Die Vorbereitungen für das ADAC TOTAL 24h-Rennen auf dem Nürburgring sind bei GetSpeed weitestgehend abgeschlossen. Das Team von Adam Osieka hat das Qualifikationsrennen zum Langstreckenklassiker als bestes Mercedes-AMG-Team auf Rang vier beendet. Maximilian Götz, Daniel Juncadella und Fabian Schiller verpassten beim 6-Stunden-Rennen mit dem Mercedes-AMG GT3 #7 das Podium nur um 7,626 Sekunden. Das Schwesterfahrzeug mit der #8 – hier wechselten sich Dirk Müller, Matthieu Vaxiviere und ebenfalls Schiller ab – wurde auf Rang neun als zweitbester Mercedes abgewinkt. Die Pro-Am-Mannschaft mit Janine Shoffner, Moritz Kranz, Markus Palttala und Maxime Soulet belegte in der Klasse Position drei.
„Wir haben einen großen Schritt nach vorne gemacht und sind auf den Punkt in Form“, sagt Teamchef Osieka. „Unsere akribischen Vorbereitungen bei NLS3 und einem Nordschleifen-Test in der vergangenen Woche haben sich ausgezahlt. Die Rennpace war bei allen drei Fahrzeugen sehr gut. Unsere Piloten waren mit der Performance sehr zufrieden. Einen großen Anteil am Erfolg hat meine gesamte Mannschaft an der Box, die einen fehlerfreien Job gemacht haben. Das Team hat sich großartig entwickelt und ich bin stolz auf die Jungs und Mädels, die immer 100 Prozent geben. Das stimmt mich positiv, dass wir in diesem Jahr beim 24h-Rennen die offene Rechnung aus 2020 begleichen können. “
Die beiden Speerspitzen von GetSpeed nahmen das Sechs-Stunden-Rennen von den Positionen 14 und 16 auf. „Es war abzusehen, dass es im Qualifying für uns nicht ganz so gut aussehen würde. Beim Qualirennen wird das Top-30-Qualifying mit vollem Tank absolviert, weil unmittelbar nach dem Einzelzeitfahren die Startaufstellung beginnt und nicht mehr nachgetankt werden darf“, erklärt Schiller. „Der Mercedes-AMG ist ohnehin das schwerste GT3-Auto im Feld. Mit vollem Tank haben wir wenig Chancen auf eine absolute Topzeit. Wenn man in diesem starken Teilnehmerfeld nicht vorne startet, verliert man gerade in der Anfangsphase viel Zeit auf die Spitze. Zum Glück ist das beim 24h-Rennen Anfang Juni aber nicht so – da können wir bei der Zeitenjagd mit einem echten Quali-Setup voll angreifen.“
Im Rennen gab es für die beiden Fahrzeuge des Mercedes-AMG Team GetSpeed nur eine Richtung: nach vorne. Vor allem Götz, Juncadella und Schiller machten mit der #7 insgesamt zehn Plätze gut. „Das hat viel Spaß gemacht“, sagt Juncadella. „Ich bin rund drei Stunden gefahren und habe mich in dem Mercedes-AMG sehr wohl gefühlt. Das ist gerade für das 24h-Rennen von großer Bedeutung, denn man muss Vertrauen in das Auto haben.“ Götz ergänzt: „Noch wichtiger als das gute Ergebnis sind aber die Erfahrungen, die wir im Hinblick auf das 24h-Rennen gemacht haben. Die Balance des Fahrzeugs fühlt sich sehr gut an.“
Der Axiom-Space Mercedes-AMG GT3 von GetSpeed war zum ersten Mal in voller 24h-Besetzung am Start. Neben Janine Shoffner und Moritz Kranz wechselten sich Markus Palttala und Maxime Soulet im Cockpit ab. Das Quartett lieferte ebenfalls eine solide Leistungen ab und beendete das Qualifikationsrennen auf Platz drei in der Pro-Am-Kategorie. „Markus und Moritz haben heute richtig gerockt“, lobt Shoffner. „Alles in allem war es ein hartes Rennen, das jedoch eine Menge Spaß gemacht hat. Wir haben viele Daten gesammelt und sind für das 24h-Rennen nun bestens gerüstet.“
Am 18. Mai – rund zwei Wochen vor dem Saisonhöhepunkt vom 3. bis 6. Juni – bestreitet GetSpeed einen abschließenden Test auf dem Nürburgring Grand-Prix-Kurs. Der nächste Renneinsatz findet am Wochenende vor dem 24h-Rennen statt. In Paul Ricard steht der zweite Lauf der GT World Challenge Europe auf dem Programm. Dann greifen Nico Bastian, Olivier Grotz und Florian Scholze in der Pro-Am-Klasse des europäischen GT3-Championats an.
Text und Bild: Getspeed Performance