Gemischte Gefühle bei Emil Frey Racing in Paul Ricard: Zwei Ausfälle und ein Podestplatz

-Solide Qualifying-Ergebnisse: P6 #163, P7 #114, P17 #14

-Drei Punkte für EFR im Esport-Rennen

-Frühzeitiger Rennabbruch für Lamborghini #163 und #114

-Lamborghini #14 sichert sich P13 im Gesamtklassement und P2 in der Silberklasse

Emil Frey Racing wurde in Le Castellet bei sommerlichen Temperaturen empfangen. Am Rennen der Fanatec GT World Challenge Europe nahmen total 47 Fahrzeuge teil. Das Wochenende begann für Emil Frey Racing mit dem freien Training am Freitagnachmittag. Das Pre-Qualifying am Abend lieferte aufschlussreiche Informationen, die Emil Frey Racing für die Evaluierung des Fahrzeug-Setups nutzte. Das Team schloss das nächtliche Pre-Qualifying auf den Plätzen: P18 #14, P27 #114 und P26 #163 ab.

 

Qualifying

Das einstündige Qualifying vom Samstagmorgen begann pünktlich um 10:40 Uhr. Die grosse Herausforderung war, die Reifen auf die richtige Temperatur zu bringen und sich zugleich im 47 Fahrzeug langen Verkehr gut für eine freie Runde zu positionieren. Zusätzlich versuchten die Fahrer, auf der langen Geraden vom Windschatten eines Gegners profitieren zu können. Gerade für die Lamborghinis von Emil Frey Racing spielte der Windschatten bis zu 6 km/h Topspeed mehr ein, was zu einer schnellen Sektor 2 Zeit führen konnte. Die kombinierten Qualy-Ergebnisse und somit Startpositionen für das Rennen mit P6 #163, P7 #114 und P17 (P3 Silberklasse) #14 ermöglichten eine gute Ausgangslage für das lange 6h Rennen.

 

Qualy 1

#163 Altoè P12

#114 Lappalainen P14

#14 Fontana P19

 

Qualy 2

#163 Siedler P7

#114 Aitken P9

#14 Ineichen P12

 

Qualy 3

#163 Costa P3

#114 Rougier P2

#14 Feller P11

 

Rennen

Nach dem zufriedenstellenden Qualifying war die Ausgangslage für das Rennen vielversprechend. Das Thermometer zeigte eine Aussentemperatur von 26.5 Grad. 47 Fahrzeuge standen auf dem Grid bereit, um in den 1’000km Kampf zu gehen. Nach einem guten Start war für die Lamborghini-Fahrer, wie erwartet, das Überholen oder Verteidigen der Position auf der langen Geraden eine grosse Herausforderung. Zusätzlich mussten die Fahrer sehr vorsichtig mit dem Reifenmanagement umgehen, denn wie sich herausstellte, war das Rennen auch in diesem Jahr von vielen Reifenschäden geprägt.

Altoè (#163), Aitken (#114) und Ineichen (#14) fuhren den ersten Stint. Nach einer Stunde lauteten die Positionen: P7 (#163), P8 (#114) und P18 (#14).

1,5 Stunden waren gefahren, als Aitken mit der #114 zum Überholmanöver am Porsche mit der #54 ansetzte und sich damit erfolgreich den siebten Platz sicherte. Altoè klagte aus der #163 über Untersteuern und übergab den Lamborghini an Costa. Lappalainen erlitt bei der #114 in den Top 10 liegend einen Reifenschaden hinten links, welcher wiederum die Bremsleitung zerstörte. Dieser Zwischenfall kostete die #114 viele Positionen und fiel dadurch auf P37 zurück. Costa mit der #163 gelang 1h 30 min vor Schluss ein Überholmanöver und fuhr damit auf P10.

Rougier übernahm die #114 und konnte mit schnellen Rundenzeiten glänzen. Eine Stunde vor Schluss entschied sich Emil Frey Racing aus Sicherheitsgründen dazu, das Rennen mit der #114 abzubrechen. 45 Minuten vor Schluss und in den Top 10 liegend klagte Costa über Probleme mit der Lenkung, die stetig schlimmer wurden. Er musste die #163 in der Box abstellen. Ricardo Feller fuhr die #14 auf P13 erfolgreich über die Ziellinie und holte sich in der Silberklasse den zweiten Platz.

 

Esports Rennen

Rougier und Fontana waren es, die am Samstagnachmittag im Esports-Rennen für Emil Frey Racing an den Start gingen. Obwohl es sich nicht um ein echtes, sondern um ein virtuelles Rennen handelte, war der Kampfgeist unter den Teilnehmern beim Start spürbar. Das Rennen war von vielen Penaltys geprägt. Rougier mit der #114 sicherte sich den zweiten Platz in der Pro-Wertung, während Fontana mit der #14 den dritten Platz in der Silber-Kategorie holte. Das Team erzielte mit diesen Resultaten drei gute Punkte für die Gesamtmeisterschaft.

 

Text und Bild: Emil Frey Racing