München. Die 49. Auflage der 24 Stunden auf dem Nürburgring (GER) am 5./6. Juni 2021 ist aus der Sicht von BMW M Motorsport gespickt mit Highlights auf und neben der Rennstrecke. Nach dem Sieg für ROWE Racing im vergangenen Jahr steht das Projekt Titelverteidigung aus sportlicher Sicht im Mittelpunkt. Vier BMW M Motorsport Teams treten mit sieben BMW M6 GT3 und zahlreichen hochkarätigen BMW Werksfahrern in der „Grünen Hölle“ an, darunter auch das BMW Junior Team, das seine 24-Stunden-Premiere in der GT3-Kategorie feiert. BMW M Geschäftsführer Markus Flasch stellt sich persönlich am Steuer des BMW M2 CS Racing der Herausforderung auf der Nordschleife. Im Vorfeld des Rennens liegt der Fokus auf der Vorstellung des neuen BMW M4 GT3 und einer ganz besonderen Ehrenrunde.
Am Mittwoch vor dem 24-Stunden-Rennen zeigt BMW M Motorsport zum ersten Mal den BMW M4 GT3 in dem Design, in dem er im weiteren Jahresverlauf seine ersten Testrennen bestreiten wird. Das Fahrzeug wird ab 2022 den BMW M6 GT3 als Top-Fahrzeug von BMW M Motorsport ablösen.
Am Freitag vor dem Top-Qualifying wird ein originalgetreues, von BMW M Motorsport aufgebautes Replikat des legendären BMW M3 „Eifelblitz“ aus dem Jahre 1996 in Erinnerung an die vor kurzem verstorbene Sabine Schmitz eine Ehrenrunde auf der Nordschleife drehen. Gefahren wird er von Johannes Scheid, der gemeinsam mit Schmitz 1996 und 1997 das 24-Stunden-Rennen gewonnen hatte.
Im BMW M2 CS Racing wird Markus Flasch, der Geschäftsführer der BMW M GmbH, selbst zum Rennfahrer und geht gemeinsam mit Jörg Weidinger, Matthias Malmedie und Niki Schelle (alle GER) in der CUP5-Klasse an den Start. Für Flasch wird es nach intensiver Vorbereitung im Rahmen der Nürburgring Langstrecken-Serie und des 6-Stunden-Qualifikationsrennens die Premiere beim Langstreckenklassiker sein. Insgesamt sind rund 30 BMW Fahrzeuge in acht verschiedenen Klassen für das 24-Stunden-Rennen gemeldet.
Allen voran die sieben BMW M6 GT3, die in der Top-Klasse SP9 um dem 21. Gesamtsieg und die Titelverteidigung für die Marke BMW kämpfen. ROWE Racing tritt mit zwei Fahrzeugen an und trägt als Vorjahressieger auf einem der Autos die prestigeträchtige Startnummer 1. Das BMW Junior Team feiert unterstützt durch BMW Werksfahrer Augusto Farfus (BRA) im vom BMW Team RMG eingesetzten BMW M6 GT3 sein 24h-Debüt in der Top-Klasse. Schubert Motorsport tritt mit einem BMW M6 GT3 an, während Walkenhorst Motorsport mit drei BMW M6 GT3 in der Startaufstellung stehen wird.
Stimmen vor den 24 Stunden auf dem Nürburgring:
Markus Flasch (Geschäftsführer BMW M GmbH): „Was für eine großartige Woche steht uns bevor! BMW M Motorsport präsentiert auf und neben der Rennstrecke ein mit Highlights gespicktes Programm und unterstreicht damit wie eh und je den hohen Stellenwert des Motorsports für die Marke BMW. Das beeindruckende Aufgebot hier am Nürburgring zeigt, wie präsent und lebendig der BMW M Motorsport gegenwärtig ist. Das wird auch in der Zukunft so bleiben. Symbol dafür ist die offizielle Vorstellung unserer neuen GT-Ikone, dem BMW M4 GT3, der ab 2022 die Rennstrecken dieser Welt erobern wird. Aus sportlicher Sicht freuen wir uns sehr darauf, mit dem BMW M6 GT3 in seiner Abschiedssaison noch einmal um den Gesamtsieg zu kämpfen und hoffentlich unseren 2020 durch ROWE Racing errungenen Titel zu verteidigen. Ein besonderes Augenmerk liegt auch auf der Premiere des BMW Junior Teams in der GT3-Kategorie. Unser neues Einsteiger-Fahrzeug, der BMW M2 CS Racing, wird zum ersten Mal in der CUP5-Klasse beim Langstreckenklassiker starten, und ich freue mich sehr darauf, selbst die Gelegenheit zu haben, zusammen mit meinen großartigen Teamkollegen am Rennen teilzunehmen. Sehr emotional wird sicher die Ehrenrunde von Johannes Scheid im BMW M3 ‚Eifelblitz‘, aufgebaut von BMW M Motorsport, in Gedenken an Sabine Schmitz werden. Es ist uns ein ganz besonderes Anliegen, mit diesem legendären Fahrzeug an sie erinnern zu dürfen.“
Hans-Peter Naundorf (Teamchef ROWE Racing): „Wir sind sehr stolz, als Titelverteidiger zu diesem Rennen kommen zu dürfen. Mit der Startnummer 1 auf dem Auto anzutreten, ist etwas ganz Besonderes. Die Erinnerungen an unseren Sieg 2020 sind noch immer sehr frisch. Natürlich haben wir die Ambitionen, auch in diesem Jahr wieder vorn dabei zu sein, auch wenn wir wissen, dass dies ein hochgestecktes Ziel ist. Aber wir sind ein sehr gut eingespieltes Team mit einem immensen Teamgeist und werden unsere Chance nutzen. Ganz besonders freut es mich, dass wir bei diesem einzigartigen Rennen endlich wieder Fans an der Strecke begrüßen können.“
Stefan Reinhold (Teamchef BMW Team RMG): „Für mich persönlich und mein Team ist das ein ganz besonderes Rennen. In unserer DTM-Zeit haben wir immer versucht, einmal beim 24-Stunden-Rennen dabei zu sein, aber leider hat es nie geklappt. Jetzt ist es endlich soweit, und bei uns allen ist die Vorfreude auf unser Heimrennen riesig. Unser Anspruch in der Zusammenarbeit mit dem BMW Junior Team war von Anfang an, genauso professionell zu sein wie in der DTM. Unsere Ansprüche an die Jungs waren also hoch, doch sie haben sie voll und ganz erfüllt. Die Rundenzeiten sind bei allen sehr gut. Es war wichtig für uns, das zu sehen, und es verleiht uns mit Blick auf das Rennen noch einmal einen Schub. Augusto ist mit seiner Erfahrung und seinem Speed extrem wichtig für das gesamte Team. Er ist einer der schnellsten Fahrer auf der Nordschleife, kennt die Abläufe und den BMW M6 GT3 extrem gut. Damit ist er nicht nur den Junioren, sondern uns allen im Team eine sehr große Hilfe.“
Torsten Schubert (Teamchef Schubert Motorsport): „Es ist schön, nach zwei Jahren Pause wieder mit dem BMW M6 GT3 zurück beim 24-Stunden-Rennen zu sein. Leider hatten wir bei unseren bisherigen Einsätzen nie das nötige Glück, um unseren Speed auch in Top-Ergebnisse umzumünzen. Umso mehr hoffen wir diesmal auf einen versöhnlichen Abschied vom BMW M6 GT3. Wir haben Fahrer, die sich auf der Nordschleife sehr gut auskennen und mit denen wir größtenteils auch schon häufiger zusammengearbeitet haben. Nachdem wir vor kurzem beim Saisonauftakt des ADAC GT Masters in Oschersleben aufs Podium fahren konnten, kommen wir voll motiviert und optimistisch an den Nürburgring.“
Niclas Königbauer (Teammanager Walkenhorst Motorsport): „Wir freuen uns extrem, in diesem Jahr mit vier Autos beim 24-Stunden-Rennen starten zu können. Mit den Fahrern unserer drei BMW M6 GT3 sind wir sehr zufrieden, und wir sind zuversichtlich, mit ihnen das eine oder andere Ausrufezeichen setzen zu können. Darüber hinaus sind wir auch noch mit einem BMW M4 GT4 vertreten. Wir hoffen, dass der Wettergott dieses Mal mit uns allen gnädiger ist als im vergangenen Jahr. Dann steht uns sicher ein sehr spannendes Rennen bevor.“
Text und Bild: BMW Motorsport