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48. Auflage des AvD-Oldtimer-Grand-Prix findet statt

Der 48. AvD-Oldtimer-Grand-Prix (7. – 9. August 2020) kann stattfinden. Nachdem die zuständigen Behörden das von Nürburgring und AvD erarbeitete Infektionsschutz- und Hygienekonzept genehmigt haben, gibt es grünes Licht für die traditionsreiche historische Rennveranstaltung, die allerdings vorerst nur ohne Zuschauer stattfinden darf. Das Konzept ist so angelegt, dass es eine kurzfristige Reaktion auf die jeweils aktuelle Pandemielage erlaubt. Die Veranstalter hoffen deshalb, dass es in den verbleibenden drei Wochen doch noch grünes Licht für die Besucher geben kann. Auch der Zeitplan wurde inzwischen weitgehend verabschiedet. So steht nun fest, dass fast ein Dutzend Starterfelder in packenden Rennen und Sonderläufen zu sehen sein werden. Sie bieten eine Zeitreise durch die Motorsport-Geschichte, die von den Vorkriegsrennwagen bis zu den Formel-1-Boliden der 70er- bis 90er-Jahre reicht.

 

In Zeiten der Corona-/Covid-19-Pandemie gelten auch beim AvD-Oldtimer-Grand-Prix strenge Hygieneauflagen: Abstandsregeln, freibleibende Tribünenplätze, obligatorisches Maskentragen in vielen Bereichen – die Sicherheit aller Beteiligten steht an erster Stelle. Daher planen Nürburgring und Veranstalter vorerst ohne Zuschauer, befinden sich aber weiterhin im intensiven Austausch mit den Behörden, um Möglichkeiten zu prüfen. In anderen Bereichen werden ebenfalls strikte Auflagen gelten, sodass die Teamgrößen begrenzt werden müssen und selbst Medienvertreter nicht wie in den Jahren zuvor akkreditiert werden können. Doch auch wenn das sonst so einzigartige Flair an der Strecke nicht das Gleiche sein wird und das finanzielle Risiko durch die fehlenden Zuschauereinnahmen steigt, kam die Veranstaltergemeinschaft aus Automobilclub von Deutschland (AvD), C.H.R.S.N., Histomobil und HMSC zu dem Entschluss, das Wochenende auszutragen. Die Veranstalter wollen damit vor allem die Serien, Teams und Aktiven unterstützen und ihnen eine Plattform bieten, die historischen Sport- und Rennwagen in ihrem ureigenen Terrain auf der Rennstrecke einzusetzen. Trotz aller Einschränkungen, die den 48. AvD-Oldtimer-Grand-Prix sicherlich von der Reihe seiner Vorgänger unterscheiden, sind sich die Veranstalter sicher, ein attraktives Programm für Rennwagen aus 100 Jahren zu bieten. Neben historischen Tourenwagen und GTs, Formelfahrzeugen und natürlich Sportwagen und Prototypen sind auch die modernen Rennwagen des International Audi R8 LMS-Cups und der FCD Racing Series mit ihren historischen und modernen Ferrari-Boliden dabei.

 

Jacky Ickx im Original-Formel-1-Ferrari

Das dreitägige Meeting der klassischen Rennwagen am Nürburgring bietet den Aktiven in diesem Jahr alte und neue Highlights. Das wird etwa am Samstag deutlich, wenn der Revivallauf DRM das Abendprogramm einläutet: Gemeinsam mit der 100-Meilen-Trophy sind die Boliden der ehemaligen Deutschen Rennsport-Meisterschaft traditionell ein Motorsportfest. Anschließend gibt es ein neues Rennen: Die einstündige AvD-Tourenwagen- und GT-Trophäe. Hier wird die Zeit der klassischen Langstreckenrennen „mit Dach über dem Kopf“ neu zum Leben erweckt, die am Nürburgring eine lange Tradition haben. Den Abschluss des Tages bilden die zweisitzigen Rennwagen und GT bis 1960/61, bei denen sich Traum-Sportwagen und GT-Legenden tummeln, die einst die großen Klassiker wie die 24 Stunden von Le Mans bestritten. Ein weiterer neuer Höhepunkt ist der Sonderlauf für die Formel-1-Legenden der 70er- bis 90er-Jahre, in dem insbesondere Ferrari-Modelle antreten werden. In einem von ihnen dreht mit dem Belgier Jacky Ickx gar ein waschechter Formel-1-Star der Vergangenheit am Lenkrad, der genau jenen Boliden fährt, den er schon 1972 beim Grand-Prix auf dem Nürburgring pilotierte. Auch sonst wird das Wochenende abwechslungsreich und steht dabei wohl unter dem Motto „Back to the Roots“: Denn Mitte der 70er-Jahre wurde der Vorgänger des AvD-Oldtimer-Grand-Prix vor allem als Fahrevent für die Besitzer klassischer Fahrzeuge ins Leben gerufen. Das wird an diesem Rennwochenende wieder lebendig – denn fest zum Programm gehört auch wieder AvD-OGP-Trackday am Freitag. Das Fahrevent auf der Nordschleife ist offen für Sportwagen und historische Fahrzeuge. Infos dazu gibt es unter ogp-trackday.de.

 

Tickets bleiben für 2021 gültig oder können zurückgegeben werden

Zuschauer, die bereits ein Ticket im Vorverkauf erworben hatten, bleiben natürlich nicht auf ihren Kosten sitzen, sondern haben die freie Auswahl: Erworbene Eintrittskarten behalten Ihre Gültigkeit, und können 2020 eingesetzt werden, soweit eine entsprechende Genehmigung noch erfolgt. Soweit Besucher ausgeschlossen bleiben, dürfen Eintrittskarten selbstverständlich auch umgetauscht werden. Dies geschieht über die gleiche Vorverkaufsstelle, über die das Ticket erworben wurde.

 

Text: AvD OGP Presse

Bild: Max Bermel