Zweites Rennen, zweiter Start-Ziel-Sieg für Tim Heinemann. Der Sonntagslauf des BMW M2 Cup auf dem Lausitzring hielt allerhand Action bereit. An der Spitze war die Sache jedoch klar: Hinter dem Vortages-Sieger feierte Salman Owega sein erstes Podium. Louis Henkefend kam erneut als Dritter ins Ziel.
Kollisionen, Überholmanöver und einige Ausfälle: Der zweite Lauf des Markenpokals hatte es in sich. Während es im Mittelfeld heiß her ging, drehte Heinemann im BMW M2 CS Racing #78 unbeirrt seine Runden und fuhr einen klaren Start-Ziel-Sieg ein: „Das war ein perfektes Wochenende für mich“, so der Meisterschaftsführende. „Zwei Siege, zwei Pole-Positions – besser kann es nicht laufen.“
Nicht minder glücklich zeigte sich der jüngste Pilot im Feld. Nachdem Owega (#7) im ersten Lauf nach einer unverschuldeten Kollision aus der Spitzengruppe herausfiel, erkämpfte sich der 16-Jährige im Sonntagslauf mit Rang zwei das erhoffte Podium. Louis Henkefend (#17) zeigte einmal mehr eine starke Leistung und stand dank Position drei erneut auf dem Treppchen.
Dahinter kämpfte der Rest des Feldes um die Punkte – und das mit harten Bandagen. Dabei war die Schlussphase vor allem vom Zwillingsduell zwischen Alesia (#12) und Jacqueline Kreutzpointner (#21) geprägt. Die beiden Schwestern lieferten sich mit Max Partl (#66) und Fabian Kreim (#43) eine harte Auseinandersetzung um die Plätze sieben bis zehn und boten den Zuschauern sehenswerte Rad-an-Rad-Kämpfe. Am Ende setzte sich Kreim durch. Hinter ihm reihten sich Partl, Jacqueline und Alesia Kreutzpointner in die Ergebnisliste ein.
Cup-Leiter Jörg Michaelis zeigte sich nach zwei spannenden Rennen zufrieden mit dem Auftakt: „Ich bin sehr stolz darauf, dass meine ganze Truppe das so toll hinbekommen hat. Die Fans sind beim Zuschauen voll auf ihre Kosten gekommen, auch wenn ich mir persönlich natürlich weniger Schäden heute gewünscht hätte. Doch das gehört eben dazu und wir können unterm Strich sehr zufrieden sein.“
Was Michaelis meint: Bereits in der ersten Runde machte eine Kollision die erste Gelbphase des Rennens notwendig. Der Zusammenstoß bedeutete zugleich das Aus für Marcelina Czepiel (#4), Michael von Zabiensky (#10), Nicolas Hancke (#99) und Sebastian Höbelt (#13). Nur kurze Zeit später folgte die zweite Unterbrechung und das Rennende für Carrie Schreiner (#8).
Weiter geht es bereits in zwei Wochen. Vom 6. bis 8. August macht der BMW M2 Cup im belgischen Zolder Station.
Salman Owega | 2. Platz, Rennen 2
„Es fühlt sich sehr gut an, vor allem nachdem ich gestern eine Kollision hatte und nach hinten gefallen bin. Doch es war nicht einfach, denn hinter mir machten die Verfolger von Zeit zu Zeit Druck. Ich musste mich also verteidigen, um Platz zwei nicht zu verlieren. Doch gegen Rennende wurde es einfacher und ich habe mich absetzen können. Für das nächste Rennwochenende nehme ich mir vor, besser im Qualifying zu sein."
Louis Henkefend | 3. Platz, Rennen 2
„Es lief ziemlich gut heute. Ich konnte am Start eine Position gutmachen. Da war es ziemlich eng – ich glaube, wir waren zu viert nebeneinander in Kurve zwei – aber es war alles fair. Es gab natürlich ein paar Kämpfe und viele Gelbphasen. Nach der zweiten Unterbrechung war ich nah dran an Owega, vorbei kam ich aber nicht. Meine Reifen haben etwas nachgelassen, wodurch er wieder wegziehen konnte. Am Ende bin ich mit Rang drei zufrieden. Das gibt gute Punkte.“
Text und Bild: BMW M2 Cup Media