit niedriger Einstiegsschwelle geben: In der zweiwöchigen Phase der Hotlap-Qualifikation (voraussichtlich ab Mitte Juni) kann jedermann sein Können versuchen und seine Bestzeitrunde auf der Rennstrecke in Zandvoort fahren. Die schnellsten 90 Teilnehmer erhalten die Einladung, an den Qualifikationsrennen im Juli teilzunehmen, bei denen jeweils zehn Teilnehmer im direkten Rennvergleich gegeneinander antreten. Die 60 Schnellsten sind dann berechtigt, in der DSRC zu starten. In dieser wird es zwei Split-Gruppen geben, die an jedem Renntag je zwei getrennte Läufe absolvieren. Die besten Fünf aus Split 2 tauschen in der folgenden Meisterschaftsrunde die Startgruppe mit den langsamsten Fünf aus Split 1. Den sportlichen Anspruch der Serie unterstreicht auch der obligatorische Erwerb einer SimRacing-Lizenz nach einem E-Learning auf der edubreak-Plattform, die auch Profirennfahrer und andere Lizenznehmer des DMSB nutzen. Für Inhaber einer DMSB-Automobil- oder -Motorradsport-Jahreslizenz (ab Lizenzstufe Nat. C) ist der Zugang zum E-Learning kostenfrei und kann über die Lizenznehmerplattform mein.DSMB beantragt werden. Für alle anderen Teilnehmer konnte der DMSB in Zusammenarbeit mit EdTech-Partner Ghostthinker GmbH einen äußerst günstigen Preis von 28,– Euro kalkulieren (ursprünglicher regulärer Preis: 49,– Euro).
Text und Bild: DMSB Presse