Qualifying
Die drittschnellste Zeit auf der 4,318 Kilometer langen Formel-1-Piste erzielte Dorian Boccolacci (Martinet by Alméras). Der Rookie aus Frankreich war im 911 GT3 Cup nur drei Tausendstelsekunden langsamer als Güven. Das zweite Qualifying der Saison 2021 bewies erneut, wie hoch die Leistungsdichte im internationalen Porsche Markenpokal ist: Die 15 Schnellsten im insgesamt 28 Teilnehmer zählenden Feld lagen innerhalb von einer Sekunde.
Ein wenig überrascht war Larry ten Voorde selbst von seiner Bestzeit im Qualifying. „Auf dem Red-Bull-Ring lief es für mich bisher nicht besonders gut, weder im Porsche Mobil 1 Supercup noch im Porsche Carrera Cup Deutschland. Das es jetzt mit der Pole-Position geklappt hat, zeigt, wie sehr wir uns als Team verbessert haben. Ich bin sehr stolz auf meine Jungs“, freute sich der amtierende Supercup-Champion.
Ayhancan Güven, im Freien Training am Freitag Schnellster, war dagegen nicht ganz zufrieden. „Die Strecke hat sich gegenüber gestern ziemlich verändert, wahrscheinlich durch den Reifenabrieb der Formel 1. Dadurch war die Balance meines Autos nicht mehr optimal“, vermutete der Porsche Junior. Ähnlich wie Polesetter Ten Voorde hatte auch Dorian Boccolacci mit seinem positiven Qualifying-Ergebnis nicht gerechnet. „Ich war hier weder beim Testen, noch beim Rennen im Porsche Carrera Cup Deutschland noch gestern im Freien Training an der Spitze dabei. Heute war schon meine erste Runde die schnellste und hat sogar für Startplatz drei gereicht. Ich hoffe, im Rennen am Sonntag läuft es ähnlich gut“, kommentierte Boccolacci, der schnellste Rookie im Porsche Mobil 1 Supercup und aktuelle Tabellendritte.
Mit einer speziellen Farbgebung schickt FACH AUTO TECH den 911 GT3 Cup mit der Startnummer 6 ins Rennen. Den Rennwagen von Christopher Zöchling ziert erstmals eine Landschaft aus den Schweizer Alpen, der Heimat des Teams. Der Schriftzug „eFuels – from motorsports to production cars“ verweist auf die Strategie des Porsche Mobil 1 Supercup, seit dem Start der Saison 2021 auf synthetisch hergestellte Kraftstoffe aus erneuerbaren Quellen zu setzen. „eFuels sind eine zukunftsweisende Technologie. Der Motorsport nimmt bei Entwicklung und Anwendung eine Vorreiterrolle ein. Wir sind stolz, mit unserem Engagement wertvolle Erkenntnisse dazu beizutragen“, bekräftigt Teamchef Alexander Fach.
Die Rennfahrzeuge des Porsche Mobil 1 Supercup tanken seit Saisonbeginn Esso Renewable Racing Fuel. Zunächst wird eine bio-basierte Kraftstoff-Mischung verwendet, deren Anteil fortschrittlichen Biokraftstoffs aus Abfallprodukten der Nahrungsmittelerzeugung gewonnen wird. Im Jahresverlauf 2022 soll mit der Einführung eines mit Windenergie hergestellten, strombasierten Kraftstoffs (eFuel) der zweite Schritt folgen.
Zöchling geht am Sonntag (27. Juni 2021) von Platz zwölf ins Rennen. Der Start erfolgt um 12:25 Uhr MESZ. Die TV-Sender Eurosport und Sky Sport sowie der Streaming-Dienst f1tv.formula1.com übertragen live. Fans können dem Porsche Mobil 1 Supercup auch außerhalb der Rennwochenenden in den sozialen Netzwerken Twitter (@PorscheSupercup und @PorscheRaces), Instagram (@PorscheSupercup) und Facebook (@PorscheSupercup) folgen.
Ergebnis Qualifying, 2. Lauf Porsche Mobil 1 Supercup, Spielberg (A)
1. Larry ten Voorde (NL/Team GP Elite), 1.30,894 Minuten
2. Ayhancan Güven (TR/BWT Lechner Racing), +0,074 Sekunden
3. Dorian Boccolacci (F/Martinet by Alméras), +0,077 Sekunden
4. Leon Köhler (D/Nebulus Racing by Huber), +0,270 Sekunden
5. Jaxon Evans (NZ/ Martinet by Alméras), +0,305 Sekunden
6. Max van Splunteren (NL/Team GP Elite), +0,326 Sekunden
Die Vorschau
Nach einer Terminverschiebung im Formel-1-Kalender gastiert auch der Porsche Mobil 1 Supercup zweimal hintereinander im österreichischen Spielberg. Auf dem Programm steht der sogenannte „Double Header“ auf dem Red-Bull-Ring im Rahmen des Großen Preis der Steiermark (25. bis 27. Juni 2021) und des Großen Preis von Österreich (2. bis 4. Juli 2021).
Fast die Hälfte des 30 Fahrer starken Teilnehmerfeldes hat auf der 4,318 Kilometer langen Rennstrecke schon erste Erfahrungen mit dem für die Saison 2021 neu entwickelten Porsche 911 GT3 Cup gesammelt. Rund ein Dutzend Supercup-Piloten startet auch im Porsche Carrera Cup Deutschland, der vor zwei Wochen die Läufe fünf und sechs in der Steiermark austrug. Einen Unterschied gibt es allerdings: Im internationalen Supercup werden die rund 375 kW (510 PS) starken 4,0-Liter-Saugmotoren des 911 GT3 Cup mit Esso Renewable Racing Fuel betrieben. Die Kraftstoffmischung besteht weitgehend aus erneuerbaren, bio-basierten Komponenten.
„Schon der spektakuläre Saisonauftakt in Monte Carlo hat gezeigt, dass Fahrer und Teams auf dem erwartet hohen Niveau agieren. Jetzt kehren wir auf eine Strecke zurück, die fast alle sehr gut kennen. In der Saison 2020 waren auf dem Red-Bull-Ring die 16 Schnellsten im Qualifying innerhalb von einer Sekunde. Ich denke, wir können uns erneut auf ein extrem ausgeglichenes Teilnehmerfeld und ein spannendes Rennen freuen“, erwartet Oliver Schwab, Projektleiter Porsche Mobil 1 Supercup.
911 GT3 Cup
An der Spitze des Teilnehmerfelds steht der amtierende Supercup-Champion Larry ten Voorde. Der Niederländer aus dem Team GP Elite ist nach seinem Sieg beim Saisonauftakt in Monte Carlo erneut Tabellenführer. Auf dem Red-Bull-Ring fuhr Ten Voorde zuletzt allerdings Siegen hinterher. Die beiden Spielberg-Rennen der Saison 2020 gewannen Jaxon Evans aus Neuseeland und der Luxemburger Dylan Pereira. Im Porsche Carrera Cup Deutschland gingen die Siege an die Deutschen Leon Köhler und Laurin Heinrich. Logisch, dass Pereira (BWT Lechner Racing), Evans (Martinet by Alméras) sowie Köhler und Heinrich (beide Nebulus Racing by Huber) auch zu den Favoriten für die Supercup-Läufe zwei und drei der Saison 2021 zählen.
Das erste der beiden Spielberg-Rennen im Porsche Mobil 1 Supercup beginnt am Sonntag, 27. Juni 2021, um 12:30 Uhr MESZ. Eurosport und Sky Sport sowie der Streamingdienst f1tv.formula1.com übertragen live. Fans können dem internationalen Markenpokal mit dem Porsche 911 GT3 Cup auch außerhalb der Rennwochenenden in den sozialen Netzwerken Twitter, Instagram und Facebook.
Text und Bild: Porsche