Renndebüt des neuen BMW M4 GT3 auf der Nordschleife verschiebt sich

Das Renndebüt des BMW M4 GT3 muss verschoben werden. Die geplante Teilnahme des neuen Rennwagens am vierten Lauf der Nürburgring Langstrecken-Serie 2021 am Samstag auf der Nürburgring-Norschleife (GER) musste kurzfristig abgesagt werden. Bei einem Unfall in der Schlussphase der Test- und Einstellfahrten am Freitagabend wurde das Fahrzeug so beschädigt, dass es nicht über Nacht repariert werden konnte. Die Unfallursache wird derzeit von BMW M Motorsport im Detail analysiert.

 

Bis zu diesem Zeitpunkt lief die intensive Testwoche mit dem BMW M4 GT3 reibungslos. Am Montag und Dienstag hatte BMW M Motorsport die Möglichkeit, an den offiziellen SRO-Testfahrten im Vorfeld des 24-Stunden-Rennens in Spa-Francorchamps (BEL) teilzunehmen. Nach dem ersten Auftritt des neuen Fahrzeugs auf der belgischen Rennstrecke zog BMW M Motorsport in allen Bereichen ein äußerst positives Fazit. In Spa-Francorchamps wechselten sich Augusto Farfus (BRA), Marco Wittmann (GER) und Nick Yelloly (GBR) am Steuer ab.

 

Aus den Ardennen ging es direkt weiter in die Eifel. Nun übernahmen Jens Klingmann (GER) und Sheldon van der Linde (RSA) das Cockpit des BMW M4 GT3. Auch die Test- und Einstellfahrten am Freitag auf dem Grand-Prix-Kurs und der Nordschleife des Nürburgrings verliefen sehr gut, bis es kurz vor dem Ende der Session zum Unfall kam. Van der Linde verlor aufgrund eines technischen Defekts die Kontrolle über das Fahrzeug und schlug in die Leitplanken ein.

 

„Es ist sehr schade, dass unsere bis dahin sehr erfolgreiche Test-Woche mit dem BMW M4 GT3 ein vorzeitiges Ende gefunden hat und wir das Renndebüt des Fahrzeugs, dem wir alle entgegengefiebert haben, verschieben müssen“, sagt Mike Krack, Leiter BMW M Motorsport. „Durch den Aufprall wurde das Fahrzeug beschädigt, und so haben wir entschieden, unsere Teilnahme am NLS-Lauf am Samstag abzusagen. Diese Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen. Aber für uns steht nun im Vordergrund, genau herauszufinden, was die Ursache für den Unfall war. Ein technisches Problem kann in der Entwicklungsphase eines neuen Fahrzeugs immer vorkommen. Und genau dazu dienen diese intensiven Testfahrten: In der Entwicklungsphase potentielle Schwachstellen zu identifizieren und diese für die Zukunft zu beheben. Das werden wir nun tun.“

 

Insgesamt hat sich in Spa-Fancorchamps und auf der Nordschleife erneut gezeigt, dass der BMW M4 GT3 als neues Flaggschiff unter den BMW M Motorsport Fahrzeugen unter anderem in den Bereichen Fahrbarkeit und Handhabung überzeugt. „Wir waren am Freitag zum zweiten Mal mit dem BMW M4 GT3 auf der Nordschleife unterwegs, und ich habe mich ab der ersten Runde im Auto sehr wohl gefühlt“, erklärte Klingmann. „Der positive Eindruck vom letzten Mal hat sich eindeutig noch einmal bestätigt, und durch die zwischenzeitliche Weiterentwicklung wurde das Fahrzeug noch weiter optimiert. In den Passagen, in denen der BMW M6 GT3 schwächer war, sind mit dem BMW M4 GT3 deutliche Fortschritte gelungen, und gleichzeitig wurden die Stärken des M6 beibehalten. Ich ziehe ein sehr positives Fazit: Das Auto fühlt sich gut an und gibt ab der ersten Runde sehr viel Vertrauen.“

 

Dem pflichtet Yelloly, der beim Test in Spa-Francorchamps mit dem BMW M4 GT3 die Bestzeit gefahren ist, bei: „Am ersten Tag sind wir viel im Nassen gefahren, während es am zweiten Tag trocken war. So hatten wir die Gelegenheit, bei allen Bedingungen viele Runden mit dem BMW M4 GT3 zu absolvieren. Das Auto hat sich fantastisch angefühlt, lief wie ein Uhrwerk, und die Balance ist hervorragend. Wir haben in Spa-Francorchamps sehr viel Testarbeit in den verschiedensten Bereichen erledigt. Dass uns dazu noch die Bestzeit gelungen ist, war natürlich ein schöner Bonus.“

 

Text und Bild: BMW Motorsport