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Tom Coronel maximiert in der TCR Europe Serie in Paul Ricard

Nach einer Änderung der "Balance of Performance" erhielt der Audi RS 3 LMS für das zweite Rennwochenende der TCR Europe Series auf dem Circuit Paul Ricard im südfranzösischen Le Castellet eine Gewichtszunahme von 60 Kilogramm. Das machte die Situation für alle Audi Piloten schwierig. Tom Coronel, der niederländische Fahrer des Audi in den Farben von DHL, der vom belgischen Team Comtoyou Racing eingesetzt wird, nutzte in beiden Rennen seine Chancen optimal und war jeweils der bestplatzierte Audi-Pilot: Im ersten Rennen wurde er Neunter, im zweiten Rennen Achter im 21-köpfigen Feld.

 

"Der Audi war schon vor der Saison 20 Kilogramm schwerer gemacht worden und jetzt haben wir für dieses Wochenende noch einmal 60 Kilogramm an Bord. Das war im wahrsten Sinne des Wortes ziemlich schwer. Aber hey, so läuft das nun mal bei BOP, da musste ich einfach clever sein und Punkte sammeln", sagte Tom Coronel. "In den freien Trainings waren wir irgendwo um P10 herum, was in Anbetracht der Situation nicht allzu schlecht war. Schließlich wollten wir im Qualifying unter die ersten Zwölf kommen, um ins Q2 aufzusteigen. Leider ist mir das im Qualifying nicht gelungen: Wir haben den Einzug ins Q2 um eine Zehntelsekunde verpasst. Das bedeutete für mich Startplatz 13 für beide Rennen. Immerhin war ich noch der schnellste Audi Fahrer."

 

Beim Start zum ersten Rennen, am Samstagnachmittag, blieb Coronel stehen. "Das war wirklich nicht gut", gab er gleich zu. "Aber das Starten mit diesem Auto ist so schwierig! Ich habe in meiner gesamten Karriere, also seit über 30 Jahren, nie Probleme mit dem Starten gehabt, aber irgendwie kriege ich das mit dem Audi nicht so richtig hin. Zum Glück kam ich danach trotzdem recht schnell in Fahrt, konnte mich hinten einreihen und hatte einige schöne Kämpfe, unter anderem mit Leonov und Homola. In der letzten Kurve hat mir Leonov einen massiven Schlag versetzt, er ist mir direkt in die Tür gefahren und hat viel Schaden angerichtet. Er bekam daraufhin eine Fünf-Sekunden-Zeitstrafe, so dass ich als Neunter gewertet wurde. Das war wirklich Schadensbegrenzung."

 

Im Sonntagsrennen hatte Coronel einen guten Start: "Ich hatte einen guten Start, ich war im Mittelfeld", berichtete er. "Dort hatte ich wieder einige schöne Kämpfe, wieder mit Homola, aber auch mit meinem Teamkollegen Nicolas Baert. Es gab einige Positionswechsel, wirklich gutes Racing. Natürlich habe ich auch Leonov wieder getroffen, mit dem ich schon am Samstag gekämpft hatte. Er verpasste seinen Bremspunkt und fuhr mir direkt ins Heck, was wiederum einen großen Schaden verursachte. Zum Glück konnte ich weiterfahren und ein gutes Tempo halten. In der letzten Runde hatte ich einen tollen Kampf mit Callejas, einem spanischen Honda-Fahrer, und Homola in seinem Hyundai, bei dem ich zwei Positionen gutmachen konnte. Ich habe einfach abgewartet und in der letzten Runde, drei Kurven vor dem Ziel, habe ich sie beide eingeholt. So bin ich am Ende auf dem achten Platz gelandet."

 

Mit seinen beiden Top-Ten-Ergebnissen hat Coronel sein selbsterklärtes Ziel, Punkte zu sammeln, erreicht. "Wir sind immer noch Dritter in der Meisterschaftswertung", sagt er. Die nächste Runde der TCR Europe Series findet am 19. und 20. Juni auf dem CM.com Circuit Zandvoort in den Niederlanden, Coronels Heimstrecke, statt. "Ich hoffe wirklich, dass wir für Zandvoort etwas abnehmen dürfen, denn natürlich möchte ich dort gut abschneiden. Und wenn es jemanden gibt, der sich dort auskennt, dann bin das natürlich ich. Ich freue mich schon darauf", sagt Coronel.

 

Text und Bild: Tom Coronel Presse