Wuppertal/Nürburg: Beim ROWE 6 Stunden ADAC Ruhr-Pokal-Rennen am 29. August 2020 gab es zwei Stunden mehr Rennzeit, läutete der fünfte Lauf die zweite Halbzeit der Nürburgring Langstrecken-Serie ein. Mit einer hervorragenden Fahrer- und Teamleistung gelang AVIA Sorg Rennsport der Doppelsieg in der Cup5. Einen weiteren Podiumsplatz sowie ein sechster Rang in der stark besetzten Klasse VT2 komplettieren das erfolgreiche Wochenende.
AVIA Sorg Rennsport führt nun die Team- und Fahrerwertung in der Cup5 Klasse an. Einzig der Unfall des BMW 330i #504 im Abschnitt Schwalbenschwanz trübte ein wenig die Freude über ein gelungenes Wochenende. Erstmals in der Saison war eine begrenzte Anzahl an Besuchern auf den Tribünen zugelassen. Unter strengen Abstands- und Hygieneregeln konnten 2500 Personen das Renngeschehen vor Ort verfolgen. Ebenfalls erstmalig gab es für den Livestream auch spektakuläre Bilder aus dem Helikopter.
Im AVIA racing BMW M240i #695 gingen Heiko Eichenberg und Moritz Oberheim vom zweiten Platz aus ins Rennen und hatten zehn weitere Gegner in der Cup5. Oberheim unterlief ein kleiner Fehler in der Startphase der ihn jedoch zu fahrerischen Höchstleistungen in den darauf folgenden Runden brachte. So machte Oberheim schnell wieder die verlorenen Positionen gut. Eichenberg konnte nahtlos an diese Leistung anknüpfen und dank der cleveren Strategie des Teams überquerte der AVIA BMW als Klassensieger die Ziellinie.
Moritz Oberheim nach dem Rennen: „Wir sind unglaublich glücklich über den Klassensieg, besser hätte es nicht laufen können. Meinen Start ist ziemlich schief gegangen, da habe ich mich wohl verschätzt. Danach verlief jedoch alles reibungslos. Es gab keinen Fremdkontakt und konnten mit dem top vorbereiteten Auto super Zeiten fahren. Wir konnten quasi aus dem vollen schöpfen, denn die clevere Strategie von Sorgs ging auf. Mit Heiko und dem Team zu fahren ist klasse, ich freue mich bereits wieder auf das nächste Rennen.“
Auch Heiko Eichenberg lobt seinen Fahrerkollegen und das Team: „Es war ein sehr gutes Rennen. Moritz hatte beim Start zwar etwas gepatzt aber zeigte dann, wie abgebrüht und erfahren er am Steuer ist. Immer am Limit aber ohne Fehler brachte er uns wieder nach vorne. Das Auto lag super, so konnte ich an seine Rundenzeiten anknüpfen und hatte keine nennenswerten Vorkommnisse. Routiniert und verlässlich die Boxencrew von AVIA Sorg Rennsport – was braucht es mehr zum Sieg? Nichts, es war perfekt. Mit Moritz und der Sorg-Mannschaft macht es Spaß und wir werden mit Erfolg belohnt, so darf es gerne weitergehen!“
Von Startplatz drei der CUP5 nahm der Gerri Limonade BMW M240i #694 das Rennen über sechs Stunden auf. Hier teilten sich Ivan Berets, Brett Lidsey und Moran Gott das Cockpit. Das Trio leistete ebenfalls perfekte Arbeit am Lenkrad und war beim Zieleinlauf auf dem dritten Platz. Nach einer Zeitstrafe für den Zweitplatzierten aufgrund falscher Boxenstrategie rückte der „Gerri Limonade BMW“ einen Rang nach vorne. Somit waren die beiden obersten Podestplätze in der Cup5 dem Team AVIA Sorg Rennsport vorbehalten.
Teamchef Daniel Sorg: „Ein wirklich sehr erfolgreiches Rennen Wochenende liegt hinter uns. Dass wir in der BMW M240i Racing Klasse Cup5 um den Tagessieg mit kämpfen können haben wir in den zurückliegenden Rennen ja bereits bewiesen, umso größer war die Freude nach dem gestrigen Rennen, in dem uns ein Doppelsieg gelungen ist, mit dem wir sowohl in der Teamwertung, als auch Fahrerwertung die Führung haben übernehmen können.“
Mit den Fahrern Stefan Beyer, Torsten Kratz und Friedhelm Mihm trat AVIA Sorg Rennsport in der Cup3 Klasse an. Der Sinziger Mineralbrunnen Porsche Cayman 718 GT4 CS #949 führte von der Pole-Position das Rennen an, hatte jedoch in dem mit fast 160 Fahrzeugen vollen Feld Mühe diese Platzierung zu halten, auch da einige Code-60-Phasen auf der Nordschleife unglücklich die Rundenzeiten erhöhten. Schlussendlich feierte AVIA Sorg Rennsport den zweiten Platz in der AM-Wertung und den sechsten Rang in der Cup3 für den „Sinziger Cayman“.
Der BMW 330i #488 sowie der BMW 330i #504 traten in der mit 15 Fahrzeugen besetzten Klasse VT2 an. In der #488 lief es für die Fahrer Rasmus Helmich, Reinhard Schmiedel, Luis Ramirez und Jan Jaap van Roon über das Rennen sehr gut. Von Platz 13 aus behauptete sich das Quartett über die Distanz und konnte das schwarz-weiß-karierte Tuch nach 31 Rennrunden auf dem sechsten Klassenrang passieren. Der zweite BMW #504, auf dem Thomas Ardelt, Emir Asari, Carl-Friedrich Kolb sowie Philip Schauerte auf Punktejagd gehen wollten verunfallte im Abschnitt Schwalbenschwanz und fiel aus.
Teamchef Benjamin Sorg hebt lobend die Leistungen des Teams und der Fahrer hervor: „Doppelpodium, zweiter in der Cup3-AM Wertung sowie ein sechster Platz in der hartumkämpften VT2 sind ein tolles Ergebnis für das Wochenende. Der Unfall der #504 trübt die Freude nur wenig, da der Pilot ohne Blessuren ausstieg, der Rest ist reparabel. Jetzt bereiten wir uns auf den Höhepunkt, das 24h-Rennen, vor.“
Die große Herausforderung in der Grünen Hölle der Nordschleife, das ADAC TOTAL 24h-Rennen Nürburgring, wird vom 24. Bis 27. September 2020 stattfinden. Der nächste Termin der Nürburgring Langstrecken-Serie steht dann mit dem 45. DMV Münsterlandpokal am 24. Oktober 2020 auf dem Kalender, wenn es in der herbstlichen Eifel wieder über die gewohnte Zeit von vier Stunden um weitere wichtige Meisterschaftspunkte für AVIA Sorg Rennsport geht.
Text: Avia Sorg Rennsport
Bild: Max Bermel