· 

Dominik Fugel nach grandioser Aufholjagd am Samstag auf dem Podium

Marcel Fugel wurde trotz guter Leistung in beiden Rennen am Ende nicht belohnt. Defekter Frontsplitter stoppt Dominik Fugel bei seiner Aufholjagd am Sonntag.

 

ADAC TCR Germany Halbzeit auf dem Hockenheimring. Mit einer Streckenlänge von 4,574 km und 17 Kurven zählt er zu den traditionsreichsten Kursen in dieser Saison.

 

Aufholjagd des Team Honda ADAC Sachsen auf dem Hockenheimring beim Samstagsrennen.

Im Qualifying lief es für die Fugel-Brüder am Samstag zunächst nicht wie erhofft. Marcel Fugel beendete das Qualifying auf Platz fünf und Dominik Fugel auf Platz zehn. In der Startaufstellung ging es dann für Dominik einen Platz nach vorne, da Kircher wegen einer Strafe nach hinten versetzt wurde. Die Poleposition holte sich an diesem Tag Eric Scalvini.

 

Dominik und Marcel hatten einen extrem guten Start. Marcel konnte in der ersten Kurve direkt auf Platz drei nach vorne fahren und Dominik machte in den ersten Runden reichlich Plätze gut. Nach dem Start konnte er sich bis auf Platz fünf, mit fairen Überholmanövern, nach vorne kämpfen. Anschließend überholte er Andersen und befand sich dann auf dem vierten Rang. In der Spitzkehre gab es zwischen Andersen und Dominik immer wieder Positionswechsel. Doch Eingang Motodrom konnte sich Dominik den vierten Platz endgültig sichern. In der darauffolgenden Runde überholte Dominik seinen Bruder Marcel, dieser machte bereitwillig das Überholmanöver möglich, da es für Dominik in dieser Saison noch um den Meisterschaftskampf geht. Nach acht Minuten gefahrener Zeit, kam das Safety Car zum Einsatz. René Kircher hatte nach einem Unfall mit Robin Jahr sein Fahrzeug in der Spitzkehre abstellen müssen.

 

Nach dem Restart befand sich Dominik auf Platz drei und Marcel auf Platz vier. Scalvini führte weiterhin das Feld vor Engstler an. Dann der Schreckmoment für das Team Honda ADAC Sachsen. Marcel Fugel musste zehn Minuten vor Rennende seinen Honda Civic Type R TCR, wegen eines technischen Defekts, neben der Strecke abstellen. Zuvor ist Marcel ein richtig tolles Rennen gefahren und hatte bis dahin Andersen hinter sich halten können. Der Sieger des Rennens war am Ende Eric Scalvini, vor Luca Engstler. Dominik sicherte sich, nach einer grandiosen Aufholjagd, den dritten Platz auf dem Podium.

 

Nach dem Rennen erzählte uns Dominik Fugel: „Wir hatten heute Morgen Probleme im Qualifying mit einer defekten Antriebswelle und einem defekten Differenzial. Daher reichte es am Ende nur für Platz zehn. Durch eine Strafversetzung ging es dann in der Startaufstellung noch einen Platz nach vorne. Da wir nichts zu verlieren hatten, lag mein Fokus auf einen gutem Start, welcher mir dann auch geglückt ist. Nach den ersten beiden Kurven, befand ich mich bereits auf Platz sechs und konnte mich kontinuierlich weiter nach vorne Kämpfen. Am Ende war ich auf Platz drei ins Ziel gefahren. Ich war mit diesem Rennausgang sehr zufrieden, da ich vor dem Rennen nicht gedacht hätte, dass ich auf das Podium fahre.“

 

Marcel Fugel teilte uns mit: „Unsere Erwartungen waren an das Wochenende relativ gering, gerade auch nach den beiden freien Trainings am Freitag. Nach dem Qualifying sah es dann aber ganz anders aus. Ich war mit meiner Zeit mehr als zufrieden und merkte, dass hier noch etwas Luft nach oben gewesen wäre. Am Ende des Qualifyings befand ich mich auf dem fünften Platz, was für das Rennen eine gute Ausgangslage war. Ich konnte mich nach einem sehr guten Start direkt auf Platz drei setzen und habe gegen Mitte des Rennens meinen Bruder passieren lassen. Ich habe gemerkt, dass Dominik schneller war als ich. Dann bin ich leider wegen einem Keilriemenschaden auf Platz vier liegend ausgeschieden.“

 

Ein Rennsonntag zum abhaken für das Team Honda ADAC Sachsen.

Nach einem durchwachsenen Qualifying am Sonntag startete Marcel von Platz acht und Dominik von Platz elf in das zweite Rennen auf dem Hockenheimring. Die Poleposition holte sich an diesem Tag Luca Engstler, vor Martin Andersen und René Kircher.

 

Marcel hatte erneut einen richtig guten Start und konnte in der ersten Runde bis auf Platz vier nach vorne fahren. Die ersten drei Platzierungen blieben nach dem Start unverändert. Doch dann konnte Scalvini an Andersen vorbeiziehen. Auch für Dominik ging es drei Plätze weiter nach vorne. In den darauffolgenden Runden überholte er dann noch Regensperger und Kircher. Allerdings hatte sich Dominik bei seiner Aufholjagt nach vorne den Fronsplitter schwer beschädigt. Auf Platz fünf liegend fiel er in einer Runde immer weiter zurück und musste dann sein Fahrzeug in der Box abstellen.

 

Kurz vor Rennende gab es einen spannenden Zweikampf um den dritten Platz zwischen Andersen und Marcel Fugel. In der letzten Runde zog Andersen in der Spitzkehre nach links und traf Marcel am rechten Vorderrad. Marcels Honda Civic Type R TCR war nach diesem Treffer schwer beschädigt, sodass er viele Plätze zurückgefallen war. Auf der Zielgeraden zerflederte Marcels rechter Reifen und er schleppte sich auf Rang zwölf liegend über die Ziellinie. Nach einer tollen Leistung im Rennen wurde Marcel am Ende leider nicht dafür belohnt.

 

„Wir hatten ein schlechtes Qualifying um Gewicht beim Heimrennen auf dem Sachsenring zu vermeiden. Am Ende war es Startplatz 11. Nach drei Runden befand ich mich dann schon auf dem sechsten Rang. Allerdings ist mir dann durch einen Kontakt der Splitter gebrochen, weswegen ich das Auto in der Box abstellen musste“, berichtete uns Dominik Fugel nach dem Rennen.

 

„Es war leider ein Wochenende zum abhaken für mich“, teilte uns Marcel Fugel nach dem Rennen enttäuscht mit. „Jetzt liegt der Fokus auf den Sachsenring in zwei Wochen“, so Marcel Fugel weiter.

 

In der Gesamtwertung befindet sich Dominik Fugel derzeit mit 143 Pkt. auf Rang vier. Engstler führt die Wertung mit 249 Pkt. vor Scalvini 186 Pkt. und Andersen 149 Pkt. an. Marcel Fugel liegt mit 93 Pkt. auf Rang sieben.

Mit dem Blick nach vorne gerichtet, geht es vom 1.-3. Oktober 2021 zum Sachsenring, dem Heimrennen der Fugel-Brüder.

 

Text & Fotos: Germann-Sports | Sandra Herold, Petra Röhrig & Tanja Germann-Hörr