Mit dem vierten Rennen startete die Nürburgring Langstrecken-Serie in das zweite Saisondrittel. Beim ersten Lauf nach dem 24-Stunden-Rennen brachte Frikadelli Racing mit dem Porsche 911 GT3 R und dem Porsche Cayman GT4 zwei Fahrzeuge an den Start. Doch die Zielflagge sah keines der Autos. Während der GT3 R #30 bereits im Qualifying irreparabel beschädigt wurde, zwangen technische Probleme während des Rennens den Cayman zu einer vorzeitigen Aufgabe.
Nach den bisherigen werksunterstützten Rennen in diesem Jahr griff an diesem Wochenende erstmals in dieser Saison Teamchef Klaus Abbelen selbst ins Lenkrad des Porsche 911 GT3 R. Gemeinsam mit Tobias Müller, der erstmals für die Mannschaft aus Barweiler im Einsatz war, startete er in der Pro-Am-Wertung der SP9 Kategorie.
Mit einem guten Gefühl aus dem Freitagstraining gingen Müller und Abbelen in die Qualifikation für das vierstündige Rennen. „Schon gleich im ersten Versuch haben wir mit einer 8:00,100 eine sehr gute Rundenzeit gesetzt. Doch in diesem hart umkämpften Feld reicht das nicht und somit haben wir uns entschlossen, am Ende noch einmal auf eine schnelle Runde zu gehen. Dabei ist das Auto leider im Bereich Schwalbenschwanz verunfallt und so stark beschädigt worden, dass wir nicht an den Start gehen konnten“, erklärt Teamchef Klaus Abbelen.
Und auch für den Porsche Cayman GT4 in der Cup3 Kategorie lief es alles andere als erhofft. Eine kleine Berührung im Zeittraining verhinderte eine gute Startposition. Im Rennen zeigten Hendrik von Danwitz und „Jules“ eine starke Pace und arbeiteten sich in der Klasse immer weiter nach vorn. Doch eine defekte Antriebswelle beendete die Aufholjagd des deutsch-englischen Duos vorzeitig.
Am 10. und 11. Juli stehen beim Doubleheader der Nürburgring Langstrecken-Serie die Saisonläufe fünf und sechs auf dem Programm. Während der Cayman in gewohnter Besatzung bei beiden Rennen am Start ist, wird der Porsche 911 GT3 R aufgrund einer Terminkollision mit dem Michelin Le Mans Cup nur am Sonntag auf der Nordschleife unterwegs sein. Mit wem sich Klaus Abbelen das Fahrzeug teilt, wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.
Fahrerstimmen:
Klaus Abbelen (#30 Porsche 911 GT3 R): „An diesem Wochenende lief für uns leider nicht viel zusammen. Wir hatten von Anfang an eine gute Pace und waren sehr zuversichtlich für das Rennen. Wir sind das Risiko eingegangen, noch einmal mit einer schnellen Runde die Startposition zu verbessern, aber das hat sich leider nicht ausgezahlt. In zwei Wochen bei NLS6 werden wir erneut angreifen.“
Tobias Müller (#30 Porsche 911 GT3 R): „Ich bin sehr enttäuscht, dass unser Einsatz bereits im Qualifying beendet war. Es tut mir sehr leid für das gesamte Team, die uns ein perfekt vorbereitetes Auto hingestellt haben. Wir hatten eine gute Pace und ich war zum Zeitpunkt des Unfalls auf einer sehr schnellen Runde unterwegs. Leider wurde das Auto bei dem Einschlag so stark beschädigt, dass wir unser Potenzial im Rennen nicht mehr zeigen konnten. Dennoch war es für mich eine große Ehre, für Frikadelli Racing an den Start zu gehen.“
„Jules“ (#962 Porsche Cayman GT4): „Nach vielen fehlerfreien Rennen war es diesmal einfach nicht unser Wochenende. Die Beschädigung aus dem Qualifying hat das Team schnell repariert und wir konnten von unserer schlechten Startposition in der Anfangsphase einiges an Boden gutmachen. Leider hat ein technischer Defekt unser Rennen dann sehr früh beendet. Aber wir werden in zwei Wochen beim Doubleheader wieder angreifen!“
Hendrik von Danwitz (#962 Porsche Cayman GT4): „Das war leider kein erfolgreiches Wochenende für uns. Am Freitag im Training haben wir ein sehr gutes Set-Up für das Auto gefunden. Im Qualifying hatte ich dann eine leichte Berührung und wir konnten keine schnelle Rundenzeit mehr fahren. Dennoch lief es im Rennen zunächst sehr gut und ich habe einige Positionen gutgemacht. Mit dem Schaden an der Antriebswelle war das Rennen für uns früh beendet. Jetzt müssen wir in den nächsten Rennen wieder punkten, um uns die Führung in der Pro-Am-Wertung zurückzuholen.“
Text: Frikadelli Racing Pressemeldung
Bild: Max Bermel