Mit 58 GT3-Autos starteten die TotalEnergies 24 Hours of Spa traditionell am letzten Juli-Wochenende in ihre 73. Auflage. In diesem Jahr erstmals mit von der Partie war der 19-jährige Schweizer Miklas Born, der gemeinsam mit Lance-David Arnold, Jordan Love und Yannick Mettler in einem Mercedes-AMG GT3 vom Team SPS automotive performance an den Start ging. Im mit 17 Fahrzeugen stark besetzten Silver-Cup sah das Quartett nach einem spannenden Rennen auf Rang fünf liegend die schwarz-weiss-karierte Flagge.
„Es war für mich eine sehr coole Erfahrung, in diesem Jahr zum ersten Mal bei diesem Event dabei sein zu dürfen. Beim grössten GT3-Rennen der Welt gemeinsam mit einem so tollen Team anzutreten ist für mich ein unvergessliches Erlebnis gewesen“, blickt Miklas Born zurück. „Ich habe schon ein paar 24-Stunden-Rennen bestritten, aber das Rennen in Spa-Francorchamps ist mit so vielen Fahrzeugen in einer Fahrzeugklasse etwas Einmaliges.“
Nach den Vorbereitungen mit Fotoshooting und Trackwalk startete am Donnerstag die Action auf der Strecke. Mit dem Freien Training und dem Pre Qualifying hatten alle Teams die Möglichkeit, sich auf das am Abend stattfindende Qualifying vorzubereiten. In der vierteiligen Session, in der am Ende die Average Time aller Piloten für die Startaufstellung ausschlaggebend ist, zeigte die Mannschaft des Mercedes-AMG GT3 mit der #40 eine solide Leistung und sicherte sich den 29. Platz im Gesamtklassement, was Rang neun im Silver-Cup bedeutete.
„Das Rennen war extrem ereignisreich. Ich hatte das Glück, dass in meinen drei Doppelstints jeweils nahezu perfekte Bedingungen auf der Strecke herrschten. Nur einmal hatte ich mit einer leicht feuchten Strecke zu kämpfen“, resümiert Miklas Born. „Was für mich eine grössere Herausforderung war das Fahren in der Nacht mit so vielen GT3-Autos auf engem Raum. Aber auch das hat nach einiger Zeit sehr gut funktioniert und ich konnte auch in der Dunkelheit konstante Zeiten fahren.“
Das berüchtigte Wetter in den Ardennen war auch an diesem Wochenende ein wichtiger Faktor im Rennen. Bereits kurz nach dem Start würfelte ein kurzer, aber starker Regenschauer das Feld erstmals durcheinander. Und auch in der Schlussphase brachte stark einsetzender Regen noch einmal zusätzliche Spannung ins Rennen. Unbeeindruckt davon machte das Silver-Cup-Team von SPS automotive performance einen fehlerfreien Job und überquerte am Ende auf Rang fünf in der Klasse und damit dem 21. Gesamtrang die Ziellinie.
Neben dem Rennen auf der realen Strecke war Miklas Born auch an diesem Wochenende wieder am Simulator unterwegs. Als Vertreter seines Teams startete er im Silver-Cup der Fanatec Esports GT Pro Series und belegte bei dem einstündigen Sim-Racing-Event Rang vier in seiner Klasse
„Insgesamt war die Woche in Spa sehr anstrengend, hat aber auch super viel Spass gemacht. Ein grosser Dank gilt meinem Team und meinen drei Teamkollegen für einen fehlerfreien Job über alle Tage. Nach dem schwierigen Saisonauftakt in Monza und Paul Ricard freue ich mich sehr darüber, dass wir diesmal mit Rang fünf einen Schritt in die richtige Richtung gemacht haben. Jetzt gilt es, diesen Aufwärtstrend bei den beiden noch anstehenden Veranstaltungen in diesem Jahr fortzusetzen und das Podium ins Visier zu nehmen“, blickt Born auf die restliche Saison.
Das nächste Rennen der GT World Challenge Europe findet vom 3. bis zum 5. September auf dem Nürburgring statt. Mit dem 3-Stunden-Rennen auf der Traditionsrennstrecke startet der Endurance Cup in sein vorletztes Saisonrennen. Hier wird sich Born das Cockpit wie gewohnt mit Yannick Mettler und Jordan Love teilen.
Text: Miklas Born Pressemeldung / Laura Brunnenmeister
Bild: SRO