Drei Autos, drei Klassen, zwei Siege – so das Resümee von Schnitzelalm Racing zum vierten Laufs der Nürburgring Langstrecken-Serie. Mit dem zweiten Saisonsieg in den Klassen SP10 und dem BMW M240i Cup sowie Rang zwei in der SP8T startet die Mannschaft erfolgreich in das zweite Saisondrittel.
Für den „flotten Fleischkäs“ lief schon im Qualifying alles nach Plan. Mit einer 8:32,414 sicherten sich Marek Böckmann, Tim Neuser und Marcel Marchewicz die Pole Position in der Klasse. Im Rennen wurde es dann richtig spannend. Über die gesamte Distanz duellierte sich der grün-orangene Mercedes-AMG GT4 mit dem BMW M4 GT4 des Teams Hofor Racing by Bonk Motorsport um die Führung. Am Ende setzte sich Schlussfahrer Tim Neuser hauchdünn mit 1,8 Sekunden Vorsprung gegen den BMW durch und sicherte dem Team nach den Siegen bei NLS2 und dem 24h-Rennen den dritten Sieg in der Klasse SP10.
Einen weiteren Klassensieg feierte auch der BMW M240i Racing Cup mit der Startnummer 666. Nach einer schnellen Runde von Carl-Friedrich Kolb im Qualifying startete das Trio von der ersten Position in der Klasse ins Rennen. Dank eines fehlerfreien Rennens überquerten Christopher Brück, Carl-Friedrich Kolb sowie Doppelstarter Tim Neuser nach vier Stunden auch als Führender die Ziellinie und sicherten sich somit den zweiten Saisonsieg.
Mit Rang zwei ein ebenfalls gutes Ergebnis feierten Reini Renger, Peter Posavac und Luci Trefz. Im zweiten Mercedes-AMG GT4 waren sie in der Klasse SP8T am Start. Von Rang zwei ins Rennen gegangen konnten sie über weite Strecken das Tempo des Führenden der Klasse mitgehen, hatten am Ende aber nicht die Pace, den Sieg einzufahren.
„Ich bin sehr zufrieden, das war ein überaus gelungenes Wochenende. Das gesamte Team hat einen super Job gemacht und unsere Fahrer haben es auf der Strecke perfekt umgesetzt. Besonders in der SP10 war es wieder mal ein harter Kampf, aber am Ende konnten wir uns gegen die Konkurrenz durchsetzen. Wir werden nun weiter hart arbeiten, um die Saison genauso erfolgreich fortzuführen, wie sie begonnen hat“, resümiert Teamchef Thomas Angerer.
Die nächsten Rennen stehen bereits am 10. und 11. Juli auf dem Programm. Beim Doubleheader der Nürburgring Langstrecken-Serie werden jeweils am Samstag und Sonntag ein 4-Stunden-Rennen gefahren.
Fahrerstimmen:
Marek Böckmann (#165 Mercedes-AMG GT4): „Das war eins der intensivsten Rennwochenenden die ich bislang hatte und vom Ergebnis her auch das Knappste. Nach vier Stunden nicht einmal zwei Sekunden zwischen den ersten beiden Positionen, das zeigt die Leistungsdichte in der SP10. Wir hatten das gesamte Rennen über immer nur wenige Sekunden Abstand zum BMW und ich bin sehr froh, dass wir diesen Kampf am Ende für uns entscheiden konnten. Das haben wir besonders auch der perfekten Teamleistung zu verdanken. Aber wir werden uns auf diesem Erfolg nicht ausruhen und versuchen, alles noch weiter zu optimieren, um beim nächsten Rennen noch besser zu sein.“
Marcel Marchewicz (#165 Mercedes-AMG GT4): „Das war ein harter Kampf über die gesamte Renndistanz. Der BMW von Bonk Motorsport hat uns die gesamte Zeit die Stirn geboten. In meinem Stint habe ich es geschafft, Ende der Döttinger Höhe am BMW vorbeizugehen und uns somit die Führung zu sichern. Tim hat dann den letzten Stint übernommen und die erste Position verteidigt. Ich bin super glücklich, dass wir mit diesem Sieg unsere Leistung vom 24-Stunden-Rennen wiederholen konnten und auch, dass Tim diesmal wieder mit uns zusammen ins Steuer gegriffen hat. Das war an diesem Wochenende eine fantastische Teamleistung. Wir hatten perfekte Boxenstopps und jeder hat absolut fehlerfrei gearbeitet.“
Tim Neuser (#165 Mercedes-AMG GT4, #666 BMW M240i Cup): „Das war in allen Punkten ein super Rennen. Im Qualifying lief es bereits perfekt und wir haben beide Autos auf Pole in der Klasse positioniert. Ich war super happy, das erste Mal seit letzter Saison wieder im BMW an den Start zu gehen. Da hatten wir ein absolut problemloses Rennen und haben die Klasse souverän gewonnen. Wesentlich spannender war es in der SP10. Meine Teamkollegen haben einen top Job gemacht und als ich für den Schlussstint ins Auto gestiegen bin, war es meine Aufgabe, die führende Position zu verteidigen. Das habe ich geschafft und ich bin super happy über meinen ersten GT4-Sieg. Ein großes Danke an das gesamte Team für die wie immer perfekt vorbereiteten Autos!“
Carl-Friedrich Kolb (#666 BMW M240i Cup): „Nach dem Test auf der GP-Strecke bei dem wir einen großen Schritt in Sachen Set-Up gemacht haben, hatten wir am Samstag einen rundum perfekten Renntag. Das Auto lief problemlos. Ich habe im Qualifying eine neue persönliche Bestzeit fahren können und bin auch die schnellste Rennrunde in der Klasse gefahren, was mich natürlich besonders freut. Vielen Dank an das Team für die großartige Arbeit.“
Christopher Brück (#666 BMW M240i Cup): „Insgesamt ein rundum gelungenes Wochenende. Es hat sehr viel Spaß gemacht, gleich auf zwei Autos an den Start zu gehen. Ich bin den Start auf dem BMW gefahren und konnte die Führung in der Klasse verteidigen. Leider hatte ich einen Reifenschaden, der zu unserem Glück aber erst auf der Döttinger Höhe aufgetreten ist, sodass es uns nicht viel Zeit gekostet hat. Meine Teamkollegen haben dann ebenfalls einen super Job gemacht und wir haben die Klasse souverän gewonnen.“
Reini Renger (#150 Mercedes-AMG GT4): „Wir hatten dieses Wochenende eine neue Fahrzeugbesatzung, die aber von Anfang an sehr gut harmoniert hat. Unser Auto hat mit den Goodyear Reifen super funktioniert und wir hatten ein Rennen ohne große Vorkommnisse. Leider haben wir die erfahrene Mannschaft von Black Falcon nicht ganz halten können, wir waren aber von der Pace sehr nahe dran. Daran arbeiten wir für die nächsten Rennen.“
Luci Trefz (#150 Mercedes-AMG GT4): „Es war schön, wieder gemeinsam mit Schnitzelalm an den Start zu gehen. Ich bin bereits 2017 für das Team im Kart gefahren und letztes Jahr auch auf der Nordschleife. Wir hatten an diesem Wochenende eine gute Pace und ich bin sehr zufrieden mit Rang zwei. Es hat großen Spaß gemacht, den Mercedes-AMG GT4 auf der Nordschleife zu fahren.“
Text: Schnitzelalm Racing
Bild: Max Bermel