Erinnerungswürdiger hätte das ADAC GT Masters-Wochenende für Precote Herberth Motorsport kaum laufen können. Insgesamt holte die Mannschaft drei Podestplätze – darunter das erste Doppelpodium der beiden Precote-Porsche in der Saison 2020. Darüber hinaus machte Robert Renauer in der Meisterschaftstabelle mächtig Boden gut und reist mit nur fünf Punkten Rückstand als Zweiter aus der Lausitz ab.
„Was für ein Wochenende! Wir haben uns bereits über das Podest am Samstag gefreut. Dass wir mit Rang zwei am Sonntag dann noch einen draufsetzen und gemeinsam mit Alfred und Sebastian auf dem Podest stehen konnten, war genial“, so Robert Renauer, der in Brandenburg den Porsche #99 mit Klaus Bachler pilotierte. „Die Bedingungen waren alles andere als einfach. Daher ein großes Dankeschön an das gesamte Team. Sie haben großartige Arbeit geleistet! Dank ihnen sind wir jetzt mittendrin im Titelkampf.“
Die Bedingungen, ein ständiger Wechsel von nasser und trockener Strecke, sowie die kalten Temperaturen stellten die Piloten und Teams am Wochenende vor eine besondere Herausforderung. Die Herberth Motorsport-Mannschaft beeindruckte das jedoch wenig. Mit den Plätzen vier (#7) und fünf (#99) schufen beide Crews im Qualifying eine vielversprechende Ausgangslage für das Sonntagsrennen.
Vor allem in der Startphase mussten Sebastian Asch und Klaus Bachler all ihr Können unter Beweis stellen und in harten Duellen bestehen. Im Doppelpack unterwegs, war das Duo stets mittendrin im Kampf um die Top-3. Zwei tadellose Boxenstopps sowie ein fehlerfreies Rennen machten den Erfolg am Ende perfekt – und damit auch das erste gemeinsame Podium der beiden Renauer-Zwillinge in der „Liga der Supersportwagen“.
Asch und Renauer holten damit den dritten Platz, den sie einen Tag zuvor noch aufgrund einer Strafe nachträglich verloren hatten. „Die Zeitstrafe nach dem Samstagslauf war natürlich bitter, doch wir sind ein Team und freuen uns füreinander. Für uns lief nicht immer alles so, wie wir es uns vorgestellt hatten. Dass wir jetzt den langersehnten Podestplatz geholt haben, freut uns umso mehr“, resümiert Alfred Renauer.
Stattdessen durften Bachler und Renauer im Schwesterfahrzeug #99 am Samstag über den Podestrang jubeln. Die Grundlage für den Erfolg legte Robert Renauer bereits im Qualifying. Mit einer souveränen Vorstellung sicherte er die Pole-Position. Auch im anschließenden Lauf überzeugte der 35-Jährige mit seiner Performance bei schwierigen Bedingungen und setzte sich vom Feld ab. Aufgrund der Boxenstopps sowie der zwei Safety-Car-Phasen im Anschluss schob sich das Feld jedoch wieder zusammen – und die #99 fiel auf Rang vier zurück.
Dank der beiden Podesterfolge reist Robert Renauer mit 145 Zählern und nur fünf Punkten Rückstand als Tabellenzweiter nach Oschersleben. Bereits in wenigen Tagen, vom 6. bis 8. November, trägt das ADAC GT Masters in der Motorsport Arena sein Saisonfinale aus.
Text und Bild: Precote Herberth Motorsport