Hockenheim – Nach einem Wochenende voller Höhen und Tiefen freuten sich die beiden Fugel Brüder Dominik und Marcel am Sonntag über einen gemeinsamen Podiumserfolg. Mit vier Punkten Vorsprung bleibt Dominik Fugel weiterhin Tabellenführer während auch sein kleiner Bruder Marcel auf Platz zwei liegend weiterhin um den Juniorentitel kämpft.
Der Hockenheimring ist mit einer Streckenlänge von 4,574 Kilometer der kürzeste Parcours im ADAC TCR Germany Rennkalender 2020. Vergangenes Wochenende erlebte das Team Honda ADAC Sachsen mit den beiden Fugel Geschwistern nach einem ersten Tiefschlag seinen Höhepunkt: Gemeinsam standen Dominik und Marcel am Sonntag auf dem Podium!
Katastrophaler Samstag nach erschwertem Qualifying und Ausfällen im Rennen
Mit das wichtigste an einem ADAC TCR Germany Rennwochenende ist der Kampf um die beste Startposition im Qualifying. Stammfahrer Dominik Fugel (23, Chemnitz) startete mit gebrauchten Reifen in die erste Session und schaffte den Einzug ins zweite Zeittraining. Aufgrund einer defekten Benzinpumpte konnte der Chemnitzer jedoch keine weitere Runde mehr fahren, weshalb er beide Läufe von Position neun bzw. zehn in Angriff nehmen musste. Sein kleiner Bruder Marcel (19, Chemnitz) hatte mehr Erfolg: „Mit meiner siebtschnellsten Zeit war ich sehr zufrieden“, resümierte er. „Das war ziemlich genau das, was wir uns auch vorgestellt hatten.“
Pech hingegen für beide Fugel Brüder im ersten Rennen: Nach einem Raketenstart kämpfte Dominik Fugel um Platz zwei. Im Eifer des Gefechts geriet er jedoch ins Gerangel, auf die folgend die Spurstange am Honda TCR gebrochen war. Das frühzeitige Aus nach einem erfolgsversprechenden Rennstart. Und auch Marcel Fugel war wie vom Pech verfolgt: Ein Verbremser sorgte ebenfalls dafür, dass auch er die Zielflagge am Ende nicht sah.
Zweimal Fugel auf dem Podium: Zwei Brüder strahlen um die Wette
Auf jedes Tief folgt bekanntlich auch ein Hoch. Am Sonntag zeigten die beiden Honda Piloten den „Fugel-Brüder-Double-Trouble“: Gemeinsam durchpflügten sie fast das halbe Feld und lagen kurz vor Schluss auf Podiumskurs. Dominik, der sich nach einer Bestrafung eine Position zurückfallen lassen musste, ließ sich davon aber nicht beirren: Tapfer erkämpfte er sich Platz zwei zurück! „Leider hat es dann nicht mehr für den Sieg gereicht“, so sein Fazit. „Ich bin trotzdem sehr zufrieden. Erneut Tabellenführer in der Gesamtwertung!“ Seinen Bruder als Vorbild vor Augen blieb auch Marcel stark fokussiert. Als die Zielflagge geschwenkt wurde, belegten die beiden Fugels die Plätze zwei und drei und Marcel wurde bester Junior. Nur noch sechs Punkte trennt den 19-Jährigen vom Tabellenführer der Juniorenwertung.
Eine erfolgreiche Belohnung als Abschluss eines Rennwochenendes, das eher unglücklich begonnen hatte. Die beiden Fugel Brüder bewiesen erneut ihr fahrerisches Talent im Kampf um den Meisterschaftstitel 2020. Nach der ersten Rennhälfte geht es Anfang Oktober für die Beiden ins Heimrennen auf den Sachsenring (02.-04.10.2020).
Fotos: Petra Röhrig / Tanja Germann-Hörr von Germann-Sports
Text: Jennifer Falkner von Jensationel Motorsport Media