Erster Saisontriumph für Team WRT
Charles Weerts gewinnt auch in Pirelli-Junior-Wertung
Rolf Ineichen siegt im Lamborghini in der Pirelli-Trophy-Wertung
Zandvoort. Audi war beim dritten Saisonwochenende der Deutschen GT-Meisterschaft das Maß der Dinge: Nach dem Erfolg am Vortag sorgten im Sonntagsrennen Charles Weerts (20/B) und Dries Vanthoor (22/B, beide Team WRT) für einen erneuten Sieg der Marke mit den vier Ringen. Mit Platz zwei für die Mercedes-AMG-Fahrer Maximilian Buhk (28/Hamburg) und Raffaele Marciello (26/I, beide Mann-Filter Team Landgraf – HTP/WWR) und Rang drei von Rolf Ineichen (42/CH) und Franck Perera (37/F, beide GRT Grasser Racing Team) fuhren drei Marken auf das Podium. „Ich mag die Strecke hier in Zandvoort echt gerne und es ist schön, hier gewonnen zu haben“, sagte Sieger Charles Weerts. „Das ganze Wochenende lief mit Platz fünf am Samstag sowie der Pole und dem Sieg sehr gut für uns.“
Keyfacts, CM.com Circuit Zandvoort, Zandvoort, Saisonrennen 6 von 14
Streckenlänge: 4.259 Meter
Wetter: 22 Grad, bewölkt
Pole-Position: Dries Vanthoor (Team WRT, Audi R8 LMS), 1.33,931 Minuten
Sieger: Charles Weerts/Dries Vanthoor (Team WRT, Audi R8 LMS)
Schnellste Rennrunde: Dries Vanthoor (Team WRT, Audi R8 LMS), 1.35,171 Minuten
Vanthoor und Weerts souverän
Die erste Rennhälfte stand ganz im Zeichen von Audi-Sport-Fahrer Dries Vanthoor. Der Belgier ging von der Pole-Position in das sechste Saisonrennen und behauptete die Spitzenposition auch beim Start. Danach setzte er sich leicht von Verfolger Raffaele Marciello ab. Als er zur Rennmitte den Pflichtboxenstopp absolvierte und an Partner Charles Weerts übergab, betrug sein Zeitpolster knapp zwei Sekunden. Auch Weerts blieb – trotz einer kurzen Safety-Car-Phase zur Bergung des Porsche von Sven Müller (29/Bingen am Rhein, Precote Herberth Motorsport) – danach souverän vorn und sah schließlich mit 3,951 Sekunden Vorsprung als Sieger die Zielflagge. Der junge Belgier siegte zudem in der Pirelli-Junior-Wertung.
Die Mercedes-AMG-Piloten Marciello und Buhk holten als Zweite ihren zweiten Podiumserfolg der Saison. Das Duo war nach den Boxenstopps kurzzeitig auf Platz drei zurückgefallen, doch Schlussfahrer Buhk eroberte die zweite Position schnell zurück. Als Dritten gelang Rolf Ineichen und Franck Perera (beide GRT Grasser Racing Team) im bestplatzierten Lamborghini Huracán GT3 Evo erstmals 2021 der Sprung auf das Podium. Ineichen gewann damit auch die Pirelli-Trophy-Wertung.
Vierte wurden Jeffrey Schmidt (27/CH) und Marvin Kirchhöfer (27/Luzern, beide Callaway Competition) in ihrer Corvette C7 GT3-R vor der Mercedes-AMG-Paarung Igor Waliłko (23/PL) und Jules Gounon (26/F, beide Team Zakspeed Mobil Krankenkasse Racing). In einer turbulenten Schlussphase sicherten sich Kim-Luis Schramm (23/Meuspath) und Dennis Marschall (24/Eggenstein, beide Rutronik Racing by Tece) vor ihren Audi-Markenkollegen Florian Spengler (33/Ellwangen) und Markus Winkelhock (41/Zdiměřice, beide Car Collection Motorsport) Rang sechs. Dahinter platzierten sich mit Luca-Sandro Trefz (19/Wüstenrot) und Christopher Haase (33/Kulmbach, beide Montaplast by Land-Motorsport) auf Rang acht sowie den Neuntplatzierten Jusuf Owega (19/Köln) und Patric Niederhauser (29/CH, beide Phoenix Racing) zwei weitere R8 LMS.
Mirko Bortolotti (31/I) und Albert Costa Balboa (31/E, beide GRT Grasser Racing Team), die von Rang drei gestartet waren, mussten sich nach ABS-Problemen am Ende mit Rang zehn zufriedengeben. Die Tabellenführer Mathieu Jaminet (26/F) und Michael Ammermüller (35/Rotthalmünster, beide SSR Performance) blieben nach einer späten Kollision und einem anschließenden Dreher wegen eines Reifenschadens ohne Punkte.
Stimmen der Sieger
Dries Vanthoor: „Zu Beginn des Rennens haben mir die dunklen Wolken etwas Sorgen bereitet, aber es ist trocken geblieben. Die neuen Reifen haben uns geholfen, auch wenn die Strecke recht dreckig war. Der Audi funktioniert hier wirklich gut und wir konnten unsere Führung im Rennen gut verwalten. Charles hat zum Ende hin einen super Job gemacht und den Sieg sicher nach Hause gefahren.“
Charles Weerts: „Dries hat mit der Pole-Position und seinem starken Stint gute Vorarbeit geleistet. In der zweiten Rennhälfte wurde es durch das Safety-Car noch mal etwas spannend, aber ich konnte danach noch einen soliden Vorsprung herausfahren.“
Text und Bild: ADAC Motorsport