Das letzte Saisondrittel der Nürburgring Langstrecken-Serie ist angebrochen und die Mannschaft von Schnitzelalm Racing macht dort weiter, wo sie vor der Sommerpause aufgehört haben. Mit einem Sieg in der GT4-Klasse SP10. Am Ende der sechsstündigen Renndistanz überquerten Marek Böckmann, Marcel Marchewicz, Reini Renger und Alex Lambertz auf Rang eins liegend die Ziellinie. Der BMW M240i belegte den vierten Rang in seiner Klasse.
Seit dem Sieg beim 24-Stunden-Rennen scheint der „flotte Fleischkäs“ nicht zu bremsen. Beim Saisonhighlight, dem ROWE 6 Stunden ADAC Ruhr-Pokal-Rennen, feierte die Mannschaft des Mercedes-AMG GT4 den vierten Sieg in Folge in der Nürburgring Langstrecken-Serie.
„Das Team hat wieder einmal einen phänomenalen Job gemacht. Trotz einer kleinen Strafe aufgrund eines Zeitvergehens beim Boxenstopp haben wir auch dieses Rennen für uns entscheiden können“, freut sich Teamchef Thomas Angerer. „Wir sind von zwei gestartet und hatten in der Anfangsphase einen harten, aber fairen Kampf mit dem Aston Martin, der aber leider vorzeitig ausgeschieden ist. Neben unseren Stammpiloten Marek und Marcel haben auch Reini und Alex heute einen fehlerfreien Job gemacht und somit ihren Teil zum Sieg beigetragen. So darf es gerne weitergehen in den verbleibenden Rennen.“
Weniger erfolgreich lief das Rennen für den BMW M240i rund um Christopher Brück, Carl-Friedrich Kolb, Julien Apotheloz und Kevin Wambach. Aufgrund wiederholter Missachtung der Code-60-Zonen musste die Mannschaft aus der Boxengasse starten und während des Rennens zusätzlich eine Zeitstrafe absitzen.
Doch abgesehen vom Ergebnis, gibt es auch für den BMW mit der #666 einiges Positives zu berichten. Stammpilot Kolb zeigte eine wiederholt starke Leistung und übergab das Auto unbeschadet an die beiden Newcomer in der Mannschaft. Sowohl Apotheloz als auch Wambach, der seine NLS-Premiere feierte, überzeugten mit schnellen Rundenzeiten und brachten das Auto trotz der Strafen auf Rang vier sicher ins Ziel.
Nach der zweimonatigen Sommerpause geht es nun Schlag auf Schlag. Bereits am 25. September findet der achte und somit vorletzte Saisonlauf der Nürburgring Langstrecken-Serie statt.
Stimmen zum Rennen:
Marcel Marchewicz (#165 Mercedes-AMG GT4): „Wiederholt ein perfektes Wochenende für uns. In meinem Stint war es sehr chaotisch auf der Strecke, aber ich habe es geschafft, mich aus allem rauszuhalten und schnelle Zeiten zu fahren. Mein großer Dank gilt wieder dem Team, die Rennen für Rennen das Auto so präzise und auf den Punkt vorbereiten und es uns somit sehr einfach machen, auf der Strecke abzuliefern. Auch meine Teamkollegen haben allesamt einen sauberen Job gemacht und waren sehr konstant unterwegs. Ich freue mich auf die nächsten Rennen!“
Marek Böckmann (#165 Mercedes-AMG GT4): „Wir haben beim Test am Freitag nochmal an einigen Stellen das Auto optimiert und das hat sich ausgezahlt. Das Qualifying war sehr chaotisch, ich hatte am Ende bei abtrocknender Strecke nur eine einzige Runde für eine schnelle Zeit und hatte leider Verkehr. Beim Start hatte ich einen harten Kampf mit dem Aston Martin und habe das Auto auf Rang eins übergeben können. Durch die Zeitstrafe wurde es am Ende dann nochmal spannend, aber durch den Ausfall des Aston Martin hatten wir beim Fallen der Zielflagge einen recht komfortablen Vorsprung auf die Konkurrenz. Jetzt freue ich mich auf die letzten Saisonrennen und hoffe, dass wir weiterhin so erfolgreich sind.“
Reini Renger (#165 Mercedes-AMG GT4): „Für uns war es insgesamt ein guter Renntag. Das Auto fühlte sich im Qualifying auch auf Regenreifen sehr gut an. Nachdem wir uns nach dem Start die führende Position erkämpft haben, mussten wir leider eine Strafe absitzen, wodurch wir zwischenzeitlich wieder zurückgefallen sind. Auf der Strecke war es sehr turbulent durch viel Verkehr und zahlreiche Code-60-Phasen. Es hat aber viel Spaß gemacht, das Auto war mega und am Ende ist mit dem Sieg das bestmögliche Ergebnis herausgekommen.“
Carl-Friedrich Kolb (#666 BMW M240i Cup): „Ein großer Dank gilt dem Team, die uns wie immer ein super Auto hingestellt haben. Es hat sehr viel Spaß gemacht, besonders auch mit Julien und Kevin, zwei super coole und schnelle Jungs. Wir haben eine top Leistung gezeigt und hatten definitiv den Speed fürs Podium. Leider haben die Zeitstrafen uns diesem Erfolg verwehrt, aber in zwei Wochen haben wir bereits die nächste Chance. Glückwunsch an unser Schwesterfahrzeug für den erneuten Sieg in der SP10.“
Text: Pressemeldung Schnitzelalm Racing / Laura Brunnenmeister
Bild: Max Bermel