Corvette-Rennfahrer Jeffrey Schmidt will beim vieren Rennwochenende des ADAC GT Masters mit Callaway Competition auf dem DEKRA Lausitzring seinen positiven Trend fortsetzen. Mit zwei starken Ergebnissen will der Schweizer möglichst punktreich nach Hause reisen und seine gute Ausgangslage in der Meisterschaft für die zweite Saisonhälfte festigen. Erstmals seit dem Saisonfinale 2019 sind die Zuschauer wieder zurück im Fahrerlager.
Nach zwei Monaten Pause setzt das ADAC GT Masters am kommenden Wochenende (10. bis 12. September) seine Saison fort. Anders als ursprünglich geplant findet der vierte Lauf der deutschen GT Meisterschaft bereits jetzt auf dem DEKRA Lausitzring statt. Aufgrund der Flutkatastrophe im Juli konnte der Nürburgring als Austragungsort nicht genutzt werden und wird nun an das Ende des Kalenders gesetzt. Anfang November wird nun Saisonfinale erstmals auf dem legendären Kurs in der Eifel ausgetragen.
Auch für Jeffrey Schmidt hat das lange Warten ein Ende. Der 27-Jährige reist mit seinem deutschen Rennteam Callaway Competition und der starken Corvette C7 GT3-R hochmotiviert in die Lausitz zum Halbzeitspektakel der „Liga der Supersportwagen“, wo auch erstmals seit dem Saisonfinale 2019 wieder Zuschauer im Fahrerlager erlaubt sind.
Mit vielversprechenden Vorstellungen hat sich Jeffrey Schmidt im ersten Saisondrittel, nach einem schweren vergangenen Jahr, an der Spitze des ADAC GT Masters zurückgemeldet und will nun gemeinsam mit seinem Team den Trend weiter fortsetzen. Die Meisterschaft ist nach der ersten sechs Rennen unglaublich spannend. Der Liestaler und sein deutscher Teamkollege Marvin Kirchhöfer (27/Leipzig), liegen gerade einmal 14 Zähler von den Tabellenführern entfernt.
Ende Juli 2020 kehrte das ADAC GT Masters nach zwei Jahren Pause auf den Lausitzring zurück und trug gleich zwei Veranstaltungen auf dem Kurs aus. Für Schmidt gab es beim letzten Auftritt, der im August 2000 eröffneten Rennstrecke, trotz einer starken Performance, punktetechnisch nicht viel zu holen. Nun sind die Karten allerdings wieder neu gemischt und er will beim vierten Lauf seine gute Ausgangslage mit zwei guten Ergebnissen für die zweite Saisonhälfte festigen.
Schmidts Rennteam Callaway Competition zählt, auch auf der als Eurospeedway bekannten Strecke, zu den erfolgreichsten Teams. Mit insgesamt 4 Siegen führt der von Ernst Wöhr, Giovanni Ciccone und Reeves Callaway 1995 gegründete Rennstall, die Statistik an. 2016 überquerte die aktuelle Version der Corvette C7 GT3-R mit der Startnummer #77 zum letzten Mal als erstes die Ziellinie, damals noch mit Jules Gounon und Daniel Keilwitz.
Der DEKRA Lausitzring ist mit 3.478 Meter die kürzeste Strecke im Kalender und stellt das Team vor eine denkbar herausfordernde, jedoch auch lösbare Aufgabe in Hinsicht auf ausreichend zählbares. Auch wenn der Porsche 911 GT3 R mit 4 Siegen auf dem Kurs statistisch gesehen die Nase vorn hat, will sich das Corvette-Duo Jeffrey Schmidt und Marvin Kirchhöfer und nicht verstecken.
„Ich freu mich, dass es endlich wieder los geht für mich. Da ich in der Zwischenzeit keine anderen Rennen gefahren bin, ist die Freude natürlich besonders groß. Ich habe an den Lausitzring überwiegend positive Erinnerungen und mag diesen speziellen Kurs. Wir haben in der Sommerpause nochmal viel analysiert und aufgearbeitet. Es muss uns gelingen die Performance aus dem letzten Jahr wieder auf die Strecke zu bringen und dann konzentriert in viele Punkte umzumünzen. In der Meisterschaft sind wir wieder vorn dabei, wo das Team auch hingehört. Das und die vielen Fans vor Ort pushen uns ungemein.“ Jeffrey Schmidt
Der TV-Sender NITRO überträgt beide Rennen im Free-TV live (Samstag ab 16.00 Uhr und am Sonntag ab 12.00 Uhr) vom Lausitzring. Auf TVNOW.de und auf adac.de/motorsport werden die Rennen online im Livestream zu sehen sein, dort gibt es auch die Liveübertragungen der beiden Qualifyings.
Text: A.Dannenberg / Motorsport-Karriere.de
Foto: Axel Weichert