Vom 14. bis 16. Mai startete das ADAC GT Masters in Oschersleben in seine Saison. Und auch nach knapp sechs Monaten Pause bewies die „Liga der Supersportwagen“, dass sie nichts an Spannung eingebüßt hat. In zwei engen Rennen sicherte sich Precote Herberth Motorsport mit drei Top-10-Ergebnissen eine solide Punkteausbeute für den anstehenden Meisterschaftskampf.
„Wir haben zwei solide Rennen hinter uns“, so Teamchef Alfred Renauer. „Das erste Rennwochenende ist immer auch eine Standortbestimmung für alle Mannschaften. Wir haben uns sicher gut geschlagen, Luft nach oben ist aber noch.“
Im Sonntagslauf war in der Magdeburger Börde vor allem eines gefragt: die richtige Reifenwahl. Bei wechselhaften Verhältnissen – zuerst Regen, dann Sonnenschein – entwickelte sich das Rennen schnell zum waschechten Reifenpoker. Die richtige Entscheidung hatten am Ende Klaus Bachler und Simona De Silvestro getroffen. Zunächst mit Regenreifen, dann auf Slicks unterwegs, schoben sich die beiden Porsche-Piloten von Startplatz 22 bis auf den sechsten Rang nach vorn. Robert Renauer, der sich das Schwesterfahrzeug #99 mit Sven Müller teilt, überquerte die Ziellinie nur wenige Plätze dahinter auf Position neun.
„Im zweiten Lauf wäre definitiv noch mehr drin gewesen. Wir lagen in Schlagdistanz zur Spitze, haben letztendlich aber nicht die richtige Reifenwahl getroffen“, erklärt Müller im Anschluss an das Rennwochenende. „Nichtsdestotrotz waren wir in beiden Läufen in den Top-10 und haben gute Punkte mitgenommen. Darauf können wir aufbauen.“
Bereits im ersten Rennen des Wochenendes belegten Müller und Renauer den neunten Rang. Vom neunten Platz in den Lauf gestartet, legte das Duo konstante Rundenzeiten vor und behauptete im eng umkämpften Feld seine Position. Die Teamkollegen im Porsche 911 GT3 R #7 mussten den Tag ohne Zähler beenden – ein Kontakt mit einem Konkurrenten machte alle Hoffnungen auf ein Top-Resultat zunichte.
Die nächste Chance auf Punkte gibt es in knapp vier Wochen. Vom 11. bis 13. Juni macht die Deutsche GT-Meisterschaft dann auf dem Red Bull Ring Halt.
Text und Bild: Pressemitteilung Herberth Motorsport