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Sieg für Zakspeed beim Debüt in der ADAC GT4 Germany

Jan Marschalkowski und Hendrik Still gewinnen im Mercedes-AMG GT4 auf dem Sachsenring

Julien Apothéloz und Luca Trefz holen sich die Meisterschaftsführung

Jan Krabec siegt in der Trophy-Wertung

 

Hohenstein-Ernstthal. Perfekter Einstand für den Traditionsrennstall Zakspeed in der ADAC GT4 Germany. Beim Seriendebüt von Zakspeed auf dem Sachsenring eroberten Jan Marschalkowski (17/Inning) und Hendrik Still (33/Kempenich) im Mercedes-AMG GT4 in der vorletzten Runde die Führung und siegten im Mercedes-AMG GT4. Julien Apothéloz (19/CHE) und Luca Trefz (18/Wüstenrot, beide Mann-Filter Team HTP-Winward) komplettierten als Zweite einen Doppelsieg für Mercedes-AMG und übernahmen erstmals in der Saison 2020 die Tabellenführung. Florian Janits (22/AUT) und Reinhard Kofler (35/AUT, beide True Racing) komplettierten im KTM X-Bow GT4 Evo das Podium. "Was für ein Einstand vom Team Zakspeed in die ADAC GT4 Germany! Erstes Rennen in der Serie, ein neues Auto und gleich der Sieg. Das ist unfassbar schön", jubelte Still nach dem Rennen.

 

Marschalkowski begann das Rennen aus der ersten Startreihe, musste bei der Anfahrt auf die erste Kurve aber Phil Dörr (19/Butzbach, Dörr Motorsport) im McLaren 570S GT4 passieren lassen. An der Spitze setzte sich derweil Pole-Setter Julien Apothéloz vom Rest des Feldes ab. Der Schweizer übergab seinen Mercedes-AMG schließlich in Führung liegend an Luca Trefz. "Ich hatte einige Probleme in den ersten Runden, da wohl der Luftdruck nicht ganz da war. Das hat sich im Laufe des Stints aber gebessert und so konnte ich die Pace erhöhen. Ich wollte sogar noch den auf Platz zwei fahrenden Dörr-McLaren überholen, wurde aber von einem überrundeten Fahrzeug aufgehalten. Ich hatte den Mercedes-AMG mit einem guten Gefühl an Hendrik übergeben. Denn ich wusste, dass er heiß auf den Sieg war. Er hat eine wahnsinnig gute Leistung gezeigt. Tatsächlich war es eines der spannendsten Rennen, das ich in meinen Leben gesehen habe", erklärte Marschalkowski.

 

Hendrik Still, der den Mercedes-AMG von Marschalkowski übernommen hatte, konnte nach dem Boxenstopp direkt zum führenden Markenkollegen Trefz aufschließen. Über die gesamte zweite Rennhälfte lieferten sich die Markenkollegen ein spannendes Duell. In der vorletzten Runde konnte Still das entscheidende Manöver setzen und schließlich zum Sieg fahren. "Luca ist vor mir unheimlich clever gefahren. Ich hatte immer mal wieder angetäuscht und ihn letztendlich in einen kleinen Fehler hineingezwungen. Mir war klar, wenn die Tür aufgeht, dann bin ich drin", beschrieb Still die entschiedene Situation. Marschalkowski sicherte sich durch den Rennsieg gleichzeitig auch den Triumph in der Juniorwertung der ADAC GT4 Germany.

 

Dritte wurde das KTM-Duo Janits/Kofler, das zuletzt am Hockenheimring noch einen Doppelsieg eingefahren hatte. Die beiden Österreicher rückten damit auf Rang drei in der Meisterschaft vor. Hugo Sasse (16/Aschersleben) und William Tregurtha (20/GBR, beide T3-HRT-Motorsport) kamen im Audi R8 LMS GT4 auf Platz vier, gefolgt von Joel Sturm (18/Brühl) und Dennis Fetzer (19/Buseck, beide Team Allied-Racing) im Porsche 718 Cayman GT4.

 

Platz sechs ging an Michael Schrey (37/Wallenhorst) und Gabriele Piana (34/ITA, beide Hofor Racing by Bonk Motorsport) im BMW M4 GT4, die dadurch die zweite Position in der Meisterschaftstabelle behalten konnten. Siebte wurden Lennart Marioneck (31/München) und Jan Krabec (37/CZE, beide RTR Projects) im KTM X-Bow GT4, was für Krabec auch den Triumph in der Trophy-Wertung bedeutete. Die BMW-Duos Claudia Hürtgen (49/Aschheim) und Sebastian von Gartzen (27/Linden, beide Hofor Racing by Bonk Motorsport) sowie Stephan Grotstollen (52/Langenhagen) und Georg Braun (49/Pfullingen, beide Team Lillestoff) belegten die Plätze acht und neun. Die Top Zehn komplettierten Tom Kieffer (45/LUX) und Christian Kosch (43/LUX, beide Team Allied-Racing) in einem weiteren Porsche.

 

Am Sonntag folgt noch das zweite Rennen der ADAC GT4 Germany auf dem Sachsenring. Start ist um 14.40 Uhr. Das Rennen wird live bei SPORT1+ im Fernsehen übertragen und auch im Livestream auf SPORT1.de, adac.de/motorsport und youtube.com/adac gezeigt.

 

Text und Bild: ADAC Motorsport