Starker Start des Audi R8 LMS in europäische Langstrecken-Saison

-Audi gewinnt Auftakt zum GT World Challenge Europe Endurance Cup

-Clubsport-Erfolge für Audi R8 LMS in Deutschland und Osteuropa

-Siege für den Audi RS 3 LMS in Deutschland, Japan und Kanada 

Audi Sport gelang mit seinen Kunden ein starker Auftritt in Europa, Japan und Kanada. Der Auftaktsieg des Belgian Audi Club Team WRT in der am härtesten umkämpften Langstrecken-Rennserie in Europa war der Höhepunkt des vierten Juli-Wochenendes.

 

Audi R8 LMS GT3

 

Dominanter Auftritt in Imola: Die Teams von Audi Sport customer racing drückten dem Auftakt zum GT World Challenge Europe Endurance Cup mit einer Pole-Position und dem Sieg ihren Stempel auf. Bereits im Qualifying in Imola stand ein Audi R8 LMS ganz vorn: Attempto Racing eroberte mit Kim-Luis Schramm sowie den Audi Sport-Piloten Mattia Drudi und Frédéric Vervisch die Pole-Position. Vervisch gelang zum Abschluss eine Fabelzeit, die den drei Fahrern im Mittelwert 0,144 Sekunden Vorsprung verschaffte. Die besten 26 der 46 Teilnehmer trennte nach dem Zeittraining nur eine einzige Sekunde. Im Rennen verlor das Team aus Hannover nach anfänglicher Führung durch einen langsamen Boxenstopp allerdings seine Chancen auf einen Sieg. So schlug die Stunde des Belgian Audi Club Team WRT. Nachdem Privatier Matthieu Vaxivière seinen GT3-Sportwagen nach der Anfangsphase auf Platz fünf übergab, startete Audi Sport-Pilot Kelvin van der Linde eine Aufholjagd. Der Südafrikaner kämpfte sich bis an die Spitze und fuhr dabei 20 Sekunden Vorsprung heraus. Für den dritten und letzten Abschnitt des Drei-Stunden-Rennens übernahm sein Audi Sport-Fahrerkollege Mirko Bortolotti den Audi mit der Nummer 31. Zwei Safety-Car-Phasen ließen einen Vorsprung von 25 Sekunden zwar vollkommen zusammenschmelzen, doch dem Italiener gelang jeweils ein perfekter Restart. So wahrte er in seinem Heimatland am Ende 3,4 Sekunden Vorsprung. Bortolotti, der seine Debütsaison mit Audi Sport erlebt, feierte dabei mit seinen Teamkollegen seinen ersten Sieg in einem Audi R8 LMS.

 

Lupenreine Serie im Breitensport: Uwe Alzen bleibt in der Spezial Tourenwagen Trophy 2020 ungeschlagen. Der frühere Profi-Pilot und DTM-Rennsieger war nach dem Auftakt am Lausitzring zwei Wochen darauf auch in Hockenheim unschlagbar. Sein Spirit Race Team Uwe Alzen Automotive eroberte mit dem Audi R8 LMS am zweiten Wochenende der deutschen Breitensport-Rennserie in jedem der beiden Zeittrainings die Pole-Position. Den ersten 30-Minuten-Sprint gewann der 52 Jahre alte Betzdorfer mit 65 Sekunden Vorsprung, den zweiten mit knapp 35 Sekunden – jeweils vor seinem Bruder Jürgen Alzen. 

 

Gelungener Auftakt an der Adria: Der osteuropäische Eset V4 Cup trug seine Auftaktveranstaltung auf dem Kurs von Grobnik in Kroatien aus. Audi-Privatier Daniel Skalický stand dabei in beiden Sprints sowie im Langstreckenrennen auf dem Podium. Im einstündigen Langstreckenrennen erreichte der Tscheche im Audi R8 LMS ultra den zweiten Platz in der GT3-Wertung. Im ersten Sprint verbesserte sich Skalický von Startplatz drei auf die zweite Position, im zweiten Durchgang fuhr er auf der kurvenreichen Strecke nahe Rijeka von Platz vier auf Gesamtrang drei vor und war damit Zweiter in der GT3-Klasse.

 

Audi RS 3 LMS (TCR)

 

Ungewöhnlicher Erfolg in Japan: Das Audi Team Hitotsuyama machte in der TCR Japan aus denkbar schlechten Voraussetzungen mit einem Sieg das bestmögliche Ergebnis. Dichter Nebel prägte das gesamte Wochenende auf dem Kurs von Sugo in der Präfektur Miyagi rund 350 Kilometer nördlich der japanischen Hauptstadt Tokio. Als Konsequenz musste die Rennleitung beide Qualifyings ausfallen lassen und bestimmte die Startaufstellung zum Saisonauftakt per Auslosung. Takuro Shinohara vom Audi Team Hitotsuyama hatte Pech und zog den letzten Startplatz, nachdem er im zweiten und dritten freien Training als Bester noch das Tempo bestimmt hatte. Mit umso größerem Ehrgeiz stürmte der 25 Jahre alte Nachwuchspilot im Audi RS 3 LMS dann an die Spitze. In einem Dreikampf verlor Shinohara kurzzeitig wieder die Führung, eroberte sie rasch zurück und gewann schließlich mit 0,425 Sekunden Vorsprung. Der für das Auftaktwochenende geplante zweite Sprint am Sonntag fiel allerdings dem dichten Nebel zum Opfer.

 

Siegreicher Beginn in Kanada: Die Saison 2020 in der Canadian Touring Car Championship begann mit einem Sieg und einem weiteren Podium von Audi. Bester Audi-Privatier im ersten Rennen war Marco Cirone von Mark Motors Racing als Dritter der TCR-Wertung. Zachary Vanier gelang auf dem Kurs von Mosport anschließend sein erster Erfolg im Audi RS 3 LMS. Der erst 17 Jahre alte Nachwuchsfahrer war als Zweiter in das zweite Rennen gestartet und lieferte sich packende Duelle mit den Routiniers Gary Kwok und Bob Attrell. Nach 40 Rennminuten überquerte das Talent aus dem Team Pfaff Motorsports mit gerade einmal 0,065 Sekunden Vorsprung als Sieger der TCR-Wertung die Ziellinie. Audi ist mit den Kundenteams Mark Motors Racing, TWOth Autosport, Pfaff Motorsports, Blanchet Motorsports und insgesamt fünf RS 3 LMS die am stärksten vertretene Marke im Feld der kanadischen Rennserie. 

 

Aleksej Dudukalo rückt auf Tabellenplatz zwei vor: In der TCR Russia verbesserte Audi-Privatfahrer Aleksej Dudukalo am zweiten Rennwochenende nach zwei starken Rennen seine Meisterschaftsposition deutlich. Mit 13 Punkten Rückstand war der Fahrer des Lukoil Racing Teams an den Kurs von Igora Drive gereist, mit nur zwei Zählern Abstand auf Tabellenführer Kirill Ladygin verließ er die Strecke in der Nähe von Sankt Petersburg wieder. Als bester von vier Fahrern eines Audi RS 3 LMS hatte sich Dudukalo im ersten Rennen von Startplatz elf bis auf die dritte Position verbessert. Im zweiten Rennen gelang ihm erneut eine starke Aufholjagd: Der Routinier fuhr vom zwölften auf den vierten Platz vor. Bester Fahrer eines Audi RS 3 LMS war allerdings Andrej Radoshnov. Der Pilot von Carville Racing erreichte nach 15 Rennrunden den zweiten Platz. 

 

Erster Klassensieg mit Audi: Max Frederik Gruhn gelang in der Spezial Tourenwagen Trophy in Hockenheim der erste Divisionssieg mit dem Audi RS 3 LMS. Nachdem der Niedersachse aus Dannenberg im 60-Minuten-Rennen der P9 Endurance Challenge am Freitag als einziger Teilnehmer seiner Klasse keine Gegner hatte und gewann, setzte er sich tags darauf auch gegen einen nominell stärkeren Wettbewerber durch. Der Junior, dessen Großvater Berthold Gruhn seit vielen Jahren ein Audi Sport-Kunde ist und beim gleichen Wettbewerb einen Audi R8 LMS pilotierte, beendete den ersten Sprint als Dritter der Division 2, bevor er den zweiten Sprint vor einem Porsche-Cup-Rennwagen gewann.

 

Text und Bild: Audi Sport