Mit einem Aufgebot von vier Fahrern startete VanBerghe Huber Racing am Wochenende bei der Porsche Sprint Challenge France im Rahmen des legendären 24-Stunden-Rennens von Le Mans. Auch mit dabei waren VanBerghe-Förderpilot Lorenz Stegmann (Faid) und Huber Racing Carrera Cup Deutschland Pilot Georgi Donchev (Bulgarien). Letzterer trat im brandneuen Porsche 992 Cup Modell an, während Stegmann neben Evgeny Kireev (Zypern) und Merab Mekvabishvili (Russland) in der am stärksten besetzten Klasse der 991.2 Cup Variante an den Start gingen. Donchev beendete das Rennen auf Position zwei und nahm den Pokal auf dem Le Mans Podium in Empfang.
Innerhalb von zwei Trainingssessions mussten sich die Fahrer bestmöglich an die 13,626 Kilometer lange Hochgeschwindigkeits-Strecke gewöhnen. Doch bereits nach einer Runde in der zweiten Session musste Stegmann sein Fahrzeug auf der Mulsanne-Geraden abstellen. Ein Getriebeschaden kostete wertvolle Fahrzeit und war der Grund dafür, dass der komplette Antriebsstrang gewechselt werden musste – und somit die Teilnahme im Qualifying nicht mehr möglich war. Donchev gelang es, sich mit Platz sechs im Gesamtklassement eine solide Ausgangslage für das 45-minütige Rennen zu sichern.
Das Rennen, welches am Samstag nur wenige Stunden vor dem Hauptrennen der FIA-Langstreckenweltmeisterschaft startete, hatte alles zu bieten. Für den Le Mans-Rookie Stegmann gab es von Startplatz 55 aus nur den Weg nach vorne. Donchev manövrierte seinen Porsche direkt nach dem fliegenden Start bereits auf Platz zwei, welchen er bis Rennende auch erfolgreich verteidigte. Die Aufholjagd des Youngsters Stegmann mit der Startnummer 60 nahm leider nach circa 30 Minuten Rennzeit ein abruptes Ende. Aufgrund eines Unfalls mussten zeitaufwändige Arbeiten an den Leitplanken vorgenommen werden und somit blieb das Safety-Car bis Rennende auf der Strecke. Dennoch schaffte es Stegmann, der eigentlich im Porsche Sports Cup Deutschland an den Start geht, in der kurzen Zeit ganze 33 Kontrahenten zu überholen und das Rennen auf Platz 22 zu beenden.
„Natürlich haben wir uns mit Lorenz mehr Glück erhofft, aber was er mit so wenig Fahrzeit sowohl auf dieser Strecke als auch mit dem Cup-Fahrzeug geleistet hat, war sensationell! Auch die Podestplatzierung von Georgi Donchev gab allen Grund zum Feiern“, resümiert Ulf Thomas, Gründer des Fahrer-Entwicklungsprogramms VanBerghe.
Für die VanBerghe-Förderpiloten gibt es keine Verschnaufpause. In der kommenden Woche ist Laurin Heinrich, der auch in Le Mans als Fahrercoach vor Ort war, beim Porsche Mobil 1 Supercup im Rahmen des Formel 1 Grand Prix von Belgien im Einsatz. Für Stegmann gibt es schon das nächste Debüt – der 18-Jährige wird in der Rundstrecken-Challenge Nürburgring sein erstes Rennen auf der Nordschleife fahren.
Text und Bild: Pressemeldung VanBerghe Huber Racing