BMW Werksfahrer Alexander Sims und Nick Yelloly kämpfen am Samstag um einen Podiumsplatz / BMW DTM Pilot Lucas Auer feiert am Sonntag fehlerfreies Nordschleifen-Debüt
St. Ingbert, 12. Juli 2020 - ROWE RACING hat an einem ungewohnt langen Wochenende mit erstmals gleich zwei Rennen auf der Nordschleife an zwei Tagen wertvolle Erkenntnisse für die Vorbereitung auf das ADAC 24h-Rennen gesammelt. Die Mannschaft aus St. Ingbert zeigte einen deutlichen Formanstieg im Vergleich zum Auftakt der Nürburgring Langstrecken-Serie und mischte am Samstag im 2. NLS-Lauf im Bereich der Podiumsplätze mit. Am Ende fehlten den beiden britischen BMW Werksfahrern Alexander Sims und Nick Yelloly im BMW M6 GT3 mit der #98 auf Rang fünf nur vier Sekunden auf den dritten Platz. Im 3. NLS-Lauf am Sonntag fuhr Nick Yelloly mit BMW DTM-Pilot Lucas Auer aus Österreich, der sein Nordschleifen-Renndebüt in einem GT3-Auto feierte, auf den 12. Rang.
Im 60. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen am Samstag gelang Alexander Sims, der erstmals seit 2018 wieder für ROWE RACING im Cockpit saß, nach Platz acht im Qualifying ein klasse Start ins Rennen. Der BMW Formel-E-Pilot machte in den ersten Kurven der GP-Strecke vier Plätze gut und bog als Vierter erstmals auf die Nordschleife ab. In der Folge hielten er und sein Landsmann Nick Yelloly sich lange in der Spitzengruppe. Nach dem letzten Boxenstopp lieferte sich Alexander Sims noch ein hochklassiges Duell um Platz vier. Diesen verpasste er um weniger als eine Sekunde, weil er trotz aller Versuche keinen Weg mehr fand, sich an einem weiteren BMW M6 GT3 mit dem ehemaligen BMW DTM-Piloten Augusto Farfus im Cockpit noch vorbeizuschieben.
Im 52. ADAC Barbarossapreis am Sonntag mussten Nick Yelloly und Lucas Auer nach einem für viele Teams schwierigen Qualifying von Position 18 ins Rennen gehen. Mit fehlerfreien Fahrten schoben sie sich in den 28 Runden auf den 12. Platz vor und sammelten beide viele Rennkilometer mit dem BMW M6 GT3 in der „Grünen Hölle“.
Im August stehen die beiden nächsten Auftritte in der NLS auf dem Programm. Nach einem weiteren 4-Stunden-Rennen am 1. August ist das ROWE 6 Stunden ADAC Ruhr-Pokal-Rennen am 29. August für ROWE RACING zugleich „Heimrennen“ und Generalprobe für das 48. ADAC 24h-Rennen am 26./27. September.
Hans-Peter Naundorf, Teamchef ROWE RACING: „Für uns war es ein insgesamt gutes, aber auch ungewohnt langes Wochenende. Es war gar nicht einfach, die Konzentration für zwei Rennen an einem Wochenende auf höchstem Niveau zu halten. Aber das hat das Team sehr gut umgesetzt und absolut fehlerfrei gearbeitet. Gegenüber dem Saisonauftakt war es vor allem am Samstag eine deutliche Steigerung. Da hatten wir sogar eine Chance aufs Podium, was wir so gar nicht erwartet hatten und was uns eine gute Perspektive für die nächsten Rennen gibt. Am Sonntag war die Aufgabe anders, da Lucas Auer zum ersten Mal mit einem GT3-Auto ein Rennen auf der Nordschleife bestritten hat. Er hat viele Runden abgespult und eine fehlerfreie Leistung abgeliefert. Insgesamt ist das Feld in der SP9 derzeit sehr eng zusammen, wenn nach 28 Runden wir auf Platz 12 lediglich 2:24 Minuten hinter dem Sieger und die ersten acht Fahrzeuge innerhalb von weniger als einer Minute liegen. Allerdings fällt dabei auch auf, dass viele Fahrer auf der Strecke sehr hart und an der Grenze der Fairness unterwegs sind. Wir haben uns mit unseren Fahrern da ganz bewusst zurückgehalten. Dafür ist der Zusammenhalt und der Umgang der Teams untereinander in diesen für uns alle schwierigen Zeiten sehr gut.“
Text und Bild: ROWE Racing