Julien Apothéloz und Luca Trefz bauen mit Sieg die Tabellenführung weiter aus
Mit Mercedes-AMG, KTM und Audi fahren drei Marken auf das Podium
Jan Krabec triumphiert in Trophy-Wertung
Hohenstein-Ernstthal. Spannende Duelle und Sportwagen von vier verschiedenen Marken an der Spitze: Das Sonntagsrennen der ADAC GT4 Germany auf dem Sachsenring begeisterte mit packendem Sport. Am Ende holten Julien Apothéloz (19/CHE) und Luca Trefz (18/Wüstenrot, beide Mann-Filter Team HTP-Winward) im Mercedes-AMG GT4 ihren zweiten Saisonsieg und und bauen damit ihre Tabellenführung weiter aus. Florian Janits (22/AUT) und Reinhard Kofler (35/AUT, beide True Racing) wurden im KTM X-Bow GT4 Evo Zweite. ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Hugo Sasse (16/Aschersleben) und William Tregurtha (20/GBR, beide T3-HRT-Motorsport) komplettierten im Audi R8 LMS GT4 das Podium. "Nach Platz zwei gestern und nun dem Sieg ist es beinahe ein makelloses Wochenende für uns. Somit sind wir natürlich überglücklich", strahlte Apothéloz nach dem Rennen.
Direkt nach dem Start machte zunächst Pole-Setter Lennart Marioneck (31/München, RTR Projects) im KTM X-Bow GT4 die Pace an der Spitze des Feldes. Ihm dicht auf den Fersen fuhr Markenkollege Reinhard Kofler, der sich wenige Minuten vor Öffnen des Boxenstoppfensters auch die Führung holte. Hinter dem drittplatzierten McLaren 570S GT4 von Fred Martin-Dye (31/GBR, Dörr Motorsport) entwickelte sich ein sehenswerter Kampf zwischen Luca Trefz, Nicolaj Møller Madsen (27/DNK, Team Allied-Racing) im Porsche 718 Cayman GT4 und dem BMW M4 GT4 von Gabriele Piana (34/ITA, Hofor Racing by Bonk Motorsport) um Platz vier, den ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Trefz letztendlich für sich entschied.
Nach dem Pflichtboxenstopp und Fahrerwechsel entwickelte sich ein Dreikampf um die Führung zwischen KTM, BMW und Mercedes-AMG. Im Kampf um die Spitze kollidierten der von Koflers Teamkollegen Florian Janits gesteuerte KTM mit dem BMW von Michael Schrey (37/Wallenhorst). Nutznießer des Duells war der zuvor auf drei Rang liegende Apothéloz, der so in Führung gehen konnte und siegte. "Ich war sozusagen der lachende Dritte und konnte die Situation super ausnutzen. Im Anschluss konnte ich ein kleines Polster aufbauen. Zwar gingen meine Reifen am Ende noch ein wenig in die Knie, doch der KTM konnte mir nicht mehr gefährlich werden", erläuterte Apothéloz, der zusammen mit Trefz auch die Juniorwertung gewann.
Schrey musste schließlich auch noch Tregurtha im Audi passieren lassen und landete auf Platz vier. Fünfte wurden Martin-Dye und Phil Dörr (19/Butzbach) im McLaren, die während der Phase der Boxenstopps etwas zurückfielen. Platz sechs ging an Pole-Setter Marioneck und dessen Teamkollege Jan Krabec (37/CZE, beide RTR Projects), was für den Tschechen auch den Sieg in der Trophywertung bedeutete.
Die Laufsieger vom Samstag Jan Marschalkowski (17/Inning) und Hendrik Still (33/Kempenich, beide Team Zakspeed) schafften es auf Platz sieben vor dem BMW von Claudia Hürtgen (49/Aschheim) und Sebastian von Gartzen (27/Linden, beide Hofor Racing by Bonk Motorsport). Aleksey Sizov (17/RUS) und Christopher Dreyspring (22/Nürnberg, beide Dörr Motorsport) im McLaren sowie Cedric Piro (22/Heusweiler) und Robin Falkenbach (18/Niederkassel, beide Team Piro Sports Caffè d´Italia) in der Ginetta G55 GT4 komplettierten die Top Zehn.
Bereits in knapp zwei Wochen gastiert die ADAC GT4 Germany vom 16. bis 18.Oktober auf dem Red Bull Ring in Österreich. Dorthin reisen die Laufsieger Apothéloz/Trefz als Tabellenführer. "Der Red Bull Ring ist meine absolute Lieblingsstrecke. Der Mercedes-AMG geht dort auch sehr gut. Ich werde nun viel Fitness- und Simulator-Training machen, um perfekt vorbereitet zu sein. Denn jetzt haben wir den Druck, da wir die gejagten sind", stellt Trefz klar.
Text und Bild: ADAC Motorsport