Motorradrennfahrer pilotiert auf dem Sachsenring das VIP-Auto des Hyundai Team Engstler
Hyundai Deutschland Markenbotschafter Luca Engstler als Fahrercoach
Stammpiloten Antti Buri und Nico Gruber: Siege als Ziel
Von zwei auf vier Räder: Diesen Schritt wagt am kommenden Wochenende (2.–4. Oktober) erstmals der deutsche Moto2-Pilot Marcel Schrötter (27/Vilgertshofen) im Hyundai Team Engstler. Der aus Bayern stammende Motorradrennfahrer startet auf dem Sachsenring im Hyundai i30 N TCR VIP-Auto in der ADAC TCR Germany. Für die Stammpiloten Antti Buri (31/Turku, Finnland) und Nico Gruber (19/Grieskirchen, Österreich) sind beim vierten von sieben Saisonläufen der populären Tourenwagen-Serie die nächsten Siege und Podestplätze das Ziel.
Schrötter zählt zu den erfolgreichsten deutschen Motorradrennfahrern der vergangenen Jahre in der Motorrad-Weltmeisterschaft. Mit dreieinhalb Jahren bestritt er bereits Motocross-Rennen, wechselte aber 2005 auf die Rundstrecke. Nach vielversprechenden Einsätzen in Nachwuchsklassen stieg er 2007 in die deutsche Motorrad-Meisterschaft IDM auf, in der er 2008 und 2009 den Titel in der 125-ccm-Klasse holte. 2009 wurde er außerdem Europameister. Anschließend folgte der Sprung in die Motorrad-Weltmeisterschaft – erst in die 125er-Kategorie, dann in die Moto2. Dort ist er seit mehreren Jahren einer der Toppiloten und fuhr mehrere Podestplätze ein. So gelang ihm 2019 beim deutschen Lauf der Motorrad-Weltmeisterschaft auf dem Sachsenring vor heimischem Publikum Platz drei.
Am kommenden Wochenende stellt sich der 27-Jährige auf dem Traditionskurs bei Hohenstein-Ernstthal einer neuen Herausforderung: seiner Premiere in der ADAC TCR Germany. „Ich freue mich riesig, dass ich vom Hyundai Team Engstler diese Möglichkeit bekomme“, sagt Schrötter. „Ich habe schon immer davon geträumt, ein Autorennen zu bestreiten. Es wird natürlich ein Sprung ins kalte Wasser. Aber ich werde mein Bestes geben.“ Der Zweiradstar ergänzt: „Ich bin schon sehr gespannt, wie sich das Auto anfühlen wird. Es wird sicher ungewohnt sein, keinen direkten Kontakt mit meinen Ellenbogen und Knien auf dem Asphalt zu haben, sondern in einem Auto zu sitzen. Die Sicht und die Bremspunkte sind ganz anders als auf dem Motorrad, aber ich denke, ich werde mich schnell daran gewöhnen. Daher ist mein Plan, erst einmal meinen Teamkollegen hinterherzufahren und mir einiges abzuschauen.“ Unterstützt wird Schrötter bei seinem Vierraddebüt von Hyundai Deutschland Markenbotschafter Luca Engstler. Der Youngster startet in dieser Saison für Hyundai im FIA Tourenwagen-Weltcup WTCR. Als Fahrercoach für den Sachsenring ist Engstler bestens geeignet: 2018 holte er in der ADAC TCR Germany auf der spektakulären Berg-und-Tal-Bahn zwei Siege und stellte die bis heute gültigen Runden- und Qualifyingrekorde auf. „Luca ist dank seiner Erfahrung sicher der beste Coach, den ich haben kann“, ist Schrötter überzeugt. „Es ist toll, dass Marcel mit dem Hyundai Team Engstler seine Premiere auf vier Rädern feiert“, sagt Sport- und Marketingdirektor Kurt Treml. „Er ist ein echter Racer – egal ob auf dem Motorrad oder im Hyundai i30 N TCR. Natürlich ist Umstieg nicht einfach. Wir werden ihn zusammen mit Luca aber bestens unterstützen und vorbereiten. Wenn alles gut läuft, sollte sogar ein Top-10-Ergebnis möglich sein.“
Stammfahrer Antti Buri hat auf dem Sachsenring dagegen das Podium im Visier. Der Finne holte zuletzt in Hockenheim seinen ersten Saisonsieg und liegt aktuell mit nur sechs Punkten Rückstand zur Tabellenspitze auf dem dritten Gesamtrang. Teamkollege Nico Gruber, ebenfalls bereits einmal Saisonsieger, beeindruckte im badischen Motodrom mit seiner ersten Pole-Position, die Rennen verliefen für den jungen Österreicher aber unglücklich. „Wir sind guter Dinge“, sagt Treml. „In den vergangenen beiden Jahren war das Hyundai Team Engstler auf dem Sachsenring immer stark – was unsere drei Siege unterstreichen. Bei Antti ist mit seinem Premierensieg im Hyundai i30 N TCR in Hockenheim der Knoten geplatzt. Der Erfolg tut seinem Selbstvertrauen gut. Nico hatte zuletzt furchtbares Pech, hat aber gezeigt, wie schnell er ist. Beide sind daher am Wochenende heiße Kandidaten für vordere Platzierungen.“
Für das Wochenende wurde vom Veranstalter ein Hygiene- und Infektionsschutzkonzept erstellt. Bis zu 6.000 Fans am Tag können die Rennen live vor Ort verfolgen, Tickets gibt es online im Vorverkauf unter adac.de/motorsport.
Text und Bild: Presse Engstler