Der virtuelle Motorsport auf dem Nürburgring meldet sich zurück aus der kurzen Winterpause: Am kommenden Samstag, 16. Januar 2021, startet die Digitale Nürburgring Langstrecken-Serie presented by Goodyear in das neue Motorsportjahr. Für das virtuelle Nordschleifen-Championat ist es das dritte von fünf Rennen in der Wintersaison 20/21. Und vor allem in der GT3-Klasse weht beim TÜV Rheinland 3h-Rennen frischer Wind. Mit dem BMW M4 GT3 Prototypen und dem Lamborghini Huracán GT3 EVO kommen gleich zwei neue Boliden zum Einsatz. Der Livestream für das dreistündige Digital-Spektakel in der Grünen Hölle beginnt am Samstagmittag um 12:30 Uhr.
Beim MAHLE 3h-Rennen kurz vor Weihnachten bescherte BS+COMPETITION dem betagten BMW Z4 GT3 einen triumphalen Abschiedssieg. Der „Zetti“ wird ab sofort von dem neuen BMW M4 GT3 abgelöst. Das Besondere daran: Sowohl real als auch virtuell hat der M4 in diesem Jahr Prototypenstatus, weil er sich noch in der finalen Entwicklungsphase befindet und erst für die kommende Saison als GT3-Fahrzeug homologiert wird. Sowohl die Testeinsätze im Simracing als auch geplante Rennen im realen Motorsport liefern so Daten und Erfahrungswerte für den fertigen Rennwagen 2022. Von Z4 auf M4 wechseln die Teams BMW Bank, Dürener Motorsport Club, Nimas Racecars eSport, Buttler-Pal Motorsport, H&R-Team Urano, KEEPONRACING-RN Vision STS, BS+COMPERITION, MAHLE RACING TEAM, Williams Esports und das BMW Junior Team.
Zwei Teams gehen einen anderen Weg: CoRe SimRacing und das H&R-Team 5Star setzen künftig den Lamborghini Huracán GT3 EVO ein, der jüngst in iRacing integriert wurde. Der Hightech-Bolide aus Italien verfügt über einen V10-Saugmotor mit 5,2 Liter Hubraum. „Der Lambo hat eine Menge Potenzial“, sagt NLS-Pilot Christian Andreas Franz. „Wenn man ihn schnell bewegen möchte, ist er recht anstrengend zu fahren.“ Max Fritz, sein Teamkollege im H&R-Team 5Star, ergänzt: „Vor allem auf den Curbs ist der Huracáne etwas bockig. Da liegt noch einiges an Setup-Arbeit vor uns. Wir sind jedoch zuversichtlich und freuen uns auf die Premiere mit dem neuen Fahrzeug.“
Die beiden Debütanten im Feld treffen in der Klasse SP9 auf eine bekannte Größe: den Mercedes-AMG GT3. Das Haupt Racing Team, Schnitzelalm Racing, MANN-FILTER Team HTP-WINWARD, Mercedes-AMG Team HRT Heusinkveld und M&J Performance können auf eine Vielzahl an Erfahrungswerten aus den vergangenen Rennen zurückgreifen. Zweimal war der Mercedes-AMG GT3 in der DNLS bereits erfolgreich.
In der Digitalen Nürburgring Langstrecken-Serie presented by Goodyear stehen nach dem TÜV-Rheinland 3h-Rennen noch zwei weitere Rennen auf dem Programm. Das dritte Rennen markiert also das Bergfest der Serie. In der SP9-Klasse führt BS+COMPETITION die Wertung vor dem Team BMW Bank und dem Mercedes-AMG Team HRT Heusinkveld an. In der Cup 2 (Porsche 911 GT3 Cup) liegt Ascher Racing an der Spitze vor H2-Performance SRT und WS Racing eSports. In der SP10 (GT4-Fahrzeuge) hat RSO die Nase vor CoRe SimRacing und BY HYPE. SimRC führt die Tabelle in der SP3T vor Full Send Racing und Heusinkveld an. Zwei Klassenleader sind auch in den beiden Sonderwertungen der DNLS aktuell an der Spitze dabei. In der Deutsche Payment-Wertung, die die Kombination aus fehlerfrei und schnell würdigt, belegt Ascher Racing Platz eins. In der ProSim-Wertung – für Teams mit realen Rennfahrern abseits der SP9 – liegt das Team RSO an der Spitze.
TÜV Rheinland übernimmt das Namenspatronat für Rennen 3
Der TÜV-Rheinland ist der Namensgeber des dritten Rennens der Digitalen Nürburgring Langstrecken-Serie. Das Unternehmen aus Köln war bereits in der Vergangenheit Partner der realen Nordschleifen-Rennserie und pflegt eine Partnerschaft mit dem Nürburgring. „Simracing ist für uns ein spannendes Betätigungsfeld“, sagt Jost Schaper, Direktor Marketing der Mobilität bei TÜV Rheinland. „Der virtuelle Motorsport ist sehr anspruchsvoll, verlangt beim Setup ein hohes Maß an technischem Verständnis. Darüber hinaus erreichen wir eine für uns sehr interessante, breite Zielgruppe, der wir unsere Dienstleistungen wie digitale Gebrauchtwagen-Zustandsberichte, Eintragungen für Tuning-Fahrzeuge sowie die klassische Hauptuntersuchung näherbringen können.“
Die Liveübertragung des TÜV-Rheinland 3h-Rennens mit Patrick Simon und Olli Martini beginnt am Samstagmittag um 12:30 Uhr mit dem Zeittraining der SP9. Die Startampel schaltet dann pünktlich um 13 Uhr auf grün. Der Stream ist auf www.VLN.de, YouTube, Facebook und twitch.tv abrufbar.
Text: DNLS Media