Nürburg/Francorchamps. Mit drei Siegen und einem zweiten Platz aus zwei Rennen in zwei Klassen, kann Mühlner Motorsport sehr zufrieden auf das erste Double Header Wochenende der Nürburgring Langstrecken Serie NLS (vormals VLN) zurückblicken.
Wie schon zum ersten Lauf mussten die Organisatoren auch bei Lauf 2 und 3 auf die Situation rund um Covid-19 reagieren, die bereits bekannte provisiorische Boxengasse im Fahrerlager und auch die restliche Organisationsmaßnahmen funktionierten aber wieder perfekt!
Porsche 911 GT3 Cup (991.2) by H&R Spezialfedern GmbH & Co. KG
Zwei Pole Positions, ein zweiter Platz und ein Sieg - so lauteten die Ergebnisse für Mühlner Motorsport in der SP7 Klasse. In beiden Rennen wurde die Ziellinie nach den 4 Stunden als Führender überfahren, jedoch sorgte eine 35 Sekunden Zeitstrafe wegen des Überholen eines langsam fahrenden Intervention Cars über die Wiese nach dem Rennen dafür, dass der H&R Porsche mit der Startnummer 62 am Samstag auf Rang 2 abrutschte.
Dabei war es für den Fahrer die einzige Möglichkeit einen schweren Unfall zu verhindern...
Das Rennen am Sonntag lief ohne Zwischenfälle. Nachdem Kranz von der Pole Position aus ins Rennen gestartet war, gab es einen fairen Kampf mit der Konkurrenz der letztlich durch eine andere Boxenstopp Strategie entschieden wurde. So konnte Kranz das Auto wieder in Führung liegend an Hoppe übergeben. Bedingt durch die Boxenstopp Strategie konnte die #62 sogar die Gesamtführung im NLS Feld für eine kurze Zeit übernehmen! Nach 4 Stunden und 7 Minuten überquerte Terting diesmal mit einem deutlichen Vorsprung von über zwei Minuten die Ziellinie.
Porsche Cayman GT4 (718) by Mabanol Premium Performance
Eine Pole Position und zwei Siege - auch in der Cayman GT4 Trophy können sich die Ergebnisse durchaus sehen lassen! Aber gerade das Sonntagsrennen war geprägt von Zwischenfällen.
In beiden Rennen konnte der Sieg erst im letzten Stint herausgefahren werden, am Samstag erst wenige Minuten vor Schluss!
Nachdem Peter Terting von Position Sechs ins Samstagsrennen gestartet war, konnte er die #979 bis auf den zweiten Platz nach vorne fahren. Thorsten Jung konnte sich souverän im Feld behaupten. Schlussfahrer Kranz konnte sich dann in den letzten 20 Minuten von Platz Drei auf Platz Eins vorkämpfen und so den Sieg einfahren.
Sonntags ging es vom ersten Platz ins Rennen. Terting konnte sich zu Beginn gegen die Konkurrenz, welche alle auf frischen Reifen starteten behaupten und später von der stabilieren Performance der angefahrenen Reifen aus der Qualifikation profitieren und sich absetzen. Ein Missverständniss mit einem zur Überrundung anstehenden Fahrzeug sorgte im Bereich "Kesselchen" für einen Schreckmoment: beschädigte Verkleidungen, die dann im Wind standen und eine verbogene Spurstange waren die Folgen und es kam zu einem vorgezogenen Boxenstopp. Thorsten Jung konnte sich gut auf die Situation einstellen und abermals eine gute Performance abliefern. Schlussfahrer Kranz konnte dann im letzten Stint im Zweikampf mit dem bis Dato Führenden den Sieg auf der Strecke einfahren. Als wäre der Rennverlauf nicht schon spannend genug gewesen, hatte Kranz in der letzten Kurve einen Reifenschaden, so dass die #979 auf drei Reifen über die Ziellinie humpelte. Glück im Unglück sozusagen.
Text und Bild: Mühlner Motorsport